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https://doi.org/10.11588/diglit.32713#0002
SV
Vl. I. A. Graf von Metsch.
4
ff
ttes Gnnbcw
Mn WHlll bcs UeW, Ä.
Ehrsame/ Liebe/ Getreue. Nachdeme die Ottomannischc Pforten auf keinerlei) Weise zum Frieden zu bewegen ist / mithin Wir
ohnumgänglich gemüßiget seynd / Unsere gegen diesen Blut-süchtigen Erb-Feind der Christenheit in Unserm Königreich Hungarn stehende Kayserl. Hrmacka bey nechst bevorste-
hender LampaZne zu immer möglich - und höchsterforderlicher standhaften Gegenwehr verstärcken zu lassen. Und dahero Unserl. Kayserl. Hof-Kriegs-Rath bey Uns die unter-
thanigste Anzeige und Vorstellung gemacht / daß weilen solche in grosser Anzahl vermehrt-werdende Houppen ein weit grösser« Vorrach an deren täglichen Verpflegung er-
forderenden / Wir gleichmäßig die Anzahl Unserer hierzu benöthigten Kayserl. kroviam-Becker auf2vOO. Köpffe (um damit beständigen abgewechselt werden / und von ihr ob-
habenden schweren Arbeit ausrasten können) zu verstärcken. Und dieweilen solche alle in Unser« Erb-Landen nicht wohl aufzubringen seynd / zu deren m dem Röm. Reich , besonders
aber/ und zum Theil in Unser und des Heil. Reichs-Stadt Franckfurt -erstattender frey- und ohngehinderter Anwerbung Unsere Kayserl. Kccjuiliconalez und Werb-?accnc zu
ertheilen gnädigst geruheten; Als gefinnen Wir an Euch hierdurch Mädtgst / denen zu sothaner Anwerbung Beordneten/ und mit Vorzeigung Unsere aus Unser Kayserl.
Geheimen Reichs Hof-Aantzley gefertigten / und von Uns als Römischen Kayser eigenhändig unterschriebenen Kayserl. Original-Werb-kmem5 sich geziemender Massen an-
meldenden Unseren Käyserlichen ?rovianc-0gicierern/ oder von ihnen hierzu suklllcuirten Leuthen/ welche beschlicht seynd/ jedem anwerbenden Mann zum Hand-Gel-
Drey Gulden abzureichen / und selben die monachliche richtige Bezahlung Neun Gulden, nebst der täglichen Brod-?orcion zu versichern/ nicht nur die ungehinderte und sreye
Anwerbung eines Theils ermeldter Becker willig zu-erstatten / sondern auch die jeden Orts befindende Becker-?unfft fürzuforden/und durch
Vorstellungen in die Wege einzuleiten / auf daß ehebaldigst eine ergiebige Anzahl tauglicher Becker aufgebracht/ und nach Unserm Königreich Hungarn abgeführet werden möge/
worzu Unsere Kayserl. provianc-OlkLien bereits die erforderliche Kosten zu Händen empfangen / mithin von Euch drßfalls zur mindesten Beschwerde nichts verlanget wird;
Es haben auch die Leuthe keine Ursach / fich durch das von der leydigen Seuche ausgebreittte Gerüchte abschrecken zu lassen / theils weilen man / wie obstehet / auf ihre deren
Becker Conservation so sehr bedacht ist / und aus dieser Ursache derell Anzahl über die Gewohnheit verstärkt/ mithin ohnedem Sorge tragen wird/ sie an verdächtige oder
inticirte Oerter den Winter nicht zu verlegen/ und theils weilen man mit Wahrhetts-Grund versichern kan/ daß die Seuche aller Orten Nachlasse, und an den mehristen bereits
ausgehöret habe, folglich von der unendlichen Barmhertzigkeit GOttes mit Grund anzuhoffen ist / daß sie den Winter über gäntzlich werde getilget werden können.
Da es nun in gegenwärtiger Begebenheit um die Beförderung des Heils und Sicherheit der wehrten Christenheit und zumalen eines dem Temschen Reich zur Vormauer
dienenden Königreichs zu thun ist; So können und wollen Wir nicht zweiffeln / daß Ihr Euch äusserst angelegen seyn lassen werdet / diefe Unsere so heilsame imencio» nach
aller Möglichkeit zu befördern / und auch hierunter Euere schuldigste öevorion gegen Uns/ als des Reichs Oberhaupt / geziemend zu bezeigen / zu welcher gnädigster Zuversicht
Wir Euch mit Käyserlichen Gnaden verbleiben. Geben in Unser Stadt Wien den i o. fanuarü 1799. Unserer Reiche des Römischen im acht und zwantzigsten / des Hispani-
schen im sechs und dreyßlgsten / des Hungarisch- und Böheimischen auch im acht und zwantzigsten.
- -
4- V 4^-4444*441444'*
/ fügen hiermit sämtlich allhier befindlichen Hecker-Unechten zu wissen, was Gestalten
Mo Röm- Kayserl. Majestät / Unser Allergnadtqster Kayser und Herr Herr / wegen Anwerbung einer gewissen Anzahl kroviunr-Becker
zu nächst bevorstehender gegen den Lrb-Feind des Christlichen Glaubens nachstehendes Allerhöchst zu ehrendes KcLripr an Uns ergehen zu lassen / Mermildest
geruhet haben:
ückanckarum 5ac. llLs ^ajelbacix ^ro^rium.
L. k. Freyherr von Glandorff.
Ueichwic nun dessen Allergnädigstem Inhalt allergehorsamst nachzukommen / Wir Uns alleruntmhänigst verbunden erkennen; Also haben Wir hiemit allen sich hier befind«
liehen Becker-Knechten solches alles zu dem Ende kund zu machen der ohnumgänglichen Nothdurfft zu seyn ermessen / damit sich keiner dererselben durch das von der leydi-
gen Seuche ausgebreitete Gerücht und sonsten von der Anwerbung abschrecken lassen möge. Wornach sich dieselbe also richten / und versichert halten können / daß auf ihre
deren Becker ^onlervacion auf alle Weise gedacht werden wird.
Lonclulurn in 8enatu,
Dienstags -en ^.januarii 1799.
M.
VN
Vl. I. A. Graf von Metsch.
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Mn WHlll bcs UeW, Ä.
Ehrsame/ Liebe/ Getreue. Nachdeme die Ottomannischc Pforten auf keinerlei) Weise zum Frieden zu bewegen ist / mithin Wir
ohnumgänglich gemüßiget seynd / Unsere gegen diesen Blut-süchtigen Erb-Feind der Christenheit in Unserm Königreich Hungarn stehende Kayserl. Hrmacka bey nechst bevorste-
hender LampaZne zu immer möglich - und höchsterforderlicher standhaften Gegenwehr verstärcken zu lassen. Und dahero Unserl. Kayserl. Hof-Kriegs-Rath bey Uns die unter-
thanigste Anzeige und Vorstellung gemacht / daß weilen solche in grosser Anzahl vermehrt-werdende Houppen ein weit grösser« Vorrach an deren täglichen Verpflegung er-
forderenden / Wir gleichmäßig die Anzahl Unserer hierzu benöthigten Kayserl. kroviam-Becker auf2vOO. Köpffe (um damit beständigen abgewechselt werden / und von ihr ob-
habenden schweren Arbeit ausrasten können) zu verstärcken. Und dieweilen solche alle in Unser« Erb-Landen nicht wohl aufzubringen seynd / zu deren m dem Röm. Reich , besonders
aber/ und zum Theil in Unser und des Heil. Reichs-Stadt Franckfurt -erstattender frey- und ohngehinderter Anwerbung Unsere Kayserl. Kccjuiliconalez und Werb-?accnc zu
ertheilen gnädigst geruheten; Als gefinnen Wir an Euch hierdurch Mädtgst / denen zu sothaner Anwerbung Beordneten/ und mit Vorzeigung Unsere aus Unser Kayserl.
Geheimen Reichs Hof-Aantzley gefertigten / und von Uns als Römischen Kayser eigenhändig unterschriebenen Kayserl. Original-Werb-kmem5 sich geziemender Massen an-
meldenden Unseren Käyserlichen ?rovianc-0gicierern/ oder von ihnen hierzu suklllcuirten Leuthen/ welche beschlicht seynd/ jedem anwerbenden Mann zum Hand-Gel-
Drey Gulden abzureichen / und selben die monachliche richtige Bezahlung Neun Gulden, nebst der täglichen Brod-?orcion zu versichern/ nicht nur die ungehinderte und sreye
Anwerbung eines Theils ermeldter Becker willig zu-erstatten / sondern auch die jeden Orts befindende Becker-?unfft fürzuforden/und durch
Vorstellungen in die Wege einzuleiten / auf daß ehebaldigst eine ergiebige Anzahl tauglicher Becker aufgebracht/ und nach Unserm Königreich Hungarn abgeführet werden möge/
worzu Unsere Kayserl. provianc-OlkLien bereits die erforderliche Kosten zu Händen empfangen / mithin von Euch drßfalls zur mindesten Beschwerde nichts verlanget wird;
Es haben auch die Leuthe keine Ursach / fich durch das von der leydigen Seuche ausgebreittte Gerüchte abschrecken zu lassen / theils weilen man / wie obstehet / auf ihre deren
Becker Conservation so sehr bedacht ist / und aus dieser Ursache derell Anzahl über die Gewohnheit verstärkt/ mithin ohnedem Sorge tragen wird/ sie an verdächtige oder
inticirte Oerter den Winter nicht zu verlegen/ und theils weilen man mit Wahrhetts-Grund versichern kan/ daß die Seuche aller Orten Nachlasse, und an den mehristen bereits
ausgehöret habe, folglich von der unendlichen Barmhertzigkeit GOttes mit Grund anzuhoffen ist / daß sie den Winter über gäntzlich werde getilget werden können.
Da es nun in gegenwärtiger Begebenheit um die Beförderung des Heils und Sicherheit der wehrten Christenheit und zumalen eines dem Temschen Reich zur Vormauer
dienenden Königreichs zu thun ist; So können und wollen Wir nicht zweiffeln / daß Ihr Euch äusserst angelegen seyn lassen werdet / diefe Unsere so heilsame imencio» nach
aller Möglichkeit zu befördern / und auch hierunter Euere schuldigste öevorion gegen Uns/ als des Reichs Oberhaupt / geziemend zu bezeigen / zu welcher gnädigster Zuversicht
Wir Euch mit Käyserlichen Gnaden verbleiben. Geben in Unser Stadt Wien den i o. fanuarü 1799. Unserer Reiche des Römischen im acht und zwantzigsten / des Hispani-
schen im sechs und dreyßlgsten / des Hungarisch- und Böheimischen auch im acht und zwantzigsten.
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4- V 4^-4444*441444'*
/ fügen hiermit sämtlich allhier befindlichen Hecker-Unechten zu wissen, was Gestalten
Mo Röm- Kayserl. Majestät / Unser Allergnadtqster Kayser und Herr Herr / wegen Anwerbung einer gewissen Anzahl kroviunr-Becker
zu nächst bevorstehender gegen den Lrb-Feind des Christlichen Glaubens nachstehendes Allerhöchst zu ehrendes KcLripr an Uns ergehen zu lassen / Mermildest
geruhet haben:
ückanckarum 5ac. llLs ^ajelbacix ^ro^rium.
L. k. Freyherr von Glandorff.
Ueichwic nun dessen Allergnädigstem Inhalt allergehorsamst nachzukommen / Wir Uns alleruntmhänigst verbunden erkennen; Also haben Wir hiemit allen sich hier befind«
liehen Becker-Knechten solches alles zu dem Ende kund zu machen der ohnumgänglichen Nothdurfft zu seyn ermessen / damit sich keiner dererselben durch das von der leydi-
gen Seuche ausgebreitete Gerücht und sonsten von der Anwerbung abschrecken lassen möge. Wornach sich dieselbe also richten / und versichert halten können / daß auf ihre
deren Becker ^onlervacion auf alle Weise gedacht werden wird.
Lonclulurn in 8enatu,
Dienstags -en ^.januarii 1799.
M.
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