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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0507
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Zwölftes Buch. Zweytes Kapitel. 50 r
schütterte das zarte Nervensystem Emiliens
so sehr, daß sie ausries: Ach Himmel l muß
ich Dich, mein Theurer, an diesem schreckli-
chen Ort verlassen? Tausend Besorgnisse um
Dich schrecken mich.
B00LH suchte sie zu trösten und sagte: er
sey ja in keiner Gefahr, und er zweifle nicht,
daß der Doctsr nicht bald bey ihm seyn wer-
de — Und höre einmahl, mein Kind, fuhr
er fort, wenn Du Dich nun an meinen al-
ten Freund James wendetest,- denn ich glau-
be , Du bist nun vollkommen überzeugt, daß
Deine Besorgnisse seinetwegen ungrgründet
waren. Ich kann unmöglich glauben, daß
er nicht eben so bereit seyn sollte, mir zu die-
nen als er es ehemahls war.
Emilie ward ganz bleich, als sie dm
Obersten James nennen hörte, und anstatt
ihrem Manne gerade zu zu antworten, so
sagte sie: Ich habe eine Gefälligkeit von Dir
zu bitten, liebes Kind, und ich dringe dar-
auf, daß Du mir sie zugestehst.
Booth versprach ihr sehr bereitwillig
bey allem, was heilig war, daß er ihr nichts
abschlagen wolle.
Emilie. Es ist weiter nichts, liebes
Kind, als daß Du mir versprichst, den ab-
scheulichen Obersten nicht zu sprechen, wenn
er zu Dir kommen sollte. Laß die Leute im
Haufe sagen, daß Du nicht da seyst.
 
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