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492. Ziborium, Limoges. Breiter massiver runder Fuß, Schaft mit Nodus, darauf rundturm-
artiger Aufbau. Oben zwei Rundtürmchen mit Steildach, Krönung Fruchtknauf. Kupfer-
emailliert. Auf Fuß drei Medaillons mit Engeln und Wappen, Nodus mit gotischen Blatt-
ranken, der untere Turm mit sechs Engeln und Ranken, der obere geschuppt, zum Teil
mit grünen Ziegeln belegt, sonst Grund überall lapisblau. Wappenbalken und Heiligen-
scheine ziegelrot.

Limoges, 13. Jahrhundert. Höhe 31,5 cm; Durchmesser des Fußes 13 cm.

493. Holzkreuz, vergoldet, mit Kruzifixus. Das Kreuz in Lilienform endend mit je einem
großen Achat und Onyx. Kerbschnitt und Schnitzerei in Nachahmung von Metallkreuz-
verzierungen. Ein kleineres Eichenholzkreuz trägt den kupfergetriebenen und punzierten
Kruzifixus. Spuren der Vergoldung. Oben geschmiedeter Eisenring. Tannen- und Linden-
holz.

Um 1300. Höhe 88,4 cm; Breite 62 cm.

494. Gotisches Bergkristallkreuz, auf massivem, silber-vergoldetem, glockenförmigem
Sockel mit emailliertem Wappenschild (rotes Kreuz in weißem Feld). Ueber Sockel
Kristallkugel von gotischem Laubwerkkranz gehalten, darüber zweite Kugel. Das Kreuz
aus neun Scheiben von Bergkristall durch ornamentierte Silberbänder zusammengehalten.
Der Kruzifixus silbergetrieben, punziert und vergoldet. Hervorragendes Stück aus der
zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, der Kruzifixus früher.

Siehe Abb. Tafel 7. Höhe 75,5 cm.

495. Romanisches Elfenbeinrelief: Weihnachten, Maria mit dem Kind, auf
Lager liegend. Sie hält das puppenartig eingewickelte Kind schwach in die Höhe. Rechts
stehend der hl. Josef.

Oberitalienisch, 12. Jahrhundert. Höhe 12,3 cm; Länge 14,3 cm; Breite ca. 3 cm.

496. Emailliertes Silberkr euz, in der Mitte die silber-vergoldete französische Lilie, auf
den Kreuzesarmen die Evangelistensymbole und gotische Ranken, grüner und blauer
Emailgrund, auf der Rückseite Initialen in Vierpassen. Später hinzugefügtes silber-
vergoldetes Strahlenbündel. Knauf mit emaillierten Rauten.

Stammt aus dem Kloster Muri und ursprünglich aus der Burgunder Beute.

Burgund, 14. Jahrhundert. Höhe 36 cm.

Siehe Abb. Tafel 11.

497. Gotischer Meßkelch mit Patene, silber-vergoldet, runder gewölbter Fuß mit durch-
brochener Vierpaßgalerie, aufgelegtem Kruzifixus und Inschrift, flachgedrückter Kugel-
knauf mit sechs Rauten mit Silberkügelchen, an Schaftansatz und Hals Inschrift, glatte
konische Cupa, Patene mit graviertem Wappen.

Deutschland oder Schweiz, 15. Jahrhundert. Höhe 16 cm; Gewicht 350 g.

Siehe Abb. Tafel 9.

498. Gotischer Meßkelch, silber-vergoldet, runder gewölbter Fuß mit durchbrochener
Galerie, flacher Knauf, mit sechs Rauten mit Buchstaben, glatte konische Cupa.
Deutschland, 15. Jahrhundert. Höhe 17 cm; Gewicht 250 g.
Siehe Abb. Tafel 9.

499. Silberne Turmmonstranz für die Hostie, der Fuß ein länglich geschweifter Vierpaß,
der Schaft sechskantig mit zwei Knäufen, Gehäuse und Dach mit durchbrochenem Maß-
werk, Bekrönung vergoldeter Kruzifixus, seitlich zwei kerzenhaltende Engel, auf dem
Fuß flachgetriebenes Blattornament, am Dach Engelsköpfe und Zweige, Glaszylinder.
Spanisch, 16. Jahrhundert. Höhe 38 cm; Gewicht 800 g.

500. Ziborium, silber-vergoldet, melonenförmig, mit Deckel, getrieben, gegossen und gra-
viert, achtpaßförmiger, abgestufter Fuß mit feinem Rollwerkornament, gepunztem Blatt-
kranz und getriebenen Blumenzweigen, der Knauf mit Akanthusblättern und vier
gegossenen Engelsköpfchen, Kelch und Deckel zum Teil ebenfalls mit getriebenen Barock-

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