VORWORT
Von den im vorliegenden Katalog aufgeführten Waffen stammen die mit
einem -fc- versehenen Nummern aus den Beständen der W. R. Hearstschen
Waffensammlung New York und St. Donat's Castle. Den gotischen Pferde-
harnisch, Nr. 48, der von aussergewöhnlicher Schönheit ist und nur in dem
Harnisch Nr. 620 der Wallace Collection in London ein würdiges Gegenstück
findet, wohl auch von der gleichen Hand stammen dürfte, erwarb Hearst
aus dem Herzoglich Anhaltischen Besitz. Der Reiterharnisch Nr. 49 mit
einigen unbedeutenden Ergänzungen, wie dies ja fast immer bei Harnischen
dieser Epoche der Fall ist, trägt eine Schallern, die bei der Auktion de Cosson,
London, 14. Mai 1929, Nr. 134, von Hearst um £ 2000.— erworben wurde die
übrigen Teile stammen von der Fürstlich Pleßschen Rüstkammer. Von
überragender historischer Bedeutung ist der Halbharnisch Nr. 59, Köln 1551,
den Hearst nur dank seiner besondern Beziehungen seinerzeit aus Deutsch-
land ausführen durfte, und dem die Rückkehr an seinen Entstehungsort
zu wünschen wäre. Dies gilt auch von dem Harnisch Nr. 60 des Herzogs
Julius von Braunschweig. Besonders zu erwähnen wäre noch die Roßstirne
Nr. 56, zu einer Garnitur des Kaisers Maximilian II. in Wien gehörig, ferner
die Teile einer sehr schönen und sorgfältig gearbeiteten italienischen Harnisch-
garnitur Nr. 61—63.
Aus der Fülle des Gebotenen hebt sich ferner hervor das Beinzeugpaar Nr. 47
aus der Sammlung Sir H. Burke von Hearst um £ 360.— erworben. Unter
den Fernwaffen überragt die Batterieschlossflinte Nr. 100 alles, was bisher
an herrlichen Schusswaffen meinem Interessentenkreis in den verschiedenen
Auktionen angeboten werden konnte. Das Radschlosspistolenpaar Nr. 97 ist
etwas vom Schönsten, was je in Brescia gefertigt wurde. Alles in allem bringt
das Angebot Stücke, die selbst den reichhaltigsten Privatsammlungen und
Museen eine wertvolle Bereicherung bedeuten würden.
Der Auktionator:
THEODOR FISCHER
Von den im vorliegenden Katalog aufgeführten Waffen stammen die mit
einem -fc- versehenen Nummern aus den Beständen der W. R. Hearstschen
Waffensammlung New York und St. Donat's Castle. Den gotischen Pferde-
harnisch, Nr. 48, der von aussergewöhnlicher Schönheit ist und nur in dem
Harnisch Nr. 620 der Wallace Collection in London ein würdiges Gegenstück
findet, wohl auch von der gleichen Hand stammen dürfte, erwarb Hearst
aus dem Herzoglich Anhaltischen Besitz. Der Reiterharnisch Nr. 49 mit
einigen unbedeutenden Ergänzungen, wie dies ja fast immer bei Harnischen
dieser Epoche der Fall ist, trägt eine Schallern, die bei der Auktion de Cosson,
London, 14. Mai 1929, Nr. 134, von Hearst um £ 2000.— erworben wurde die
übrigen Teile stammen von der Fürstlich Pleßschen Rüstkammer. Von
überragender historischer Bedeutung ist der Halbharnisch Nr. 59, Köln 1551,
den Hearst nur dank seiner besondern Beziehungen seinerzeit aus Deutsch-
land ausführen durfte, und dem die Rückkehr an seinen Entstehungsort
zu wünschen wäre. Dies gilt auch von dem Harnisch Nr. 60 des Herzogs
Julius von Braunschweig. Besonders zu erwähnen wäre noch die Roßstirne
Nr. 56, zu einer Garnitur des Kaisers Maximilian II. in Wien gehörig, ferner
die Teile einer sehr schönen und sorgfältig gearbeiteten italienischen Harnisch-
garnitur Nr. 61—63.
Aus der Fülle des Gebotenen hebt sich ferner hervor das Beinzeugpaar Nr. 47
aus der Sammlung Sir H. Burke von Hearst um £ 360.— erworben. Unter
den Fernwaffen überragt die Batterieschlossflinte Nr. 100 alles, was bisher
an herrlichen Schusswaffen meinem Interessentenkreis in den verschiedenen
Auktionen angeboten werden konnte. Das Radschlosspistolenpaar Nr. 97 ist
etwas vom Schönsten, was je in Brescia gefertigt wurde. Alles in allem bringt
das Angebot Stücke, die selbst den reichhaltigsten Privatsammlungen und
Museen eine wertvolle Bereicherung bedeuten würden.
Der Auktionator:
THEODOR FISCHER