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Felix Fleischhauer <Stuttgart> [Editor]
Gemälde alter Meister der deutschen, italienischen, englischen und holländer Schule, Gemälde des XIX. Jahrh.: Porzellane, Fayencen, Dosen, Kleinkunst, antike Gläser-Sammlung, Gold, Silber, Bronzen etc., Teppiche aus den Sammlungen der Herren Sanitätsrat Dr. P., Würzburg, u. Bankdirektor Sp., Mannheim u. a. ; Versteigerung: Stuttgart, im Oberen Museum ... am 2. und 3. Oktober 1928 (Katalog Nr. 118) — Stuttgart, 1928

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.24742#0005
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Unter den zahlreichen alten Bildern, die zur Versteigerung gelangen,
fällt die Darstellung einer Kreuzigung (Nr. 3) auf, sowohl wegen ihrer
feinen, in grünlichen, bräunlichen und blaßrötlichen Tönen gehaltenen,
delikaten Farbgebung, als auch wegen der in merkwürdig zuckender
Pi nselführung durdhgeführten formalen Gestaltung, die das Stück in
die erste Hälfte des XVII. Jahrhunderts weisen. Ein Jahrhundert jünger
ist eine Madonna mit dem Kinde, die sich als charakteristische Arbeit
des bekannten Rokokomalers Johannes Zick zu erkennen gibt. (Nr. 7).
Aus der Reihe der Bildnisse des XVIII. Jahrhunderts seien nur 2 her-
vorgehoben: das äußerst repräsentative eines Freiherrn von Bömmel-
berg (Nr. 90) und ein in den feinsten grünen Farbnüancen gehaltenes
Damenporträt in der Art Urlaubs. (Nr. 68). Neben zahlreichen deut-
schen Bildern des XVII. und XVIII. Jahrhunderts, die sich stilistisch
der niederländischen Malerei nähern, einige charakteristische Nieder-
länder. Qualitativ ragen unter ihnen hervor: „Die Huldigung der
Künste“ und der „Wissenschaften“ von Govaerts (Nr.30,31),in ihren an-
tikisierenden Architekturmotiven und in ihrer sorgfältigen Feinmale-
rei für die erste Hälfte des XVIII. Jahrhunderts typische Arbeiten;
 
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