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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 7 Teil 2.1983

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Völz, Horst; Völz, Ruth: Versuch einer speziellen (künstlerischen) Darstellungsmethode mit einem Rechner
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https://doi.org/10.11588/diglit.30601#0194
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Dies hat eine mehrfach satirische Bedeutung, die
dem Leser überlassen sei. Wie anders würden ebenfalls
mögliche Texte, wie

HOCH LEBE DAS KIND

DIE FREUDEN DER ERFOLGSLEITER

STAHL GEHAERTETE SPITZEN VERWENDEN

usw, wirken?!

Zum anderen ist es bei den Texten z. T. möglich,
Ausschnitte und Umstellungen zu lesen. Aus den oben
angeführten Texten ließe sich dann u. a. lesen:

HORN OHNE SPITZE
DAS KIND HOCH
SPITZEN VERWENDEN STAHL
STAHL GEH

usw .

Die so insgesamt anzustrebende und evtl. zu erreichen-
de Qualität (im Sinne bzw. als Ziel für Kunst) liegt
also in der so neu erreichten Einheit von Bild und
Text mit etlichen Variationen, die mit photographi-
schen Mitteln auch noch erweitert werden können
(siehe Leiste).

Es scheint uns , daß ein neues Ausdrucksmittel vor-
liegtl das aber schwierig zu beherrschen ist und viel
Aufwand in die Vorbereitung legt . Der Rechner
speichert nur alles, läßt interaktive Kontrollen und
Änderungen zu und ermöglicht den fehlerfreien Aus-
druck .

Prlnzipiell könnte zwar eine geduldige Schreibkraft
auch so ein Bild schreiben, aber es dürfte ihr kaum
fehlerfrei gelingen, und wie teilt man ihr mit, wo
Leertasten und wo Zeichen zu setzen sind?

Es sei aber erwähnt, daß es uns nach unseren Ein-
schätzungen bei einer doch beachtlichen Vielfalt von
Bildern noch nicht gelungen ist, über ein mittleres
Niveau hinauszukommen. Doch dies liegt wohl mehr an
uns als an der Technik.

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