275
MEISTER MVA (?), i549
MÄNNLICHES BILDNIS. RELIEF. Halbfigur eines jungen Mannes mit kur-
zem Schnurrbart und geteiltem Backenbart, nach rechts blickend. Er trägt
ein Barett, ein Wams mit geschlitzten Ärmeln, darüber ein am Hals zuge-
nesteltes Obergewand ohne Ärmel. Die Hände ruhen auf einer Brüstung mit
der Inschrift: Natus anno salutari 1523. Oben im Grunde links die Buchstaben
AGWME (Allein Gott weiß mein Ende) 1549, rechts ein Wappenschild mit
Hausmarke (s durch Anker gekreuzt), darüber die Buchstaben BS.
Alt bemalt. Wams und Barett schwarz, Fond dunkelgelblich.
Die Zuschreibung an den vermutlich in Hamburg tätigen Künstler hat Georg
Habich ausgesprochen, auf Grund der Ähnlichkeit mit einer Gruppe von Me-
daillenmodellen, deren eines MVA signiert ist. Vgl. Georg Habich, Die deut-
schen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts, I. Bd., 1. Hälfte, S. 107,108, Abb. 114.
Stilistisch ist das Porträtstück als eine Vorstufe zu den Arbeiten des Nieder-
länders Gregor von der Schardt (tätig in Nürnberg) anzusehen.
Sammlung Spitzer, Paris.
Terrakotta. Höhe 40, Breite cm. Tafel CX
276
SÜDDEUTSCH, UM 1540
BRUSTBILD EINES FÜRSTEN. RELIEF. Fragment eines runden Medaillons.
Bärtiger Kopf in Profil nach links; barhaupt, in Wams und gefaltetem Hemd.
Von der Umrahmung, einem vergoldeten Lorbeerkranz, ist nur der untere
Rand erhalten.
Ähnliche Medaillons als Schmuck von Bauten häufig in der deutschen Renais-
sance. Am bekanntesten die norddeutsche Werkstatt des Statius von Düren;
Werke in Lüneburg, Lübeck, Wismar.
Walcher von Molthein in »Kunst und Kunsthandwerk« XII (1909), S. 301
und Abb. 64.
Erworben in Salzburg.
Terrakotta, dunkel bemalt. Höhe 40, Breite ßO cm.
MEISTER MVA (?), i549
MÄNNLICHES BILDNIS. RELIEF. Halbfigur eines jungen Mannes mit kur-
zem Schnurrbart und geteiltem Backenbart, nach rechts blickend. Er trägt
ein Barett, ein Wams mit geschlitzten Ärmeln, darüber ein am Hals zuge-
nesteltes Obergewand ohne Ärmel. Die Hände ruhen auf einer Brüstung mit
der Inschrift: Natus anno salutari 1523. Oben im Grunde links die Buchstaben
AGWME (Allein Gott weiß mein Ende) 1549, rechts ein Wappenschild mit
Hausmarke (s durch Anker gekreuzt), darüber die Buchstaben BS.
Alt bemalt. Wams und Barett schwarz, Fond dunkelgelblich.
Die Zuschreibung an den vermutlich in Hamburg tätigen Künstler hat Georg
Habich ausgesprochen, auf Grund der Ähnlichkeit mit einer Gruppe von Me-
daillenmodellen, deren eines MVA signiert ist. Vgl. Georg Habich, Die deut-
schen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts, I. Bd., 1. Hälfte, S. 107,108, Abb. 114.
Stilistisch ist das Porträtstück als eine Vorstufe zu den Arbeiten des Nieder-
länders Gregor von der Schardt (tätig in Nürnberg) anzusehen.
Sammlung Spitzer, Paris.
Terrakotta. Höhe 40, Breite cm. Tafel CX
276
SÜDDEUTSCH, UM 1540
BRUSTBILD EINES FÜRSTEN. RELIEF. Fragment eines runden Medaillons.
Bärtiger Kopf in Profil nach links; barhaupt, in Wams und gefaltetem Hemd.
Von der Umrahmung, einem vergoldeten Lorbeerkranz, ist nur der untere
Rand erhalten.
Ähnliche Medaillons als Schmuck von Bauten häufig in der deutschen Renais-
sance. Am bekanntesten die norddeutsche Werkstatt des Statius von Düren;
Werke in Lüneburg, Lübeck, Wismar.
Walcher von Molthein in »Kunst und Kunsthandwerk« XII (1909), S. 301
und Abb. 64.
Erworben in Salzburg.
Terrakotta, dunkel bemalt. Höhe 40, Breite ßO cm.