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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0519
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Zwölftes Buch. Drittes Kapitel. 51z
sich nennen, die die größten Schurken von
der Welt waren.
Emilie. Nun ich bitte um Verzeihung,
nennen Sie es Reputation, wenn Sie wol-
len — Sie wissen ja doch, was ich meyne.
Doct. Harrison. Ja, ja, ich verstehe,
was Sie weynen, und Virgil hat das schon
langst verstanden. Sobald Sie Ihre Freun-
din, Madam Atkinson, Wiedersehen, so fra-
gen Sie siedoch einmahl, was die Dido ver-
anlaßte, sich in den Aeneas zu verlieben.
Emilie. Ach, lieber Freund, spotten
Sie meiner doch nicht so unbarmherzig. Den-
ken Sie, wo mein armer Mann jetzt ist.
Dockor Harrison. Er ist da, wo ich
sogleich auch ftpn werde. Sie können indes-
sen alle Ihre Sachen auf morgen zur Abreise
einpacken; denn wenn Sie klug sind, so
werden Sie Ihrem Manne keinen Tag länger
in dieser Stadt trauen — also imm?r fort,
eingepackk.
Emilie versprach dieß zu thun, ungeach-
tet sie eben keine große Vorbereitung zu ihrer
Reise nöthig hatte; denn wenn sie sich selbst
in die Kutsche setzte, so hatte sie alles einge-
packt. —- Sie fand es indessen doch nicht
für gut, dem Doctor dieß zu sagen; denn da
er jetzt so ziemlich aufgeräumt war, so wollte
sie ihm seine Laune nicht verderben.
Kk
 
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