Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0503
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Zwölftes Buch. Zweykes Kapitel. 497
um feinen Fehltritt vor ihr zu verheimlichen.
Dieß sey auch die wahre Ursache seines gestri-
gen Besuchs und dessen Folgen, wie er ihr
theuer versicherte, keine andere gewesen, als
daß er mit Miß Mathews völlig gebrochen
und auf immer von ihr Abschied genommen
habe.
Als er seine Erzählung geendiget hakte,
so antwortete Emilie nach einem kurzen Still-
schweigen: Gewiß, ich glaube Dir jedes
Wort, das Du mir gesagt hast. — Aber ich
kann Dir den Fehler, den Du mir jetzt ge-
standen hast, unmöglich vergeben — und die
Ursache ist — weil ich Dir ihn schon langst
verziehen habe. Dieß ist ein Beweist, mein
Kind, daß ich auch im Stande bin, ein Ge-
heimniß zu bewahren. — Sie gab darauf
ihrem Manne einen Brief, den sie schon vor
einiger Zeit von Miß Mathews erhalten
hatte. Dieß war derselbe Brief, dessen diese
Dame gegen Booth erwähnt hatte. Sie
hatte geglaubt, weil Booth nie etwas davon
gehört habe, so sey er auf der Stadtpost ver-
lohren.gegangen. In diesem Briefe, der
unter einem erdichteten Namen geschrieben
war, hatte sie Emilien die Untreue ihres
Mannes entdeckt, ihn noch überdem darin
sehr gemißhandelt, ihn vieler Unwahrheiten
tzeschuldigt, und unter andern auch der, daK
Ii
 
Annotationen