WAFFENSAMMLUNG GRAFENEGG
B. Pferderüstung, in der gleichen Aetzung wie der zugehörige Harnisch:
a) Kleine Roßstirn mit Schädeldecke zum Anstecken an den Kanz, Augenausschnitte
mit Brechrand, kleinen Ohren und gewundenem Stirndorn.
b) Elfmal geschobener Kanz, am Widerrist stark aufgebogen.
c) Fürbug dreiteilig. Die Seitenstücke stark aufwärts geschnitten.
d) Zwei selbständige, niedere Flankenbleche.
e) Gelieger, vierteilig und zusammengeschraubt, lange Schweifröhre, am Pferdeschweif
stark erweitert.
f) Kürißsattel, gleichzeitig, aber nicht zugehörig, in Streifen geätzt.
g) Kandare, verzinnt, mit reich durchbrochenen langen Stangen. Gebiss mit Zungen-
spiel.
Siehe Tafeln 12, 13, 14.
16. HARNISCH, von lichtem Eisen, vergoldete Aetzungen auf punktiertem Grund mit
Schwarzlot.
Von Kunz Lochner, Nürnberg. Zweite Hälfte 16. Jahrhundert.
a) Geschlossener Helm, Glocke mit hohem, gezahntem Kamm, Kragen dreimal geschoben.
Stirnstulp, Visier und Kinnstück aufschlächtig. Das steile Visier und Stirnstulp mit Luft-
löchern. Auf der rechten Seite die Verschlüsse.
b) Halsberge mit gezahntem Schnürrand, dreimal geschoben. Brust- und Rückenplatte
mit winkeligen Langlöchern zur Befestigung der Armzeuge.
c) Brust mit leichtem Gansbauch. Hals- und einmal geschobene Armausschnitte mit ge-
zahnten Wülsten. Zwei Bauchreifen mit viermal geschobenen Tassetten. Kleine gezahnte
Wulstränder.
d) Rücken mit stark herausgetriebenen Schulterblättern, angesetztem Gesässreifen.
Ränder und Dekoration wie am ganzen Harnisch.
e) Offene Oberarmzeuge siebenmal geschoben. Dekoration und Ränder wie bei d.
f) Armzeuge; geschlossene Armröhre, geschlossene Ellbogenkacheln mit einer Doppel-
muschel, Unterarmröhre zum Oeffnen, mit stark herausgetriebenem oberem Rand, der
sich auf die Ellbogenkacheln legt.
B. Pferderüstung, in der gleichen Aetzung wie der zugehörige Harnisch:
a) Kleine Roßstirn mit Schädeldecke zum Anstecken an den Kanz, Augenausschnitte
mit Brechrand, kleinen Ohren und gewundenem Stirndorn.
b) Elfmal geschobener Kanz, am Widerrist stark aufgebogen.
c) Fürbug dreiteilig. Die Seitenstücke stark aufwärts geschnitten.
d) Zwei selbständige, niedere Flankenbleche.
e) Gelieger, vierteilig und zusammengeschraubt, lange Schweifröhre, am Pferdeschweif
stark erweitert.
f) Kürißsattel, gleichzeitig, aber nicht zugehörig, in Streifen geätzt.
g) Kandare, verzinnt, mit reich durchbrochenen langen Stangen. Gebiss mit Zungen-
spiel.
Siehe Tafeln 12, 13, 14.
16. HARNISCH, von lichtem Eisen, vergoldete Aetzungen auf punktiertem Grund mit
Schwarzlot.
Von Kunz Lochner, Nürnberg. Zweite Hälfte 16. Jahrhundert.
a) Geschlossener Helm, Glocke mit hohem, gezahntem Kamm, Kragen dreimal geschoben.
Stirnstulp, Visier und Kinnstück aufschlächtig. Das steile Visier und Stirnstulp mit Luft-
löchern. Auf der rechten Seite die Verschlüsse.
b) Halsberge mit gezahntem Schnürrand, dreimal geschoben. Brust- und Rückenplatte
mit winkeligen Langlöchern zur Befestigung der Armzeuge.
c) Brust mit leichtem Gansbauch. Hals- und einmal geschobene Armausschnitte mit ge-
zahnten Wülsten. Zwei Bauchreifen mit viermal geschobenen Tassetten. Kleine gezahnte
Wulstränder.
d) Rücken mit stark herausgetriebenen Schulterblättern, angesetztem Gesässreifen.
Ränder und Dekoration wie am ganzen Harnisch.
e) Offene Oberarmzeuge siebenmal geschoben. Dekoration und Ränder wie bei d.
f) Armzeuge; geschlossene Armröhre, geschlossene Ellbogenkacheln mit einer Doppel-
muschel, Unterarmröhre zum Oeffnen, mit stark herausgetriebenem oberem Rand, der
sich auf die Ellbogenkacheln legt.