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Galerie Fischer <Luzern> [Editor]
Auktion / Galerie Fischer: Moderne Gemälde: Schweizer Maler des 19. und 20. Jahrhunderts u. a., Amiet, Buri, Hodler, ...: alte Gemälde, Bronzino, van Dyck, Clouet-Kreis, ... ; einige antike Möbel, eine Kollektion von 700 Ringen aus dem Nachlass des Herrn Alfred Rütschi, Zürich ; 30 August 1930 — Luzern, Nr. 24.1930

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.8666#0024
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64- Blick auf ein Dorf in grünen Wiesen. Signiert und datiert rechts unten 1924. Kolorierte
Zeichnung. 17,2X26,2 cm.

65. Strasse in Porquerolles, Palmen und hohe Laubbäume. Auf der Strasse ein Zwei-
räderwagen. Signiert und datiert 1924 links unten. Bleistiftzeichnung. 24,5X18 cm.

66. Selbstportrait, mit Brille und buntem Halstuch. Signiert und datiert rechts unten 1924.
Bleistift- und Farbstiftzeichnung. 36,5X20 cm.

67. Mädchenkopf, nach rechts blickend. Kohlezeichnung. 24X17,5 cm.

68. Interieur. Klavierspiel am Fenster. Ausblick auf See mit Dampfer. Bezeichnet und signiert
1927. Farbstiftzeichnung. 36X21,2 cm.

ALTE MEISTER

Agnolo Bronzino
Monticelli bei Florenz 1503 — 1572 Florenz.

69. Bildnis eines schreibenden Knaben. Der rotblonde Knabe steht in vielbraunem,
mit schwarzen Sammetstreifen besetztem Wams, in das ein roter Gürtel und die spanischen
Krausen an Hals und Aermel Leben bringen, neben dem Tisch vor steingrauem Grund.
Er hält in der Linken das Tintenfass, in der Rechten die Feder über einem Bogen Papier,
auf dem er seinen Namen geschrieben hat: Alexander Gondius Johannis B(aptistae?) Anno
septem natus 1569. Sammlung Spiridon. Paris. Erworben 1868 in Lyon aus der Sammlung
'Legrand. Auktion Spiridon. 1929. Kat.-Nr. 10.

Siehe die Abbildung Tafel XV. Holz 55,5X45 cm.

Das Bild, wohl ein Spätwerk des Meisters, war früher dem Clouet zugeschrieben. Schon der Name Gondi
weist auf Florenz. Es Hesse sich wegen einer gewissen Weichheit auch an Santi di Tito 1538—1605 denken,
der ein Spezialist des Kinderportraits war.

Anton van Dyck
Antwerpen 1599—1641 Blackfriars (London).

70. Bildnis der Genevieve d'Urfe, Marquise d'Hävre. Kniestück nach links vor rotem
Vorhang, neben dem links ein Stück der grauen Wand hervorblickt. Die blonde blauäugige
Dame, deren rechte Hand an ihrem Mieder ruht, sitzt auf einem roten Sessel, über dessen
Seitenlehne ihre linke Hand elegant herabhängt. Sie trägt ein schwarzes halb ausgeschnit-
tenes Kleid mit gebauschten Aermeln und umgeschlagenen Spitzenmanchetten, einen grossen
weissen abstehenden Spitzenkragen, eine schwarze Haube mit vorn anliegender Zunge, Per-
lenohrringe, eine Perlenhalskette und eine grosse Perlenbrustkette mit einem Medaillon.
Holzgeschnitzter vergoldeter Rahmen. Vergl. Auktionskatalog der Galerie Weber, Ham-
burg, 1912. No. 202. Klassiker der Kunst 1909, p. 286.

Siehe die Abbildung Tafel XVI. Leinwand 115x94 cm.

Sie war in erster Ehe an den Herzog de Croy (gest. 1624), in zweiter Ehe an Guy de Harcourt, Marquis
de Beuvron (gest. 1628), in dritter Ehe an Antoinc Comte de Mailly verheiratet. Sie starb vor 1656.

Französisch 1569

71. Bildnis eines Herrn mit Totenkopf. Der blonde, spitzbärtige Mann steht vor matt-
grünem Grund, im gelben, schwarz durchnähten, gekerbten spanischen Wams, von dem
man nur die Aermel sieht, mit schwarzem geschlitztem Ueberrock, von dem goldene Knöpfe
und eine Kette aus blau und roten Steinen abwechselnd mit Perlen aufblinken, an rotge-
decktem Tisch. Seine Linke ist auf die Hüfte gestützt, die Rechte ruht leicht auf einem

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