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Friedländer, Max J. [Editor]; Falke, Otto von [Editor]; Verlag Paul Cassirer <Berlin> [Editor]; Artaria und Compagnie <Wien> [Editor]; Auktionshaus für Altertümer Glückselig <Wien> [Editor]
Die Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien (Band 1,5): Kästchen und Schachteln des 14. - 16. Jahrhunderts, Kästchen aus Metall, Glocken, Mörser, Bronzegerät des Mittelalters, Bronzeplatten von Epitaphien, Wappen und Totenschilder — Berlin, 1930

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.5645#0077
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570

VENEZIANISCH, UM 1500

TISCHGLOCKE. Der Mantel ist in fünf Zonen eingeteilt: Palmettenreihe;
Inschrift D. FRANCISCI GIORII NOB V1N; Ranke; drei Paare geflügelter Löwen,
zwischen diesen drei Wappen mit der Inschrift FRANCESC O GIORIO; Palmetten-
fries. Langer Holzgriff.

Glockenspeise. Höhe (ohne Griff) 10, Durchm. 10 cm.

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MITTELITALIENISCH, 15. JAHRHUNDERT

TISCHGLOCKE. Der Mantel ist in drei Zonen eingeteilt. Auf der breiten,
oberen Zone nach abwärts gerichtete Akanthusblätter, dazwischen je zwei
Wappen mit den Initialen des Sigismondo Pandolfo Malatesta aus Rimini
(s I verschlungen) und mit der »rosa malatestiana«, sowie zwei gekreuzte
Palm- und Lorbeerzweige. Der Griff ist später angesetzt worden.
Uber die Wappen, Devisen und »Imprese« des Sigismondo Pandolfo Mala-
testa (1 41 ^—1468), siehe Corrado Ricci, II tempio Malatestiano, S. 311 ff.

Glockenspeise. Höhe Iß, Breite 10 cm. Tafel CXLV

37*

PADUANISCH, UM 1500

TISCHGLOCKE. Am Mantel Laubfestons, daran hängend zwei Wappen, die
von nackten Putten mit Fackeln in den Händen gestützt werden. Am Boden
Porträtmedaillons nach der Antike. Am unteren Rand Akanthusranke. Der
Griff mit einem Geflecht aus silberdurchwirkter Schnur und gelbem Plüsch-
besatz überzogen.

Ähnliche Festons auf einer Glocke in Berlin, K. F. Museum (Kat. Goldschmidt,
Nr. 248) und auf einer Vase in Florenz, Museo Nazionale.

Glockenspeise. Höhe Iß, Durchm. 5? cm. Tafel CXLV
 
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