Monat um Monat das Geld sür die Schule auszubringen,- und
das sechs Iahre lang. Wie oft flammte mancher Streit darum
auf, wie viele Sorgen gingen deshalb in Lure herzen ein! Nie
wollte ich in meinem kindlichen Unverstand einsehen, datz vu
in solchen Stunden mit veinem Worte: „Ou willst zu hoch hinaus,
wir haben nicht das Geld dazu", ein Necht hattest. Ich hörte
dieses Wort nur widerwillig und nannte Oich im geheimen tlein-
lich, wenn Ou mir erzähltest, wie hart es bei Luch daheim ge-
wesen sei mit acht Geschwistern,' wie fleitzig vu schon als Uind
veine hände gebrauchen mutztest,- wie vu mit vierzehn Iahren
aus dem haus geschickt wurdest, um in der Zremde beim Lauer
als Magd zu dienen,' wie Vu Vich über jeden Groschen gefreut
hast,- wie Ou glücklich gewesen bist, wenn vu zum Geburtstag
zwei Näse und ein Nopftuch als Geschenk erhieltest. Ich wurde
stets zornig und verschlossen, wenn dieser vergleich als Wahnung
in mir aufwuchs; wenn Ou dann oftmals in veiner stillen Nrt
anfügtest, es wäre schön, wenn ich auch Geld verdienen könnte,
anstatt nur immer zu lernen und zu kosten. Ich wurde stets
so zornig und verschlossen, datz ich bittere vorwürfe gegen
das Schicksal zusammentrug, weil es mir eine Wutter gegeben
hatte, die kein verständnis für moderne Zugend und Zortschritt
aufbringen kann, die nie etwas von „höherer Vildung" ver-
stehen würde. vie überhaupt wenig dazu tat, um ihr Nind zu
verstehen.
Ich übersah Oeine Schlichtheit und Güte, veine immer gleich-
bleibende Liebe, Veine oielen versuche, von Veinem Nind zu
lernen, was vu nicht wutztest — und Oein bescheidenes Zurück-
stehen, wenn es sich um fremdes Wissen handelte.
INeine Wutter, auch weitzt Vu nichts von den hätzlichen Span-
nungen und Zweifeln, die in mir grotz wurden, als ich mit klü-
gelndem verstand und kleinlichem vünkel die Unterschiede matz,
die sich aus unserem Oaheim und dem der anderen Wädchen
ergaben, mit denen ich in der Schule zusammenkam. von ihnen
satzen ja viele nur zum Zeitvertreib auf der Schulbank!
Zch begann, unsere kleinen verhältnisse ins Zehnfach gestei-
gerte zu betrachten. Unsere bescheidene Wohnung wurde mir für
eine Zeit fast fremd, da ich des öfteren in grötzere häuser einge-
laden wurde. Uch, Wutter, es war so ungeheuer schwer und rieb
mich fast auf in meiner ungerechten Schau, die Gegensätze in
mir zu tragen. Zu Luch mochte ich nicht sprechen, da ich mir
diesen Weg erbettelt hatte. Zch ging sogar so weit, Vir und vater
vorwürfe zu machen, datz Zhr mich durch die Schule in diese
Zweifel hineingeschickt hattet. vatz Zhr die Schuld daran hättet,
wie ich — Luer Uind — immer weiter von Euch gehen mutzte,
weil ich die aufgetürmten Gegensätze nicht mehr überbrücken
konnte. Ls wuchs in mir mit unheimlicher Sicherheit die Lrkenntnis
auf, datz ich mich kaum noch zu Euch gehörig fühlte, da uns
soviel trennte: ich konnte weder mit vir noch mit vater sprechen
über Zranzösisch und Lnglisch, nicht über Mathematik und Lhemie,
über nichts, wäs ich in der Schule lernte. Weil Zhr nie etwas
von all diesen Oingen in der vorfschule gehört hattet, weil Zhr
in Lurem Leben nichts von diesen Vingen brauchtet — weil ich
letzten Lndes an einer falschen Uberschätzung der Schule erkrankt
war.
Wutter, kannst vu Vir denken, wie es ist, wenn ein Nind
durch solch fremdes Wissen von seinen einfachen Lltern immer
weiter weggezogen wird, währenddes die guten Lltern in vor-
sorglicher Liebe um ihr begabtes Nind das Geld hierzu mühevoll
entbehren müssen?
Zch fühlte wohl, datz diese Spannung unnatürlich war, und
datz ich sie auf eine gesunde 5lrt lösen mutzte, wenn mich der
Zwiespalt nicht verzehren sollte.
Zch wollte ehrlich — es gelang mir schlecht. 6m bösesten war
die Zeit, da ich achtzehn Zahre alt war. Ls drängte mich mehr
denn je.
Später dachte ich offener. Zch dachte, es sei nicht gut, wenn
man „so hoch hinaus" will, wie Vu sagtest. Zch dachte, datz es
für mich vielleicht besser und glücklicher gewesen wäre, wenn
ich nicht „so hoch hinaus" gewollV hätte. Wahrscheinlich wäre
mir mehr Lrfolg geworden als mit dem Zeugnis der hochschul-
reife, da ich eine gute Schneiderin abgegeben hätte. Zch dachte,
datz ich dann veine und vaters Liebe nicht so unschön gelohnt
hätte, da ich vich nun rückschrittlich, kleinlich, unmodern nannte.
Meine Wutter, erst heute verstehe ich vich. heute bin ich vir
ganz nahe und werde niemals wieder oon vir weggehen können.
viese glückliche Lrkenntnis verdanke ich der Oienstzeit im Krbeits-
lager, in das ich freiwillig ging. Zch suchte diese Zorm, um zu
helfen, wo hilfe nottut. Zch wollte auch selbst einmal klar mit
mir und meinem Leben werden. Zch hatte die Lücher satt, ich
wollte freie Luft haben.
Zm 6nfang schrieb ich vir, datz es mir nicht leicht wurüe, alle
6rbeit aufzunehmen. Weine hände waren nur den leichten Zeder-
halter gewöhnt. Wein Nücken weigerte sich heftig gegen das tiefe,
immerwährende Lücken. — Sagte ich Vir nicht, wie ich beim
Nartoffellegen auf dem Zelde gekrochen bin, weil ich mich nicht
mehr bücken konnte? Wie ich die Zähne aufeinandergebissen habe,
damit der Lauer nichts davon merken sollte? Wie mich ekelte,
mit meinen händen Schmutz und Schlamm zu fassen, datz es mir
fast den hals zusperrte? Wie ich in den Nächten nicht schlafen
konnte, weil ich Nngst oor den Nühen hatte, die ich füttern sollte?
Wie sich alles in der ersten Zeit vor mir auftürmte, und ich
glaubte, nicht durchhalten zu können?
Und dann kam der Umschwung, das Lrfassen, das Glücklich-
sein! vas neue Leben blühte in mir auf und reifte zu schönster
Lrkenntnis. Zch fand die Lrde, ich fand Oich — Nlutter, ich fand
mich selbst. Zch gewann die Gberhand über meine körperliche
Schwäche. Zch begann, die Nrbeit in vreck und Schmutz, mit
Nlühen und plagen um die Lrde, um das Lrot, mit Liebe zu
verrichten. Sie klang in mir auf wie ein altes schönes Lied, und
ich fühlte, datz sie mir nicht fremd, nur lang vergessen und un-
geübt war.
Nkutter, und nun kam ich vir ganz nahe. Was ich als unwesent-
liches Wissen in mir trug, wurde laut und drängend/wurde mir
zum Lied und Vekenntnis: viese Nrbeit, die du in einem geringen
Nlatz verrichtest, hat deine Nlutter, die du in ihrer Schlichtheit
nie erfassen konntest, weil Zremdes dir den Weg versperrte —
hat deine Nlutter sieben Zahre lang als Nlagd getan,- hat sieben
Zahre lang oiel härter gedient als du, die du deine Nrbeit auch
Vienst nennst. — Neue und Scham und Zreude klangen in mir
zusammen. Zch ging den jetzt kurzen und vertrauten Weg zu
vir, zu veinem herzen — meine liebe, einfache, schlichte Nlutter,
um mir verzeihung für meine Zremdheit zu erbitten und Oir
mein Glück zu schenken, datz ich Vich als Nlutter haben darf.
Nun erst bin ich vein Nind. Nun höre ich vein Llut in mir
singen, das Vich mit der Lrde so eng verbindet und das ich spät
erst in mir wecken konnte. Niemals wäre ich so gewitz dazu ge-
kommen, wenn unser Zührer nicht den Nrbeitsdienst als not-
wendige Schule auch für uns Nlädchen geschaffen hätte.
Oa mir jetzt die bäuerliche Nrbeit so unendlich vertraut ist, sollst
Vu nicht glauben, all Luer Nlühen um meine schulische Nusbildung
sei umsonst gewesen. Zch bin Luch herzlich dankbar, datz ich mit
Lurer hilfe ein reiches Wissen erlernen durfte, denn auch ein
Nlädchen kann eine gute schulische Lildung zum Nufbau ihres
Lebens nützlich gebrauchen. Ls darf sich durch seine „Lildung"
nur nicht „verbilden" lassen. Zch selbst war auf einem bösen Weg.
Zch bin glücklich, datz ich mich wiedergefunden habe.
Nimm dieses wortreiche Lekenntnis, meine liebe Nlutter, als
heiliges Gelöbnis an. Zch habe vir noch nie in dieser 6rt ge-
sprochen, da ich herzensangelegenheiten nicht gern ans Licht
ziehe. Latz es gan; unter uns bleiben. Wenn ich nach hause
komme, werde ich Vir meine hände geben, die nun fast genau
so zerarbeitet aussehen wie die Oeinen und werde mit Oir zu-
sammen erleben, datz wir uns ganz gehören.
veine glückliche Tochter.
das sechs Iahre lang. Wie oft flammte mancher Streit darum
auf, wie viele Sorgen gingen deshalb in Lure herzen ein! Nie
wollte ich in meinem kindlichen Unverstand einsehen, datz vu
in solchen Stunden mit veinem Worte: „Ou willst zu hoch hinaus,
wir haben nicht das Geld dazu", ein Necht hattest. Ich hörte
dieses Wort nur widerwillig und nannte Oich im geheimen tlein-
lich, wenn Ou mir erzähltest, wie hart es bei Luch daheim ge-
wesen sei mit acht Geschwistern,' wie fleitzig vu schon als Uind
veine hände gebrauchen mutztest,- wie vu mit vierzehn Iahren
aus dem haus geschickt wurdest, um in der Zremde beim Lauer
als Magd zu dienen,' wie Vu Vich über jeden Groschen gefreut
hast,- wie Ou glücklich gewesen bist, wenn vu zum Geburtstag
zwei Näse und ein Nopftuch als Geschenk erhieltest. Ich wurde
stets zornig und verschlossen, wenn dieser vergleich als Wahnung
in mir aufwuchs; wenn Ou dann oftmals in veiner stillen Nrt
anfügtest, es wäre schön, wenn ich auch Geld verdienen könnte,
anstatt nur immer zu lernen und zu kosten. Ich wurde stets
so zornig und verschlossen, datz ich bittere vorwürfe gegen
das Schicksal zusammentrug, weil es mir eine Wutter gegeben
hatte, die kein verständnis für moderne Zugend und Zortschritt
aufbringen kann, die nie etwas von „höherer Vildung" ver-
stehen würde. vie überhaupt wenig dazu tat, um ihr Nind zu
verstehen.
Ich übersah Oeine Schlichtheit und Güte, veine immer gleich-
bleibende Liebe, Veine oielen versuche, von Veinem Nind zu
lernen, was vu nicht wutztest — und Oein bescheidenes Zurück-
stehen, wenn es sich um fremdes Wissen handelte.
INeine Wutter, auch weitzt Vu nichts von den hätzlichen Span-
nungen und Zweifeln, die in mir grotz wurden, als ich mit klü-
gelndem verstand und kleinlichem vünkel die Unterschiede matz,
die sich aus unserem Oaheim und dem der anderen Wädchen
ergaben, mit denen ich in der Schule zusammenkam. von ihnen
satzen ja viele nur zum Zeitvertreib auf der Schulbank!
Zch begann, unsere kleinen verhältnisse ins Zehnfach gestei-
gerte zu betrachten. Unsere bescheidene Wohnung wurde mir für
eine Zeit fast fremd, da ich des öfteren in grötzere häuser einge-
laden wurde. Uch, Wutter, es war so ungeheuer schwer und rieb
mich fast auf in meiner ungerechten Schau, die Gegensätze in
mir zu tragen. Zu Luch mochte ich nicht sprechen, da ich mir
diesen Weg erbettelt hatte. Zch ging sogar so weit, Vir und vater
vorwürfe zu machen, datz Zhr mich durch die Schule in diese
Zweifel hineingeschickt hattet. vatz Zhr die Schuld daran hättet,
wie ich — Luer Uind — immer weiter von Euch gehen mutzte,
weil ich die aufgetürmten Gegensätze nicht mehr überbrücken
konnte. Ls wuchs in mir mit unheimlicher Sicherheit die Lrkenntnis
auf, datz ich mich kaum noch zu Euch gehörig fühlte, da uns
soviel trennte: ich konnte weder mit vir noch mit vater sprechen
über Zranzösisch und Lnglisch, nicht über Mathematik und Lhemie,
über nichts, wäs ich in der Schule lernte. Weil Zhr nie etwas
von all diesen Oingen in der vorfschule gehört hattet, weil Zhr
in Lurem Leben nichts von diesen Vingen brauchtet — weil ich
letzten Lndes an einer falschen Uberschätzung der Schule erkrankt
war.
Wutter, kannst vu Vir denken, wie es ist, wenn ein Nind
durch solch fremdes Wissen von seinen einfachen Lltern immer
weiter weggezogen wird, währenddes die guten Lltern in vor-
sorglicher Liebe um ihr begabtes Nind das Geld hierzu mühevoll
entbehren müssen?
Zch fühlte wohl, datz diese Spannung unnatürlich war, und
datz ich sie auf eine gesunde 5lrt lösen mutzte, wenn mich der
Zwiespalt nicht verzehren sollte.
Zch wollte ehrlich — es gelang mir schlecht. 6m bösesten war
die Zeit, da ich achtzehn Zahre alt war. Ls drängte mich mehr
denn je.
Später dachte ich offener. Zch dachte, es sei nicht gut, wenn
man „so hoch hinaus" will, wie Vu sagtest. Zch dachte, datz es
für mich vielleicht besser und glücklicher gewesen wäre, wenn
ich nicht „so hoch hinaus" gewollV hätte. Wahrscheinlich wäre
mir mehr Lrfolg geworden als mit dem Zeugnis der hochschul-
reife, da ich eine gute Schneiderin abgegeben hätte. Zch dachte,
datz ich dann veine und vaters Liebe nicht so unschön gelohnt
hätte, da ich vich nun rückschrittlich, kleinlich, unmodern nannte.
Meine Wutter, erst heute verstehe ich vich. heute bin ich vir
ganz nahe und werde niemals wieder oon vir weggehen können.
viese glückliche Lrkenntnis verdanke ich der Oienstzeit im Krbeits-
lager, in das ich freiwillig ging. Zch suchte diese Zorm, um zu
helfen, wo hilfe nottut. Zch wollte auch selbst einmal klar mit
mir und meinem Leben werden. Zch hatte die Lücher satt, ich
wollte freie Luft haben.
Zm 6nfang schrieb ich vir, datz es mir nicht leicht wurüe, alle
6rbeit aufzunehmen. Weine hände waren nur den leichten Zeder-
halter gewöhnt. Wein Nücken weigerte sich heftig gegen das tiefe,
immerwährende Lücken. — Sagte ich Vir nicht, wie ich beim
Nartoffellegen auf dem Zelde gekrochen bin, weil ich mich nicht
mehr bücken konnte? Wie ich die Zähne aufeinandergebissen habe,
damit der Lauer nichts davon merken sollte? Wie mich ekelte,
mit meinen händen Schmutz und Schlamm zu fassen, datz es mir
fast den hals zusperrte? Wie ich in den Nächten nicht schlafen
konnte, weil ich Nngst oor den Nühen hatte, die ich füttern sollte?
Wie sich alles in der ersten Zeit vor mir auftürmte, und ich
glaubte, nicht durchhalten zu können?
Und dann kam der Umschwung, das Lrfassen, das Glücklich-
sein! vas neue Leben blühte in mir auf und reifte zu schönster
Lrkenntnis. Zch fand die Lrde, ich fand Oich — Nlutter, ich fand
mich selbst. Zch gewann die Gberhand über meine körperliche
Schwäche. Zch begann, die Nrbeit in vreck und Schmutz, mit
Nlühen und plagen um die Lrde, um das Lrot, mit Liebe zu
verrichten. Sie klang in mir auf wie ein altes schönes Lied, und
ich fühlte, datz sie mir nicht fremd, nur lang vergessen und un-
geübt war.
Nkutter, und nun kam ich vir ganz nahe. Was ich als unwesent-
liches Wissen in mir trug, wurde laut und drängend/wurde mir
zum Lied und Vekenntnis: viese Nrbeit, die du in einem geringen
Nlatz verrichtest, hat deine Nlutter, die du in ihrer Schlichtheit
nie erfassen konntest, weil Zremdes dir den Weg versperrte —
hat deine Nlutter sieben Zahre lang als Nlagd getan,- hat sieben
Zahre lang oiel härter gedient als du, die du deine Nrbeit auch
Vienst nennst. — Neue und Scham und Zreude klangen in mir
zusammen. Zch ging den jetzt kurzen und vertrauten Weg zu
vir, zu veinem herzen — meine liebe, einfache, schlichte Nlutter,
um mir verzeihung für meine Zremdheit zu erbitten und Oir
mein Glück zu schenken, datz ich Vich als Nlutter haben darf.
Nun erst bin ich vein Nind. Nun höre ich vein Llut in mir
singen, das Vich mit der Lrde so eng verbindet und das ich spät
erst in mir wecken konnte. Niemals wäre ich so gewitz dazu ge-
kommen, wenn unser Zührer nicht den Nrbeitsdienst als not-
wendige Schule auch für uns Nlädchen geschaffen hätte.
Oa mir jetzt die bäuerliche Nrbeit so unendlich vertraut ist, sollst
Vu nicht glauben, all Luer Nlühen um meine schulische Nusbildung
sei umsonst gewesen. Zch bin Luch herzlich dankbar, datz ich mit
Lurer hilfe ein reiches Wissen erlernen durfte, denn auch ein
Nlädchen kann eine gute schulische Lildung zum Nufbau ihres
Lebens nützlich gebrauchen. Ls darf sich durch seine „Lildung"
nur nicht „verbilden" lassen. Zch selbst war auf einem bösen Weg.
Zch bin glücklich, datz ich mich wiedergefunden habe.
Nimm dieses wortreiche Lekenntnis, meine liebe Nlutter, als
heiliges Gelöbnis an. Zch habe vir noch nie in dieser 6rt ge-
sprochen, da ich herzensangelegenheiten nicht gern ans Licht
ziehe. Latz es gan; unter uns bleiben. Wenn ich nach hause
komme, werde ich Vir meine hände geben, die nun fast genau
so zerarbeitet aussehen wie die Oeinen und werde mit Oir zu-
sammen erleben, datz wir uns ganz gehören.
veine glückliche Tochter.