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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0429
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Eilftes Buch. Zweykes Kapitel 42z
unterdrücken; denn wie Shakesspear irgend-
wo sagt:
Uebel begonnene Dinge sammeln selbst
durchs Nebel Kräfte.
Hat er hingegen das wahre Beste feines Va-
terlands vor Augen, übersieht er die Haupt-
punkte und dasHauplstaatsinteresse desselben,
sucht er sein Vaterland in keine Verbindungen
und Streitigkeiten zu verwickeln, wo es nicht
sein wahres Interesse erfordert; erhebt er nicht
mehr Abgaben als nöthig sind, vergiebt er
keine Civil - oder Militair - Posten, als biedern
Staate nützlich sind; wählt er zu diesen Po-
sten Leute von anerkannter Rechtschaffenheit
und Geschicklichkeit; verwendet er einige von
seinen Stunden dazu, unfern Handel zu be-
fördern, und einige andere, unsere innere"
Verfassung zu ordnen; wollte er, sage ich,
dieß alles thun; so stehe ich dafür, Mylord,
er würde keine Opposition zu unterdrücken ha-
ben, oder sie schon durch die Berufung auf
sein Verfahren unterdrücken. Ein solcher
Minister kann sich in jeder Rücksicht auf sein
Vaterland verlassen und er wird Ehre und
Beyfatl davon einerndten.
Der Lord. Glauben Sie denn wirklich,
Herr Doctor, daß es je einen solchen Mini-
ster gegeben hat, oder je geben wird?
D. Harrison. Warum nicht, Mylord?
Dazu sind eben weiter keine großen Talente,
 
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