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LUCA DELLA ROBBIA
geb. 1399 Florenz, gest. 1482 daselbst. Tätig in Florenz
SPIEGELRAHMEN. In der Mitte eine kleine runde Metallplatte, von einem
Blätterkranz umrahmt, und umgeben von achtzehn unregelmäßig verteilten
Rinderköpfen, die Kränze zum Teil um den Hals, zum Teil in den Haaren tra-
gen. Zwischen den Köpfen ragen einzelne Hände hervor. Zu unterst ein Hän-
depaar, den Kranz mit dem Spiegel stützend.
Sammlung Boy, Versailles.
Besprochen und abgebildet bei Bode, Denkmäler der Renaissance-Skulptur
Toskanas, 1892 —1905, Textband S. 177, Taf. 548. Bodes Würdigung hat
folgenden Wortlaut: »Der Spiegel im Besitz von Dr. Figdor in Wien erinnert
wohl jeden in den köstlichen, frischen Köpfen dieser Bürschchen, die das Rund
mit dem kleinen Metallspiegel halten, sofort an Luca della Robbias singende
und tanzende Engel. Obgleich die Glasur keine gute ist, ist eine solche Fülle
von Leben, eine so köstliche Erfassung der heitern Jugend, eine solche Man-
nigfaltigkeit in diesen prachtvollen Köpfen, daß wir nur an eine eigene, rasche
Arbeit Lucas denken dürfen, die zur Zeit entstand, als der Künstler seine Kan-
zel vollendete.«
Ton. Weiß glasiert auf blauem Grund. Durchmesser 6l cm. Tafel LXIX
LUCA DELLA ROBBIA
geb. 1399 Florenz, gest. 1482 daselbst. Tätig in Florenz
SPIEGELRAHMEN. In der Mitte eine kleine runde Metallplatte, von einem
Blätterkranz umrahmt, und umgeben von achtzehn unregelmäßig verteilten
Rinderköpfen, die Kränze zum Teil um den Hals, zum Teil in den Haaren tra-
gen. Zwischen den Köpfen ragen einzelne Hände hervor. Zu unterst ein Hän-
depaar, den Kranz mit dem Spiegel stützend.
Sammlung Boy, Versailles.
Besprochen und abgebildet bei Bode, Denkmäler der Renaissance-Skulptur
Toskanas, 1892 —1905, Textband S. 177, Taf. 548. Bodes Würdigung hat
folgenden Wortlaut: »Der Spiegel im Besitz von Dr. Figdor in Wien erinnert
wohl jeden in den köstlichen, frischen Köpfen dieser Bürschchen, die das Rund
mit dem kleinen Metallspiegel halten, sofort an Luca della Robbias singende
und tanzende Engel. Obgleich die Glasur keine gute ist, ist eine solche Fülle
von Leben, eine so köstliche Erfassung der heitern Jugend, eine solche Man-
nigfaltigkeit in diesen prachtvollen Köpfen, daß wir nur an eine eigene, rasche
Arbeit Lucas denken dürfen, die zur Zeit entstand, als der Künstler seine Kan-
zel vollendete.«
Ton. Weiß glasiert auf blauem Grund. Durchmesser 6l cm. Tafel LXIX