ELIE LASCAUX
wurde in Limoges geboren, wohin seine Eltern kurz vorher von lulle
übergesiedelt waren, am 5. April 1888, während eines hestigen Schnee-
gestöbers.
Mit dreizehn sahren kommt er als Porzellanmalerlehrling in die Fabrik von
Haviland in Limoges. 1905 brennt er durch und geht nach Paris, weil
er Schauspieler werden will, was ihm aber nicht gelingt. Er schlägt sich
mit allem möglichen durch: als Groom, als Statist, als Raclrenner usw.
Als er seine Stelle als Varietesänger im Konzert Dambreville verliert,
macht er einen Selbstmordversuch; er wird geheilt und muß nun drei
sahre Soldat sein.
Es mißlingt ihm, am Variete anzukommen; er wird Modezeichner und,
endlich, Zeichner bei einem Architekten — bis zum Kriege.
1915 wird er verwundet und gesangen; dank einigen Osfizieren des
Lagers (Merseburg) kann er zeichnen. Er macht Porträts, zu einer Mark
das Stück.
Aus der Gesangenschast zurück, arbeitet er 1919 kurze Zeit in der
Fabrik eines Freundes, bis er sich Farben kausen kann. In einem Atelier
auf dem Montmartre beginnt er zu malen. Zuerst sitzt er im Freien vor
seinen Motiven; aber da fühlt er, daß er so seine Leinwand nicht gründ-
lich durcharbeiten kann, und er unterwirs sich daher, um mit Max
Jacob zu reden, „der goldenen Bremse des Gesetzes"; er konstruiert
nun sorgsam seine Gemälde. D. H.
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wurde in Limoges geboren, wohin seine Eltern kurz vorher von lulle
übergesiedelt waren, am 5. April 1888, während eines hestigen Schnee-
gestöbers.
Mit dreizehn sahren kommt er als Porzellanmalerlehrling in die Fabrik von
Haviland in Limoges. 1905 brennt er durch und geht nach Paris, weil
er Schauspieler werden will, was ihm aber nicht gelingt. Er schlägt sich
mit allem möglichen durch: als Groom, als Statist, als Raclrenner usw.
Als er seine Stelle als Varietesänger im Konzert Dambreville verliert,
macht er einen Selbstmordversuch; er wird geheilt und muß nun drei
sahre Soldat sein.
Es mißlingt ihm, am Variete anzukommen; er wird Modezeichner und,
endlich, Zeichner bei einem Architekten — bis zum Kriege.
1915 wird er verwundet und gesangen; dank einigen Osfizieren des
Lagers (Merseburg) kann er zeichnen. Er macht Porträts, zu einer Mark
das Stück.
Aus der Gesangenschast zurück, arbeitet er 1919 kurze Zeit in der
Fabrik eines Freundes, bis er sich Farben kausen kann. In einem Atelier
auf dem Montmartre beginnt er zu malen. Zuerst sitzt er im Freien vor
seinen Motiven; aber da fühlt er, daß er so seine Leinwand nicht gründ-
lich durcharbeiten kann, und er unterwirs sich daher, um mit Max
Jacob zu reden, „der goldenen Bremse des Gesetzes"; er konstruiert
nun sorgsam seine Gemälde. D. H.
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