VORWORT
Mit manchen Veränderungen, die sich genugsam aus dem Zwischenraum von drei-
zehn Jahren erklären, erscheint dieser Band in fünfter Auflage wesentlich be-
reichert. Die Abbildungen wurden von 284 auf 368 erhöht.
Es ist versucht, den leidigen Gewissenszwang, der beim Beginn dieser Serie noch
als dogmatisch geltenden Chronologie in der Anordnung zu vermeiden und lieber das
Zusammengehörige wirken zu lassen. Von der inzwischen mit beachtenswerten Erfolgen
betätigten Stilkritik versuchte ich die Resultate zu benützen, doch nicht so weit, um
die mit Recht berühmten und Allgemeingut gewordenen Bilder aus der Reihe der echten
auszuschließen. Bei dem ewigen Schwanken kritischer Erkenntnis seit Lermolieff und
dem besonders von den Jugendwerken üblichen, für eine Wissenschaft komischen Jong-
lieren mit wenigen Namen, schien es besser, die fragwürdige Gruppe und die einzelnen
umstrittenen Werke an ihrem alten Platz zur Diskussion zu stellen. Sonst wird für den
Liebhaber der Band unbenutzbar und für ihn und nicht nur für den rasch umlernenden
Fachmann ist diese Sammlung gedacht.
Wo von bekannten Werken neue Exemplare und Repliken im Handel und Privat-
besitz aufgetaucht sind mit dem Ehrgeiz, die alten aus der Schätzung zu verdrängen,
wurden die Rivalen gegeneinandergestellt: die große Nachbarschaft der Abbildungen
sagt dem unvoreingenommenen Auge meist genug.
O. F.
Tizian II
IX
Mit manchen Veränderungen, die sich genugsam aus dem Zwischenraum von drei-
zehn Jahren erklären, erscheint dieser Band in fünfter Auflage wesentlich be-
reichert. Die Abbildungen wurden von 284 auf 368 erhöht.
Es ist versucht, den leidigen Gewissenszwang, der beim Beginn dieser Serie noch
als dogmatisch geltenden Chronologie in der Anordnung zu vermeiden und lieber das
Zusammengehörige wirken zu lassen. Von der inzwischen mit beachtenswerten Erfolgen
betätigten Stilkritik versuchte ich die Resultate zu benützen, doch nicht so weit, um
die mit Recht berühmten und Allgemeingut gewordenen Bilder aus der Reihe der echten
auszuschließen. Bei dem ewigen Schwanken kritischer Erkenntnis seit Lermolieff und
dem besonders von den Jugendwerken üblichen, für eine Wissenschaft komischen Jong-
lieren mit wenigen Namen, schien es besser, die fragwürdige Gruppe und die einzelnen
umstrittenen Werke an ihrem alten Platz zur Diskussion zu stellen. Sonst wird für den
Liebhaber der Band unbenutzbar und für ihn und nicht nur für den rasch umlernenden
Fachmann ist diese Sammlung gedacht.
Wo von bekannten Werken neue Exemplare und Repliken im Handel und Privat-
besitz aufgetaucht sind mit dem Ehrgeiz, die alten aus der Schätzung zu verdrängen,
wurden die Rivalen gegeneinandergestellt: die große Nachbarschaft der Abbildungen
sagt dem unvoreingenommenen Auge meist genug.
O. F.
Tizian II
IX