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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0576
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5 72 Zwölftes Buch. Achtes Kapitel.
Der Dsctor hatte eine lange geistige Urr»
ree Haltung nut Robinson, der ihm versicherte,
daß er sein vergangenes Leben aufrichtig be-
reue, und baßer entschlossen scy, seine künf-
tigen Lebenstage, ganz anders zuzubringen.
Erhoffe, setzte er hinzu, seine Vergehungen
gegen die bürgerliche Gesellschaft, dadurch
wiedergut zu machen, daß er einen der größ-
ten Schurken in die Hände der Gerechtigkeit
liefere. ! Eins gefiel besonders dabey dem
Dsctor, woraus er schloß, daß Robinson,
ungeachtet er von seinem alten Herrn sehr
verderbt worden fty, doch von Natur ein
gutes Herz habe. Robinson gestand namlrch,
daß er zu jener Entdeckung hauptsächlich durch
den Vorfall bey dem Wucherer veranlaßt,
und dadurch überzeugt worden scy, daß er
jenes Elend über Bosch und seine Familie,
habe bringen chelftü.' -
Dem folgenden Tag speiste Bosch und
seine Frau, auf Anregung des Doctors, bey
dem Obersten James und seiner Gemahlin,
wo sie mis vielem Höflichkeit empfangen, und
alle übrige Sachen beygelegt wurden, ohne
daß Bosch bis auf den heutigen Tag etwas
von der Ausforderung erfahren hatte.
Der Dscesr bestand sehr stark darauf,
daß man sich der Miß Harris bemach eigen
sollte, und sagte, wenn sie seine eigne
Schwester wäre, so würde er sie der Gerech-
 
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