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7. Der Preis mit guten Miniaturen versehener Bücher
war sehr hoch. Im Jahre 1466 kaufte der Magistrat der „Freiheit
Brügge" von dem Wechsler und Händler mit illuminierten
Manuskripten Marc le Bougeteur ein Gebetbuch mit schönen
Miniaturen für 200 Uwes parises und schenkte es dem Grafen
von Charolais. Die Zahl der Miniaturen dieses Buches war
aber nicht vollständig, und der Fürst forderte den Magistrat auf,
das Fehlende ergänzen zu lassen. Die Gesamtkosten des Buches
beliefen sich damit auf 620 L p. — (Beffroi: IV, 115f.)
8. Beffroi: IV, 249.
9. F. Jos. van den Branden: Geschiedenis der Ant-
werpsche Schilderschool, 1883 : 35 f.
10. „Anno Domini 1460, werd f Anttverpen gemaect Onser
Vrouwen Pant voer boecken, schilderien, beeldesnyers ende schryniverke
te coope te stellen." Pant oder Pand soll soviel sein wie: Haus,
Grundstück, Gut, auch Galerie. (Historisch Onderzoek naer den
Oorsprong en den waren naem der openbare Plaetsen en andere Oud-
heden van de Stad Antwerpen, 1828: 82 u. 29.)
11. In Befolgung des 1470 erneuerten Reglements wurde jede
Bildtafel von den Dekanen der Lukasgilde in Augenschein ge-
nommen, um zu verhindern, dass Schundware unter Antwerpener
Flagge segle. Das erstemal wurde die nackte Holztafel auf ihre
Güte untersucht, und wenn sie vorschriftsmässig befunden, auf
der Rückseite mit einer eingebrannten Hand versehen, das zweite-
mal wurde die bemalte Tafel geprüft und auf gleiche Weise mit
dem Stadtwappen, einer Burg, gezeichnet (van den Branden: 30f.).
12. Näheres Seite 61 f.
13. „doeckwerck" = Bilder oder Wandbehänge von Leinwand
in Leimfarben.
14. Wohl in dem 1537 als Kaufhalle eingerichteten alten Rat-
haus. (S. Muller Fz.: De Utrechtsche Archieven I, 1880 : 7f.,
27f., 65, 66.) — „thoen" oder „toon* von „toonen" — zeigen.
15. van Gool: De nieuwe Schouburg, 1750— 52: I, 269 und
C. Weyermann: De Levens-Beschryvingen der nederl. Konst-
Schilders, 1729—69: III, 227 ; 286.
16. Oud Holland: X, 193.
17. O. H.: XIX, 86f.
7. Der Preis mit guten Miniaturen versehener Bücher
war sehr hoch. Im Jahre 1466 kaufte der Magistrat der „Freiheit
Brügge" von dem Wechsler und Händler mit illuminierten
Manuskripten Marc le Bougeteur ein Gebetbuch mit schönen
Miniaturen für 200 Uwes parises und schenkte es dem Grafen
von Charolais. Die Zahl der Miniaturen dieses Buches war
aber nicht vollständig, und der Fürst forderte den Magistrat auf,
das Fehlende ergänzen zu lassen. Die Gesamtkosten des Buches
beliefen sich damit auf 620 L p. — (Beffroi: IV, 115f.)
8. Beffroi: IV, 249.
9. F. Jos. van den Branden: Geschiedenis der Ant-
werpsche Schilderschool, 1883 : 35 f.
10. „Anno Domini 1460, werd f Anttverpen gemaect Onser
Vrouwen Pant voer boecken, schilderien, beeldesnyers ende schryniverke
te coope te stellen." Pant oder Pand soll soviel sein wie: Haus,
Grundstück, Gut, auch Galerie. (Historisch Onderzoek naer den
Oorsprong en den waren naem der openbare Plaetsen en andere Oud-
heden van de Stad Antwerpen, 1828: 82 u. 29.)
11. In Befolgung des 1470 erneuerten Reglements wurde jede
Bildtafel von den Dekanen der Lukasgilde in Augenschein ge-
nommen, um zu verhindern, dass Schundware unter Antwerpener
Flagge segle. Das erstemal wurde die nackte Holztafel auf ihre
Güte untersucht, und wenn sie vorschriftsmässig befunden, auf
der Rückseite mit einer eingebrannten Hand versehen, das zweite-
mal wurde die bemalte Tafel geprüft und auf gleiche Weise mit
dem Stadtwappen, einer Burg, gezeichnet (van den Branden: 30f.).
12. Näheres Seite 61 f.
13. „doeckwerck" = Bilder oder Wandbehänge von Leinwand
in Leimfarben.
14. Wohl in dem 1537 als Kaufhalle eingerichteten alten Rat-
haus. (S. Muller Fz.: De Utrechtsche Archieven I, 1880 : 7f.,
27f., 65, 66.) — „thoen" oder „toon* von „toonen" — zeigen.
15. van Gool: De nieuwe Schouburg, 1750— 52: I, 269 und
C. Weyermann: De Levens-Beschryvingen der nederl. Konst-
Schilders, 1729—69: III, 227 ; 286.
16. Oud Holland: X, 193.
17. O. H.: XIX, 86f.