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Frankfurter gelehrte Anzeigen: vom Jahr ... — 1773

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[Nro. XLI-LX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.27330#0422
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4i 6 ====-

Gypsgebürge, die Stelle der Marmorgebürge ver»
treten; wol aber könne man Küchensalzquellen in den-
selbigen finden. \

Unter denen theils zur Meßkunst, theils zur Na-
turlehre gehörigen Aufsätzen des H. Bergrath Böh-
men, enthält der erste einen neuen Beweis des geor
metrischen bisher noch nicht mit der vollkommenste!»
Scharfe erwiesenen Lehrsatzes, wenn grvey gleich-
laufende gerade Linren von einer dritten durchs
schnitten werden, so sind die A)echselveinkel
gleich, welcher sich auf neue Erklärungen der gera-
den und gleichlaufenden Linien gründet. Derzweyte
handelt von den Maaßen, womit die Längen, Flächen,
stößige und trockne Materien, Gewichte der Körper
u. s. w. gemessen werden Es wird dem Hugoniani-
schen Stundenfuß ein andrer aus der Höhe, welche
die Körper im luftleeren Raum innerhalb einer Sc»
runde durchfallen, zu bestimmender als ein andres
mögliches natürliches Maaß auf die Seite gesetzt,
aber nicht vorgezogen, und daraus alle übrige nöthi»
ge Maaße herzuleitcn, eine Wag angezeigt. Der
dritte liefert eine Geschichte der Erfindungen ver-
schiedner Kriegsbaumeister, womit sie den Festungen
außer den gewöhnlichen äußern auch eine zur Zeit
noch ungewöhnliche innere VertheidiguNg zu ver-
schaffen gedenken. Der vierte erklärt auf eine solche
Weise, warum wir die Sachen aufrecht sehen, ohn-
geachtet die Bilder derselben im Auge verkehrt ab-
gemahlt werden, daß nicht mehr über die Begeben-
heit selbst, sondern vielmehr darüber Verwunderung
statt behält, daß man vorher darinnen Schwierigkei-
ten hat finden können. Endlich der letzte, bey wel-
chem wir uns ein wenig verweilen wollen, giebt eine
wahrscheinliche Ursache an, warum gewisse Fixsterne
zu gewissen Zeiten nicht gesehen, zu geivissen andern
Zeiten aber gesehen werden, und in den letzter» an
 
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