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Galerie Fischer <Luzern> [Hrsg.]
Auktion / Galerie Fischer: Mobiliar der Frau R., Zürich - Nachlaß Dr. Roman Abt, Luzern - Aus westschweizerischem Schloßbesitz - Antiken aus den Sammlungen Carl Schneider, Jaffa und André Bircher, Kairo - Bedeutende Gemäldesammlung C.: Auktion Luzern, Galerie Fischer, am 2., 3., 4. und 5. September 1942 — Luzern, Nr. 75.1942

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https://doi.org/10.11588/diglit.5494#0034
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402. Wappenscheibe der Familie Gugger, Solothurn 1685, auf blaudamasziertem
Grunde das Familienwappen: ein Falke auf drei Felsspitzen und zwei Rosetten, darüber
Helmzier und auf gelbem Grunde dasselbe Wappen noch einmal, auf den Seiten bunt-
farbig je ein Krieger mit Marschallstab und Geschützrohre, unten die Inschrift: Hr. Urs
Gugger des Großen Raths Lobl. Statt Solothurn Anno 1685. 63x52 cm.
Siehe Abb. Tafel 7.

403. Wappenscheibe Iffligen. Rechts stehend mit Kelch die hl. Barbara, Säulenum-
rahmung und Blattvoluten. Unten später bezeichnet: Johan Friderich Iffliger Doctor
1739.

Schweiz, 16. Jahrhundert. 40x35 cm.

404. Zwei Schweizerscheiben um 1530. Pendants.

a) Links die Madonna, rechts der hl. Johannes Evangelista in zweiteiliger Frührenaissance-
Architektur, in der Mitte eine Säule und Blick auf Landschaft, seitlich zwei Pfeiler.
Ergänzt: der Pfeiler links, die Bekrönung des Pfeilers rechts, die linke Seite des
Mantels von St. Johannes.

b) Links der hl. Jakobus, rechts die hl. Barbara in reicher dreiteiliger Renaissance-
Architektur mit landschaftlichen Hintergründen. In der Mitte reichverzierter Giebel,
seitlich Arkaden. Ergänzt: der größte Teil des Pfeilers links, der obere Teil des Pfeilers
rechts. Gewand, Hände und Attribute von St. Barbara, rechts unten kleines Stück
Boden und Balustrade.

Vgl. bei beiden Scheiben gleiche Architektur auf Serie von Scheibenrissen mit Heiligen-
figuren von Hans Holbein d. J. im Basler Museum. Einfluß Holbeins auch in den Figuren.
Restauriert von Glasmaler Renggli, Luzern. Wohl Werk eines Luzerner Glasmalers.
Stammt aus altem Luzerner Privatbesitz.

Abb. Tafel 5. Höhe 44,5 cm; Breite 30,5 cm.

405. Wappenscheibe in Schwarzrot und Schmelzmalerei, rechteckig, neunteilig, hoch-
formatig. Inschrift: Stephan Tepper Senior Bürger in der Wollbech und Clara Haerhoft,
Eheleute. Anno 1715. Höhe 52 cm; Breite 33 cm.

406. Wappenscheibe des Sigmund Marckwalter, Baden. In der Mitte Maria mit
Kind, seitlich der hl. Sebastian und die hl. Barbara, oben König, Engelskopf und Wappen.
Unten zwei Wappen und Inschrift: Sigmund Marckwalter Grossweibel der Statt Baden,
Margretha Wottendingerin sin Ehgmachel 1626. 30 X 19,5 cm.

407. W appenscheibe des Paters Rustaller, St. Gallen. In der Mitte Johannes der
Täufer und Johannes Evangelista und Landschaft mit Kloster. Seitlich der hl. Gallus,
die hl. Katharina, der hl. Othmar und die hl. Barbara. Oben Marienkrönung, Salomes
Gastmahl und Salome mit dem Haupte des Johannes. Unten zwei allegorische Gestalten
und Inschrift: Pater Joannes Rustaller Subb. — Monasterii Scti Galli 1573.

31,5x20 cm.

408. Wappenscheibe des Hans Rudolff Siek, zwei Wappen mit Helmzier. Oben zwei
Jagdszenen und Spruch. Unten zwei Engel und Inschrift: Herr Hans Rudolf Siek disser
Zütt Burgermester der Statt Sursee 1611.

Stammt aus der Sammlung List in Magdeburg. 30x20 cm.

409. Wappenscheibe des Rudolff Keppeli zuo Meillauw. In der Mitte der Tod des
hl. Joseph, flankiert vom hl. Rudolf und der hl. Barbara. Oben Bauer mit Pflug. Unten
Wappen und Inschrift: Ruodolff Keppeli Kilchmeier und Weirt zuo Meillauw und Frauw
Barara Veilligerin Sein Ehegemahlin 1698. 31 X 20 cm.

410. Wappenscheibe des Melcher Keller. In der Mitte Wappen mit Krieger und stehende
Frau. Oben zwei Szenen aus der Geschichte Davids. Unten zwei Wappen mit Engel und
Inschrift: Melcher Keller von Obermüli zü Someri Cathrina Burgistti sin Ehemal...
Ao 1639. 33x22,5 cm.

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