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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 7 Teil 1.1983

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Heinemann, Karl-Joachim: Das didaktische Prinzip für die Designer-Grundlagenausbildung
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https://doi.org/10.11588/diglit.30599#0031
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legungen und ein stärkeres Verdeutlichen der bestehenden Zusam-
menhänge dieser Disziplinen. Aus diesen Üherlegungen resultiert
das Lehrgebiet: Präsentations- und Dokumentationstechniken,
dessen Schwerpunkt eben diesen Darstellungsaspekt ausweist.
(Abb. 7)

Das Ziel des Lehrgebietes ist die Nutzung der didaktischen
Punktion aller gestalterischen Disziplinen und aller techni-
schen Möglichkeiten für die Erarbeitung spezieller Einsichten
in den Entwurfs- und Entwicklungsprozeß.

Voraussetzung für ein enges Zusammenwirken der Lehrfächer ist
ihre inhaltliche Präzisierung und Zuordnung. Die einzelnen
Lehrfächer liegen z. T. auf verschiedenen Ebenen und haben
sämtlich einen zweiseitigen Aspekt:

- als Mittel zur Erarbeitung von Lösungen und als Mittel zur
Selbstverständigung und der Kontrolle,

(Designaspekt - Grundlagen für die Entwurfstätigkeit);

- als Mittel der Kommunikation und Abschlußdokumentation,
(Darstellungsaspekt).

Dabei wirdder Einsatz der Ausdrucksmittel wesentlich von der
Charakteristik des gestalterischen'Entwicklungsprozesses be-
stimmt, entsprechend der Abfolge der Entwicklungsphasen.

Das Lehrgebiet muß den Studenten befähigen, unter Verwendung
ökonomischer Mittel eine für die Kommunikation geeignete,
inhaltlich präzise Aussage über die Gestaltidee und Lösung zu
geben.

Um die notwendigen Zusammenhänge zwischen Grundlagenausbildung
und Eachstudium hinreichend darzustellen, müssen Informations-
angebot und Übungskomplexe so aufbereitet sein, daß deren
Transformation in den Anwendungsbereich gewährleistet ist.

Das verlangt, daß die Themenkomplexe und Aufgabenbereiche
durch ein Bezugssystem von Analogien, Ahnlichkeitskriterien
oder Stellvertreterfunktionen mit dem Pachstudium mittelbar
verbunden sind. Diese Modelle sind so aufzubereiten, daß sie
visuell-schöpferische Verhaltensweisen prägen. Entsprechena
wurden die methodologischen Polgerungen im Erziehungs- und Aus-
bildungsziel der Gestalt- und Parblehre formuliert. (Abb. 8)

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