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Friedländer, Max J. [Editor]; Falke, Otto von [Editor]; Verlag Paul Cassirer <Berlin> [Editor]; Artaria und Compagnie <Wien> [Editor]; Auktionshaus für Altertümer Glückselig <Wien> [Editor]
Die Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien (Band 1,4): Italienische Skulpturen und Plastiken in Stein, Holz, Stucco / deutsche, niederländische, französische Skulpturen — Berlin, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.5644#0133
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253

SÜDDEUTSCH, UM 1540-50

LÜSTERWEIBCHEN. Holzskulptur, mit eiserner Hängevorrichtung in Form
eines Geweihs. — Halbfigur mit jugendlichem Gesichtsausdruck, in Modetracht.
Vergoldete Haube, darüber roter Tellerhut. Rotes Mieder, vergoldete Ärmel
mit weißer Puffe. Sie hält zwei Wappenschilder von einfacher, unten gerun-
deter Form. — Vorn zwei Kerzentüllen, die an geschweiften Armen befestigt
sind, und drei Messingkettchen, die sich oben in einem Tragring vereinigen.
Alt bemalt.
Erworben in Lindau.

Lindenholz. Figur: Höhe 1^,4, Gesamthöhe $ $ cm. Tafel CVIII

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BAYRISCH, 16. JAHRHUNDERT

GEMSWEIBCHEN (SCHLÜSSELHAKEN). Halbfigur eines Mädchens mit
Haube, gefälteltem und gekraustem Hemd, Mieder mit breitem Latz und
weiten Hemdärmeln. Mit beiden Händen hält sie vor sich ein unten zugespitz-
tes Wappenschild: von Gold und Rot quer geteilt, aus der Teilung wächst ein
schwarzer Gemsbock. Unten läuft die Figur in zwei Gemshörner aus, der Über-
gang markiert durch drei Blätter.

Alt bemalt. Mieder rot; von den vergoldeten Blättern fehlt das rechts.

Holz,. Höhe 28, Breite 12 cm.

Tafel CVIII
 
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