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Veylage zum sechsten Briefe
Monolog.
§^och nicht? und nie vielleicht^ — durs-
tender
Gedanke, der mir Mark und Bein durchdringt,
Sind diese Hofnungen, die meinen Geist
Zum Himmel hoch erhoben, — Täuschung: dann.
Dann schone nicht! und wirf mich in den Staus'!
Wo ist ein Engel oder Seliger,
Der meiner sich erbarmt, und sagt es mir:
Ob du des Himmels Schluß und Wahrheit bist?
Damit ich deiner, wenn du Wahrheit bist
Vergeß' als eines Tobten! mein Gesicht
Wegwende von dem Elend meiner Brüder!--
And — bist du Zrthum deß, der Traurigkeit
An stütt der Freude lieber weissagt, daß
Zch froh, zum Geber aller Seligkeit
Mein Äug' erheb', und seines Sonnenscheins,
Und seiner Erde, seiner Freundlichkeit,
Mich wiederum erfreue!-
Du bists! bist Jrthum! — Aber Wahrheit
bleibt:
Gott ist die Liebe l Seine Macht ist Liebe;
Und seine Weisheit Liebe! Liebe schuf
Den Plan der Ewigkeit, und führt ihn aus.
Wohin
Veylage zum sechsten Briefe
Monolog.
§^och nicht? und nie vielleicht^ — durs-
tender
Gedanke, der mir Mark und Bein durchdringt,
Sind diese Hofnungen, die meinen Geist
Zum Himmel hoch erhoben, — Täuschung: dann.
Dann schone nicht! und wirf mich in den Staus'!
Wo ist ein Engel oder Seliger,
Der meiner sich erbarmt, und sagt es mir:
Ob du des Himmels Schluß und Wahrheit bist?
Damit ich deiner, wenn du Wahrheit bist
Vergeß' als eines Tobten! mein Gesicht
Wegwende von dem Elend meiner Brüder!--
And — bist du Zrthum deß, der Traurigkeit
An stütt der Freude lieber weissagt, daß
Zch froh, zum Geber aller Seligkeit
Mein Äug' erheb', und seines Sonnenscheins,
Und seiner Erde, seiner Freundlichkeit,
Mich wiederum erfreue!-
Du bists! bist Jrthum! — Aber Wahrheit
bleibt:
Gott ist die Liebe l Seine Macht ist Liebe;
Und seine Weisheit Liebe! Liebe schuf
Den Plan der Ewigkeit, und führt ihn aus.
Wohin