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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0330
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Z24 Zehntes Buch. Zweytes Kapitel.
auch andern das ihrige nicht gönnen. In
dieser Abficht suchte er Booth wieder auf,
und fragte ihn nochmahls, ob er nicht wisse,
wo ihre Weiber hingekommen waren? denn
er habe schon alle Zimmer durchsucht, und
könne keine finden.
Booth ward nun etwas unruhig dar-
über, nahm von Miß Mathaus Abschied,
und ging mit dem Obersten weg um seine
Frau zu suchen. Die erstere hatte er endlich
mit dem Versprechen, daß er zu ihr kommen
wolle, beruhigt, und diese Zusage hatte fie
ihm dadurch abgcdrungcn, daß sie ihm hoch
und theuer schwur, falls er es nicht versprä-
che, sie ihn und sich selbst auf der Maskerade
öffentlich beschämen wolle.
Du er die Heftigkeit der Leidenschaften
dieses Weibes kannte und wußte, zu welcher
Höhe sie steigen konnten, so sah er sich ge-
nöthiget, sich diese Bedingungen gefallen zu
lassen; denn ec fürchtete sich in der Welt
vor nichts mehr, als daß Emilie etwas von
dem, was ihr Miß Mathaus verrathen konn-
te, und dessen Verheimlichung ihm bereits so
viel Unruhe gemacht hatte, erfahren möchte.
Der Oberste führte Booth nunmehr gera-
des Weges dahin, wo er den Lord und Emi-
lien, denn er war nun fest überzeugt, daß
sie es sey, hatte bey einander sitzen sehen.
Booth hatte sie nicht sobald sitzen sehen, als
 
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