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Floerke, Hanns
Studien zur niederländischen Kunst- und Kulturgeschichte: die Formen des Kunsthandels, das Atelier und die Sammler in den Niederlanden vom 15.-18. Jahrhundert — München, Leipzig, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.17471#0088
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— 74

seit Ende des 17. Jahrhunderts überall in den Niederlanden
gestifteten Zeichenakademien setzen, deren Ziel es war,
die Tage alten Kunstruhmes wieder aufleben zu lassen.

Wir haben nun den Kunsthandel, wie er sich inner-
halb der Niederlande in seinen mannigfachen oft kompli-
zierten Formen abgespielt hat, verfolgt und Gelegenheit
gehabt, über seinen Umfang zu erstaunen. Es scheint in
der Tat auch nichts besser geeignet, ein richtiges Bild
von der grossen sinnlichen Kultur der Niederlande des
17. Jahrhunderts zu geben, als dieser weitverzweigte und
differenzierte Kunsthandel, der auf einem alle Volks-
schichten gleichmässig durchdringenden Bedürfnis nach
bildlicher Darstellung basierte.

Bevor ich zur Belebung des bisher gewonnenen
Bildes die Kunsthändler in Person in den Kreis der
Untersuchung ziehe, sie in ihrer Zusammensetzung, ihren
Gewohnheiten und ihrer Bedeutung betrachte, möchte ich
noch kurz auf den niederländischen Aussenhandel mit
Kunstwerken eingehen.

5. Der niederländische Aussenhandel mit
Kunstwerken.

Der niederländische Aussenhandel mit Kunstwerken
muss schon in frühen Zeiten bedeutend gewesen sein. Vor
allem bewährte sich der Pariser Markt als starker Magnet
für flandrische Provenienzen. Hier fanden z. B. die
Werke der Miniaturisten aus der Limburger Provinz
schon sehr früh und noch zu Ende des H.Jahrhunderts
 
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