211
SCHWÄBISCH, ENDE 15. JAHRHUNDERT
HÄNGE LEUCHTER. Maria steht frei auf achteckigem, platt eingezogenem
Holzpostament, umrahmt von einer oben spitz zulaufenden Mandorla, die mit
einem Wolkenband verziert ist. Auf der kreisrunden Basis ist ein Eisenband mit
beiderseits ausladenden gezackten Kerzentellern mit Tülle befestigt. Oben ein
eiserner Querträger, durch eine Schraube mit dem Kopf der Maria verbunden.
Bemalung alt mit Erneuerungen und kleinen Fehlstellen. Am Postament ein
Wappenschild: drei weiße Sägen auf rotem Grunde (Familie von Speth).—
Die Finger der linken Hand der Maria sind abgebrochen.
Aus Kloster Zwiefalten, Oberschwaben.
Sammlung Zschille, Großenhain.
Lindenholz. Figur: Höhe 4$ cm. Rückseite glatt. Gesamthöhe 86 cm.
212
OBERSCHWÄBISCH (ULM), NACH 1514
HAUSALTÄRCHEN (TRIPTYCHON) des Abtes Sebastian Molitor von Kloster
Zwiefalten (Württemberg).
In geschlossenem Zustand von hochrechteckiger Form, oberer Abschluß: ge-
mutzter Kielbogen. Predella an beiden Seiten gekehlt.
a) Mittelschrein: Hochrelief des hl. Sebastian, nackt, mit flatterndem Len-
denschurz und nach rechts fliegendem, langem Lockenhaar. Auf Standfläche
ttüt Terrainandeutung und Baumstumpf. Mit dem rechten Arm zeigt er über
die Brust herüber nach oben, wo er an den Baumast gefesselt ist. Die abwärts
gestreckte Linke ebenfalls an einen Ast gebunden. Rahmung: je zwei auf-
einanderstellende Balustersäulchen, darüber flache Lünette mit Wappenschild
(Kloster Zwiefalten). Darüber sitzend ein nackter Putto mit zwei Fruchtschnü-
reQj unten rechts und links noch je ein Wappenschild.
b) Flügel, bemalt: Innen je ein Pfeilschütze auf Goldgrund, auf den Heiligen
SCHWÄBISCH, ENDE 15. JAHRHUNDERT
HÄNGE LEUCHTER. Maria steht frei auf achteckigem, platt eingezogenem
Holzpostament, umrahmt von einer oben spitz zulaufenden Mandorla, die mit
einem Wolkenband verziert ist. Auf der kreisrunden Basis ist ein Eisenband mit
beiderseits ausladenden gezackten Kerzentellern mit Tülle befestigt. Oben ein
eiserner Querträger, durch eine Schraube mit dem Kopf der Maria verbunden.
Bemalung alt mit Erneuerungen und kleinen Fehlstellen. Am Postament ein
Wappenschild: drei weiße Sägen auf rotem Grunde (Familie von Speth).—
Die Finger der linken Hand der Maria sind abgebrochen.
Aus Kloster Zwiefalten, Oberschwaben.
Sammlung Zschille, Großenhain.
Lindenholz. Figur: Höhe 4$ cm. Rückseite glatt. Gesamthöhe 86 cm.
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OBERSCHWÄBISCH (ULM), NACH 1514
HAUSALTÄRCHEN (TRIPTYCHON) des Abtes Sebastian Molitor von Kloster
Zwiefalten (Württemberg).
In geschlossenem Zustand von hochrechteckiger Form, oberer Abschluß: ge-
mutzter Kielbogen. Predella an beiden Seiten gekehlt.
a) Mittelschrein: Hochrelief des hl. Sebastian, nackt, mit flatterndem Len-
denschurz und nach rechts fliegendem, langem Lockenhaar. Auf Standfläche
ttüt Terrainandeutung und Baumstumpf. Mit dem rechten Arm zeigt er über
die Brust herüber nach oben, wo er an den Baumast gefesselt ist. Die abwärts
gestreckte Linke ebenfalls an einen Ast gebunden. Rahmung: je zwei auf-
einanderstellende Balustersäulchen, darüber flache Lünette mit Wappenschild
(Kloster Zwiefalten). Darüber sitzend ein nackter Putto mit zwei Fruchtschnü-
reQj unten rechts und links noch je ein Wappenschild.
b) Flügel, bemalt: Innen je ein Pfeilschütze auf Goldgrund, auf den Heiligen