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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0408
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4«r EilftesBuch. Erstes Kapitel.
also das nicht übel nehmen, was ich aus
bloßer Unwissenheit sagte.
Fr. James. Wahrhaftig, Herr Ober-
ster, Sie können mich nicht dadurch beleidi-
gen, und wenn Sie mir's auch ins Gesicht
sagten. — Nein, auf meine Ehre, ich ver-
achte Sie zu sehr. — Aber ich wünschte
doch, daß Sie mich nicht zum Gegenstand Ih-
rer Unterhaltung unter Ihren Buhlerinnen
machten. Das bitte ich mir ans, daß ich
nicht zu fürchten brauche, irgend wo auf ein
solches Geschöpf zu stoßen, und besorgen
muß, von ihnen gemißhandelt zu werden;
und daß mir kein solches Geschöpf sagen darf,
daß Sie in Ihrer Gesellschaft mich zum Ge-
genstand Ihres Witzes machen, fo wie es
denn wirklich scheint, daß ich der Lieblings-
gegenstand dess'kben bin. Wenn Sie gleich
ein langes verwünschtes Unthier zur Frau ge-
nommen haben, Herr Oberster, so kann sie
doch wohl mit Recht fordern, daß Sie ihr
wie Ihrer Frau, wenigstens mit Ehrerbie-
tung, begegnen. — Ich werde gewiß nie
mehr fördern; gewiß, Herr Oberster, das
werde ich nie. — Aber fo viel glaube ich,
kann eine Frau mit Recht fordern.
Der Oberste. Wer hat Ihnen denn daS
gesagt, Madam ?
 
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