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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0552
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546 Zwölftes Buch. Sechstes Kapitel.
DerDoctor rief jetzt: Er ist ein Bösewicht—»
Ich bin kein Gerichtsdiener, sondern ein
Geistlicher, und dieser Advokat ist einer Ver-
fälschung schuldig, und hat eine arme Fa-
milie ruinirt.
Wie! sagte der Wortführer ein Ad-
vokat? das ist eine andere Sache.
Ja wahrhaftig, rief ein anderer aus dem
Haufen, das ist der Advokat Murphy, ich
kenne ihn recht gut. Und er hat, rief der
erstere wieder, eine arme Familie ruinirt?
Glaublich genug, wenn er ein Advokat ist.
Den Augenblick fort mit ihm zum Richter.
Jetzt kam der Gerichtsdiener dazu, und
fragte, was es gäbe. D. Harrison antwor-
tete ihm, er habe den Bösewicht wegen einer
Verfälschung arretirt. Wie können Sie ihn
arretiren, erwiederte der Gerichtsdiener, Sie
find ja kein Gerichtsbeamter? Herr Murphy
ist ein Mann von Stande, und man muß
ihm auch so begegnen.
Ja, wahrhaftig rief der Wortführer,
ein Arrestbefthl müßte doch da seyn, ja, das
ist die Wahrheit.
Es braucht hier keines Arrestbefehls,
rief der Doctor. Ich beschuldige ihn eines
Diebstahls, und so viel verstehe ich auch von
Len englischen Gesetzen, daß jeder einen Dieb
arretlren kann, wenn er auch keinen Arrest-
befehl dazu hat. Dieser Bösewicht hat eine
 
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