428 Eilfres Buch. Drittes Kapitel.
vokalen, wo er nicht gar lange war, als er
schon wieder von seinem Herrn Abschied nahm,
oder vielmehr ohne Abschied wegging. Er
erbrach hierauf den Schreibtisch seiner Mut-
ter, nahm was er an Geld und Geldeswerth
darin fand, welches ungefähr fünfzig Pfm;H
betrug, heraus, und ging auf ein Kaufar-
theysehisf zur See, wo er nachgehends gepreßt
ward, und auf ein Kriegsschiff kam.
In diesem Dienst blieb er über drey Jahr.
Während dieser Zeit betrug ersieh in Ansehung
seines moralischen Charakters so schlecht, daß
er zweymahl wegen Diebstahls, worüber man
ihn ertappt hatte, sehr streng bestraft wurde,
sich aber nachher als Matrose in einem Gefecht
mit einem Seeräuber so gut hielt, daß er die
vorigen Schandflecke wieder auslöfchte, und
sich sehr bey seinem Kapitain empfahl.
Bey seiner Nachhauftknnft, wo er unge-
fähr zwanzig Jahr alt war , fand er, daß der
Advokat bey dem er vorher gewesen war in
seiner Abwesenheit seine -Mutter geheurathet,
sie wieder begraben laffen, und alles ihr Vcr-.
mögen, das sich, wie ihm gesagt wurde, auf
fünft nrhundert Pfund belief, an sich gebracht
hatte. Trenc wandte sich deshalb an seinen
Stiefvater, aber umsonst. Der Advokat
wollte ihn nicht anerkennen und verbot ihm so-
vokalen, wo er nicht gar lange war, als er
schon wieder von seinem Herrn Abschied nahm,
oder vielmehr ohne Abschied wegging. Er
erbrach hierauf den Schreibtisch seiner Mut-
ter, nahm was er an Geld und Geldeswerth
darin fand, welches ungefähr fünfzig Pfm;H
betrug, heraus, und ging auf ein Kaufar-
theysehisf zur See, wo er nachgehends gepreßt
ward, und auf ein Kriegsschiff kam.
In diesem Dienst blieb er über drey Jahr.
Während dieser Zeit betrug ersieh in Ansehung
seines moralischen Charakters so schlecht, daß
er zweymahl wegen Diebstahls, worüber man
ihn ertappt hatte, sehr streng bestraft wurde,
sich aber nachher als Matrose in einem Gefecht
mit einem Seeräuber so gut hielt, daß er die
vorigen Schandflecke wieder auslöfchte, und
sich sehr bey seinem Kapitain empfahl.
Bey seiner Nachhauftknnft, wo er unge-
fähr zwanzig Jahr alt war , fand er, daß der
Advokat bey dem er vorher gewesen war in
seiner Abwesenheit seine -Mutter geheurathet,
sie wieder begraben laffen, und alles ihr Vcr-.
mögen, das sich, wie ihm gesagt wurde, auf
fünft nrhundert Pfund belief, an sich gebracht
hatte. Trenc wandte sich deshalb an seinen
Stiefvater, aber umsonst. Der Advokat
wollte ihn nicht anerkennen und verbot ihm so-