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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 7 Teil 2.1983

DOI Artikel:
Müller, Johannes: Zu methodologischen Problemen der rechnerunterstützten Erzeugnisentwicklung
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https://doi.org/10.11588/diglit.30601#0034
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n i e u r bisher solche Dialogsysteme vor, in denen relativ
wenig Information sterk manipuliert bzw. variiert wird (Ausle-
gung, Dlmensionierung, Optimierung, Modellrechnung, Zeichnung
usvy.). Erst für die Qetaillierung wird Informationsabruf er-
möglicht. Sofern dsr Konstrukteur oder Technologe anöere Infor-
mationen benötigt, findet er zumeist nur Dokumentennachweise und
im allgemeinen bsdarf er bei Speicherung und Zugriff des Infor-
mationsfachmannes. Adaptive Recherche ist i. allg. noch sehr
eingeschränkt. In dieser Hinsicht besteht gegenwärtig eine Kluft
zwischen Techmk uno Naturwissenschaften (vzw. Kern- und Geo-
physik, Chemie und Mikrobiologie) , Letztere verfügen schor. über
mehr faktographische als bibliograpnische Informationsbanken
/9/,

Eine der wenigen Ausnahmen stellen einzelne Pate.ntspaicher dar
(In den USA 700 00G Patentzeichnungen rait lfd. Ergänzungsdienst
für 6000 £ / a auf Videodisc).

Diese FIB (faktographische Informationsbank) gestatten rteben dem
Zugriff auf Ganztexte auch die Selektion erforderiicher Fakten
in oC -numerischer Form evtl. mit diagrammatischer Aufbereitung
und/oder in graphischsr Form (Bilder, Karten, Strukturbilder).
Viela Naturwissensch^ftler können entweder im Rechenzentrum oder
vom persönlichen Computer aus selbständig abrufen, während der
Recherche die Frage ändern bzw, den InformetionsfluS unmittel-
bar in den Forsehungsprozeß (vzw. zur Konfrontation, zum Ver-
gleich, zur theoretischen Deutung bzw. zur Einordnung experimen-
tell ermittelter Daten) einkoppeln. Das erfolgt im interaktiven
Dialog in hierarchisch geordneten - teilweise interkontinentalen-
Verbundnetzen« Damit werden auf bestimmten Gebieten (z.3. Astro-
nomie und Molekulargenetik) heute Intelligenzleistungen ermög-
licht , die sonst ausgeschlossen wären. Allerdinge wird auch in
diesen Datenbanken zunächst mit elektronischen Mittein die tra-
ditionelle Arbeitsweise praktiziert und jeder, der für seinen
Problemkreis einen Speicher füllt, baut diesen entweder so ex-
klusiv, daS der Kreis potentieller Nutzer sehr klein ist oder
er nutzt ihm selbst nichts.

Wir haben z.B. über zwei Dahre versucht, den bibliographischen
Magnetbanddienst INSPEC abzufragen, um Informationen zur Bear-
beitung von zwei fachlich einschlägigen

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