Aus unserer Zrauenarbeit
Überall setzen üeotsch« Zrauen sich ein
^mmer wieder kann man es festltellen: die »kinsatzbereitschaft der deutschen
Zrauen entsprang nicht einer aufflackernüen Legeisterung. 5ie hat nicht nach-
gelassen, und die schwere prüfung durch die vauer der Zeit hat sie glänzenü be-
standen. vie Zreude am helfen und Dpsern ist nicht nur die gleiche geblieben,
sie ist gewachsen mit den immer neuen und gröheren üufgaben, die den Zrauen
im Lauf der Zeit gestellt wurden. wo auch immer zusähliche hilfskräfte gebraucht
wurden, immer waren sofort Zrauen zum Einspringen bereit. Täglich kommen
in den Viensträumen der kkeichsfrauenführung grotze Mengen von Lerichten aus
allen lleilen ües Leiches zusammen. Ls sind — man möchte sagen — die Zront-
berichte der deutschen Zrauen, und sie sind in ihrer knappen, sachlichen Zorm
ein wortgetreuer Niederschlag des üeutschen Zraueneinsatzes.
ver gleiche Geist herrscht aber auch unter den deutschen Zrauen, die autzerhalb
der Keichsgrenzen wohnen. Wir konnten an dieser Stelle bereits «inmal einen
Überbliik über den Linsatz der auslandsdeutschen Zrauen deben. kius der viel-
zahl der Meldungen, die inzwischen wieder eingegangen smü, können hier nur
einzelne herausgegriffen werden. vie auslandsdeutsche Zrauenschaft in Spanien
z. S. hat sich der verpflegung der Schulkinder besonder; angenommen. Zast in
allen Schulen bekommen die rkinder ein zusätzliches Zrühstück. Ls wird oon den
Zrauen zubereitet und in den Pausen oerteilt. — Zn kithen führen die Zrauen
die Lebenrmitteloerteilung an die deutsche ikolonie prattisch durch. von früh bis
abends wiegen sie ab, packen ein und oerteilen und ermöglichen so eine schnelle
und gerechte verteilung an alle. — Selbst im Zernen Dsten haben sich die deutschen
Zrauen zu gemeinsamer hilse zusammengeschlossen. Zn pettng überreichte die
auslandsdeutsch« Zrauenscbast u. a. der ttaiserlich Zapanischen klrmee Liebes-
gaben für die japanischen Loldaten. — Zn Ztalien leisten die deutschen Zrauen
oielfach Sahnhofsüienst. Zn Mailand ttagen sie dabei «ine besondere Tracht,
durch di« sie den durchkommenüen deutschen Soldaten leicht kenntlich sind. Zn
venedig z. ö. führen die deutschen Zrauen Soldaten und verwundete, üie dort
zur ürholung sind, und oerschaffen ihnen so ein paar ftohe Stunden.
Erholoag för NSstungsarbeiterinnen
Ntttte März hat wieder die Sonüerattion vr. Robert Leg, Erholungsver-
schickung für Nüstungsarbeiterinnen begonnen. Zm ttahmen üieser ktttion
konnten bisher über lölXX) bewährte unü erholungsbedürftige ttüstungsarbeite-
rinnen einen I4tägigen zusählichen Urlaub «rhalten, üen sie in «inem Lrholungs-
hei m der vklZ. oerbrachten. während in den vergangenen Zahren nur die Gaue
berücksichtigt werden konnten, in denen die werttätigen Zrauen unter besonders
schwierigen Sedingungen arbeiteten, ist die Sonüerattion jeht auf alle Seichs-
gaue ausgedehnt worden. Zn jedem Monat können je 500 Zrauen oerschickt werden.
5üva haushalthelferinen wurüen geschult
Vie Sereitstellung oon haushalthelferinnen durch die N5V. hat sich in drin-
genden Zäl len sehr bewährt, und die klbt. hilfsüienft ües veutschen Zrauenwerks
hat sich weiter mit allen tträsten für die Schulung dieser haushalthelferinnen
eingesetzt. Zn fast allen Gauen finden bereits klusbildungskurse für haushalt-
helferinnen, die 6—12 wochen dauern, statt. Znsgesamt stehen der NLV. rd.
öOlXI ausgebildete haushalthelserinnen zur verfügung.
Mg noch beller werden könnte...
Im verkehr der Menschen untereinander macht man so seine Leobachtungen,-
viele beglücken, weil sie ein Stück vom tapferen, unoerzagten herzen der Men-
schen in üer heimat sehen lassen, dei anderen aber ist es, das sei ganz offen ge-
sagt, dah einem manchmal ,der hut hochgehen" könnte. venken wir nur einmal
an die Sttahenbahn, die hat es besonders in sich, und Seobachtungen kann man
da machen, die teilweise recht unerfteulich sinü. So ist es ;. S., gelinde aus-
geürückt, albern, wenn Männer meinen, sie könnten ihre witzeleien machen über
die Schaffnerinnen, üie in ihrer vienstkleidung mit hosen ihre klrbeit verrichten.
Niemand hat das Necht, diese Zrauen mit anzüglichen Nedensarten ;u belästigen.
vas gilt nicht nur für Schaffnerinnen, sondern für alle schaffenden Zrauen. viel-
leicht ist diesen Männern noch nie -er Gedanke gekommen, ihre Mütter, Zrauen,
llöchter, Lchwestern ständen an diesem platz de; Nriegseinsatzes und wären
spöttelnden Semerkungen der Männerwelt ausgesetzt. wir erlauben uns des-
halb höflichst, einmal üiese vorstellung anzuregen, oielleicht, dah man doch
leichter das liebe Lästermaul ein wenig im Zaum« hält. Zür alle, auch für
Männer, muh es selbstverftändlich sein, den dienstlichen klufttag der Schaffnerin
zu achten und ihre klnordnungen zu befolgen. Unü manchmal etwas mehr höf-
lichkeit und Nitterlichkeit, meme herien, wenn wir ditten üürfen! höflichkeit
ehrt ieden Menschen, und sie ist ebensowenig wie vornehmheit de; herzens oüer
der Gesinnung das vorrecht «iner bestimmten Silüungs- oder Gesellschaftsschicht.
Oas ist «ine klägliche Nitterlichkeit, die nur den platz fteigibt der elegant ge-
kleiüeten Zrau. höflich ift, wenn man immer der älteren Zrau das vorrecht
auf den Sitzplatz einräumt ohne Nücksicht auf ihr Nussehen und ihre iileidung.
klber wenn du «in ftisches Mädel bist oder eine gesunde, noch jüngere Zrau, so
bedarf es auch keiner Überlegung, dah du aufstehst vor einem alten Mütterchen,
aber aucb oor der Zrau, der du ansiehft, dah sie müde oon der klrbeit heimfähtt,
vor der Hrau, di« oielleicht nicht älter ist als du, üie aber schwer ;u tragen hat
oder iiinder bei sich hat.
Gin anderes Napitel: der tägliche Ginkauf. Seien wir einmal ehrlich, ist es
nicht kläglich, wenn immer noch Unstimmigkeiten und vebatten entstehen in üen
klbendstunden oon 17—IS Uhr?! <ks sollte üoch allmählich selbstoerständlich sein,
dah um diese Zeit die berufstätige Zrau das vorrecht hat oor der hausftau,
der der ganze Tag zur Grledigung ihrer Sesorgungen zur verfügung steht. Ver
einfachste klnstand erfordett diese Nücksichtnahme.
Ü berhaupt das Naufen undwerkaufen, hier ist noch oiel mehr Geduld und höf-
vas „Zahr der gesunden Lebensführang für üi« Zugendgruppen
Zm März begann für die Zugendgruppen der NS.-Zrauenschast das neue
Schulungsjahr, das unter dem Leitthema „Zohr der gesunden Lebensführung"
steht. Zm Rahmen -er einzelnen heimabende und durch Schulungskurse werden
die jungen Zrauen und Mädel zur eingehenden Seschästigung mit allen Zragen
naturgemäher Lebensweise angeregt. Neben den hauptthemen: das junge
Mädchen vor der Ghe, die junge Zrau, die hausftau und die junge Mutter
einschl. Pflege und Erziehung des Nindes sollen auch Zragen der Nleidung, der
Schönheitspflege, der heimkultur und der Geselligkeit behondelt werden. 8e-
sondere Seachtung wird die Sesunderhaltung der berufstätigen Zrau finden durcb
vorschläge sür die Gestaltung üe; klrbeitsplatzes unü der Zreizeit. Ver Mütter-
dienst hat seine Lehtträfte zur verfügung gestellt und wird einen Teil der Schu-
lung übernehmen. Gs wird angestrebt, dah innerhalb ües Zahres moglichst alle
Zugendgruppenmitglieder an Mütterdienstlehrgängen teilnehmen.
5Ü. Nonzertjubiläum eines Zugenügruppen-Grchester;
vor etwa Z Zahren fanden sich musikbegeisterte junge Mäüel und Zrauen aus
Serliner Drtsgruppen zu einer Spielgemeinschaft zusammen, woraus sich bald
ein regeliechtes Zugendgruppen-Drchester entwickelte. Zunächst wurden nur die
Zeierstunden der Zrauenschast durch musikalische varbietungen bereichert. Nach
kurzer Zeit wurüe das Grchester bereits ;u musikalischen veranstaltungen in Se-
trieben unü oerschiedenen Grganisattonen herangezogen, bis die Gruppe schlieh-
lich so gut aufeinander eingespielt war, dah die ersten lelbständigen Nonzerte
gegeben werüen konnten. — während des nrieges spielte üas Zugendgruppen-
Grchester für das wunschkonzert im Nunüfunk und unternahm Nonzertreisen
in die heimgekehrten demschen Sebiete. klls schönste klnettennung für seine Lei-
stungen bekam das Grchester oom Propagandaministerium den kluftrag zur Trup-
penbetteuung, und innerhalb diese; Einsatze; fanden im vergangenen Zahr rund
50 Nonzerte statt. viese; 50. Zubiläumskonzert wurde den verwundeten der
spanischen Slauen Vivision dargebracht.
pflegemütter kommea ia üi« Mütterschalea
Zwischen der NSV.-Zugendhilfe unü dem veutschen Zrauenwerk wurd« eine
vereinbarung gettoffen, die es ermöglichen soll, pflegemütter bei ihrer oerant-
wortungsvollen erzieherischen klufgabe zu unterstützen. Zeder Zrau, die ein
Nind in pflege nehmen will, soll fortan nahegeleat werden, an einem Mütter-
schulkursus teilzunehmen unü sich noch sehlende ttenntnisse vor allem in Säug-
linqspflege und Grziehungsftagen, neuzeitlichem Nochen sowie haushalt- und
Nrankenpflege anzueignen.
Zrauea helfea üen Schuhmachera
Zm Gau Vresden-Sachsen hat sich die NS.-Zrauenschaft mit desonüerem Grfolg
für die Seschaffung oon Schuhwerk eingesetzt. klllein durch die Schuhumtausch-
stellen wurüe manche Notlage behoben. vaneben wurden klrbeitsstunden ein-
gerichtet, die den Zrauen klnleitung für das Nähen von hausschuhen gaden
Und schliehlich konnte üie Nbt. hilfsüienst auch eine klnzahl von Zrauen zur ver-
fügung stellen, die in Schuhmacberwerkstätten einfache hilfsarbeiten übernahmen
und so ein schnelleres Znstandsetzen der Schuhe ermöglichten.
ver Gau Dstpreuhen hatte im tlnschluh an die woll- und pelzsammlung eine
Sttohschuh-Llitzattion durchgeführt. Zn acht llagen waren IbOOO paar Sttoh-
schuhe fertiggestellt und wurden der wehrmacht sür die Dstftont übergeben.
lichkeit auf beiden Seiten nötig. Grundsätzlich unlogisch ist es, wenn Näufer oüer
Näuferin die augenblickliche vSrstimmung über üiesen oder jenen warenmangel
an der verkäuferin auslassen. ver Seruf üer verkäuferin aber verpflichtet immer
zur höflichkeit. Gs ist ungezogen, wenn eine verkäuferin nur gequält und mürrisch
und in höchst gereiztem Tone Sescheid gibt, und fei es auch, wenn sie bei zehn
Näufern üas gleiche sagen muh. <ks erfordett nicht mehr Nraft und Zeit, eine oer-
ständnisoolle und richtige Ettlärung für das Zehlen einer ware ;u geben unü die
Näufer ordentlich zu beraten, als immer wieder wortgeplänkel üurchzuführen.
klhnlich liegt die Sache deim Gaststättengewerbe. vie Speisekarten sind nicht
mehr so iang, dah man sich ftundenlang in sie;u oettiefen brauchte. Schliehlich
wollen andere volksgenossen ja auch noch auswählen und bestellen. Sei jedem
Gericht ist angegeben, wieoiel Nlarken dafür efforderlich sind. Zragen wie „Za,
haben Sie nicht noch ...?" oder „Nönnte ich nicht statt .. .?" halten nur den Se-
ttieb auf, was dei der allgemeinen Uberdelastung und notwenüigen Eile der
übrigen Gäste nicht zu oerantworten ist. Vem Sedienungspersonal möchten wir
jedoch nahelegen, so höflich und zuoorkommend den Gasten gegenüber ;u sein
wie nur irgend möglich. ver gute wille und die gute Stimmung schafft viel, sie
lassen sogar ost Mängel weniger hart erscheinen
Zum Schluh sei un; noch ein wort gestattet an die Zrauen und Männer,
die im Nriege Vienst tun in den iiortenstellen, wirtschastsämtern und sonstigen
öffentlichen Lehörüen. Sie definden sich sehr im Zrttum, wenn sie glauben, sie
stünden haushoch über üen normalen Sterblichen unü mühten ;u Gericht sitzen,
um in groher Schneidigkeit ihre Mitmenschen ins verhör zu nehmen und ihre
Sedürfnisse abzuurteilen. Gewih muh ost die Notwendigkeit einer Nnschaffung
oder eine andere Sache überprüst werden im Znteresse der Gesamtheit -es
volkes. Nbei es ist -er Ton nun einmal, der die Musik macht. Nuch hier gilt
die parol« vom „Oienst am Nunüen". Sei etwas Menschenkenntnis, die man
in solchen vienststellen schnell erwirbt, merkt man schon, wo es angedracht isl,
einen unoerständigen Menschen in seine Schranken zurückzuweisen im Znter-
«sse der Nllgemeinheit. Eines muh bedacht werden, nicht all« Menschen haben
di« gleich« Zähigkeit unü Seweglichkeit, sich in dem Marken- und Sezugschein
sgstem schnell und gut zurechtzufinden. Sereitwillige und sorgfältige Nuskunst-
etteilung ist auch hier dos deste Mittel, um Schwierigkeiten, Mihverständnifse
und kirgernisse aus dem wege zu räumen.
höslichkeit spart Neroenkaft, bei anderen und bei dir selber, des sei immer
eingedenk, an welchem Plah du auch jetzt stehst. Nervenkaft aber ist -o; wich-
tigste, was wir drauchen, um den Nrieg durchzustehen, um siegreich zu sein an
der Zront und um siegreich zu sein im Nleinkrieg des Nlltags in der heimat.
295
Überall setzen üeotsch« Zrauen sich ein
^mmer wieder kann man es festltellen: die »kinsatzbereitschaft der deutschen
Zrauen entsprang nicht einer aufflackernüen Legeisterung. 5ie hat nicht nach-
gelassen, und die schwere prüfung durch die vauer der Zeit hat sie glänzenü be-
standen. vie Zreude am helfen und Dpsern ist nicht nur die gleiche geblieben,
sie ist gewachsen mit den immer neuen und gröheren üufgaben, die den Zrauen
im Lauf der Zeit gestellt wurden. wo auch immer zusähliche hilfskräfte gebraucht
wurden, immer waren sofort Zrauen zum Einspringen bereit. Täglich kommen
in den Viensträumen der kkeichsfrauenführung grotze Mengen von Lerichten aus
allen lleilen ües Leiches zusammen. Ls sind — man möchte sagen — die Zront-
berichte der deutschen Zrauen, und sie sind in ihrer knappen, sachlichen Zorm
ein wortgetreuer Niederschlag des üeutschen Zraueneinsatzes.
ver gleiche Geist herrscht aber auch unter den deutschen Zrauen, die autzerhalb
der Keichsgrenzen wohnen. Wir konnten an dieser Stelle bereits «inmal einen
Überbliik über den Linsatz der auslandsdeutschen Zrauen deben. kius der viel-
zahl der Meldungen, die inzwischen wieder eingegangen smü, können hier nur
einzelne herausgegriffen werden. vie auslandsdeutsche Zrauenschaft in Spanien
z. S. hat sich der verpflegung der Schulkinder besonder; angenommen. Zast in
allen Schulen bekommen die rkinder ein zusätzliches Zrühstück. Ls wird oon den
Zrauen zubereitet und in den Pausen oerteilt. — Zn kithen führen die Zrauen
die Lebenrmitteloerteilung an die deutsche ikolonie prattisch durch. von früh bis
abends wiegen sie ab, packen ein und oerteilen und ermöglichen so eine schnelle
und gerechte verteilung an alle. — Selbst im Zernen Dsten haben sich die deutschen
Zrauen zu gemeinsamer hilse zusammengeschlossen. Zn pettng überreichte die
auslandsdeutsch« Zrauenscbast u. a. der ttaiserlich Zapanischen klrmee Liebes-
gaben für die japanischen Loldaten. — Zn Ztalien leisten die deutschen Zrauen
oielfach Sahnhofsüienst. Zn Mailand ttagen sie dabei «ine besondere Tracht,
durch di« sie den durchkommenüen deutschen Soldaten leicht kenntlich sind. Zn
venedig z. ö. führen die deutschen Zrauen Soldaten und verwundete, üie dort
zur ürholung sind, und oerschaffen ihnen so ein paar ftohe Stunden.
Erholoag för NSstungsarbeiterinnen
Ntttte März hat wieder die Sonüerattion vr. Robert Leg, Erholungsver-
schickung für Nüstungsarbeiterinnen begonnen. Zm ttahmen üieser ktttion
konnten bisher über lölXX) bewährte unü erholungsbedürftige ttüstungsarbeite-
rinnen einen I4tägigen zusählichen Urlaub «rhalten, üen sie in «inem Lrholungs-
hei m der vklZ. oerbrachten. während in den vergangenen Zahren nur die Gaue
berücksichtigt werden konnten, in denen die werttätigen Zrauen unter besonders
schwierigen Sedingungen arbeiteten, ist die Sonüerattion jeht auf alle Seichs-
gaue ausgedehnt worden. Zn jedem Monat können je 500 Zrauen oerschickt werden.
5üva haushalthelferinen wurüen geschult
Vie Sereitstellung oon haushalthelferinnen durch die N5V. hat sich in drin-
genden Zäl len sehr bewährt, und die klbt. hilfsüienft ües veutschen Zrauenwerks
hat sich weiter mit allen tträsten für die Schulung dieser haushalthelferinnen
eingesetzt. Zn fast allen Gauen finden bereits klusbildungskurse für haushalt-
helferinnen, die 6—12 wochen dauern, statt. Znsgesamt stehen der NLV. rd.
öOlXI ausgebildete haushalthelserinnen zur verfügung.
Mg noch beller werden könnte...
Im verkehr der Menschen untereinander macht man so seine Leobachtungen,-
viele beglücken, weil sie ein Stück vom tapferen, unoerzagten herzen der Men-
schen in üer heimat sehen lassen, dei anderen aber ist es, das sei ganz offen ge-
sagt, dah einem manchmal ,der hut hochgehen" könnte. venken wir nur einmal
an die Sttahenbahn, die hat es besonders in sich, und Seobachtungen kann man
da machen, die teilweise recht unerfteulich sinü. So ist es ;. S., gelinde aus-
geürückt, albern, wenn Männer meinen, sie könnten ihre witzeleien machen über
die Schaffnerinnen, üie in ihrer vienstkleidung mit hosen ihre klrbeit verrichten.
Niemand hat das Necht, diese Zrauen mit anzüglichen Nedensarten ;u belästigen.
vas gilt nicht nur für Schaffnerinnen, sondern für alle schaffenden Zrauen. viel-
leicht ist diesen Männern noch nie -er Gedanke gekommen, ihre Mütter, Zrauen,
llöchter, Lchwestern ständen an diesem platz de; Nriegseinsatzes und wären
spöttelnden Semerkungen der Männerwelt ausgesetzt. wir erlauben uns des-
halb höflichst, einmal üiese vorstellung anzuregen, oielleicht, dah man doch
leichter das liebe Lästermaul ein wenig im Zaum« hält. Zür alle, auch für
Männer, muh es selbstverftändlich sein, den dienstlichen klufttag der Schaffnerin
zu achten und ihre klnordnungen zu befolgen. Unü manchmal etwas mehr höf-
lichkeit und Nitterlichkeit, meme herien, wenn wir ditten üürfen! höflichkeit
ehrt ieden Menschen, und sie ist ebensowenig wie vornehmheit de; herzens oüer
der Gesinnung das vorrecht «iner bestimmten Silüungs- oder Gesellschaftsschicht.
Oas ist «ine klägliche Nitterlichkeit, die nur den platz fteigibt der elegant ge-
kleiüeten Zrau. höflich ift, wenn man immer der älteren Zrau das vorrecht
auf den Sitzplatz einräumt ohne Nücksicht auf ihr Nussehen und ihre iileidung.
klber wenn du «in ftisches Mädel bist oder eine gesunde, noch jüngere Zrau, so
bedarf es auch keiner Überlegung, dah du aufstehst vor einem alten Mütterchen,
aber aucb oor der Zrau, der du ansiehft, dah sie müde oon der klrbeit heimfähtt,
vor der Hrau, di« oielleicht nicht älter ist als du, üie aber schwer ;u tragen hat
oder iiinder bei sich hat.
Gin anderes Napitel: der tägliche Ginkauf. Seien wir einmal ehrlich, ist es
nicht kläglich, wenn immer noch Unstimmigkeiten und vebatten entstehen in üen
klbendstunden oon 17—IS Uhr?! <ks sollte üoch allmählich selbstoerständlich sein,
dah um diese Zeit die berufstätige Zrau das vorrecht hat oor der hausftau,
der der ganze Tag zur Grledigung ihrer Sesorgungen zur verfügung steht. Ver
einfachste klnstand erfordett diese Nücksichtnahme.
Ü berhaupt das Naufen undwerkaufen, hier ist noch oiel mehr Geduld und höf-
vas „Zahr der gesunden Lebensführang für üi« Zugendgruppen
Zm März begann für die Zugendgruppen der NS.-Zrauenschast das neue
Schulungsjahr, das unter dem Leitthema „Zohr der gesunden Lebensführung"
steht. Zm Rahmen -er einzelnen heimabende und durch Schulungskurse werden
die jungen Zrauen und Mädel zur eingehenden Seschästigung mit allen Zragen
naturgemäher Lebensweise angeregt. Neben den hauptthemen: das junge
Mädchen vor der Ghe, die junge Zrau, die hausftau und die junge Mutter
einschl. Pflege und Erziehung des Nindes sollen auch Zragen der Nleidung, der
Schönheitspflege, der heimkultur und der Geselligkeit behondelt werden. 8e-
sondere Seachtung wird die Sesunderhaltung der berufstätigen Zrau finden durcb
vorschläge sür die Gestaltung üe; klrbeitsplatzes unü der Zreizeit. Ver Mütter-
dienst hat seine Lehtträfte zur verfügung gestellt und wird einen Teil der Schu-
lung übernehmen. Gs wird angestrebt, dah innerhalb ües Zahres moglichst alle
Zugendgruppenmitglieder an Mütterdienstlehrgängen teilnehmen.
5Ü. Nonzertjubiläum eines Zugenügruppen-Grchester;
vor etwa Z Zahren fanden sich musikbegeisterte junge Mäüel und Zrauen aus
Serliner Drtsgruppen zu einer Spielgemeinschaft zusammen, woraus sich bald
ein regeliechtes Zugendgruppen-Drchester entwickelte. Zunächst wurden nur die
Zeierstunden der Zrauenschast durch musikalische varbietungen bereichert. Nach
kurzer Zeit wurüe das Grchester bereits ;u musikalischen veranstaltungen in Se-
trieben unü oerschiedenen Grganisattonen herangezogen, bis die Gruppe schlieh-
lich so gut aufeinander eingespielt war, dah die ersten lelbständigen Nonzerte
gegeben werüen konnten. — während des nrieges spielte üas Zugendgruppen-
Grchester für das wunschkonzert im Nunüfunk und unternahm Nonzertreisen
in die heimgekehrten demschen Sebiete. klls schönste klnettennung für seine Lei-
stungen bekam das Grchester oom Propagandaministerium den kluftrag zur Trup-
penbetteuung, und innerhalb diese; Einsatze; fanden im vergangenen Zahr rund
50 Nonzerte statt. viese; 50. Zubiläumskonzert wurde den verwundeten der
spanischen Slauen Vivision dargebracht.
pflegemütter kommea ia üi« Mütterschalea
Zwischen der NSV.-Zugendhilfe unü dem veutschen Zrauenwerk wurd« eine
vereinbarung gettoffen, die es ermöglichen soll, pflegemütter bei ihrer oerant-
wortungsvollen erzieherischen klufgabe zu unterstützen. Zeder Zrau, die ein
Nind in pflege nehmen will, soll fortan nahegeleat werden, an einem Mütter-
schulkursus teilzunehmen unü sich noch sehlende ttenntnisse vor allem in Säug-
linqspflege und Grziehungsftagen, neuzeitlichem Nochen sowie haushalt- und
Nrankenpflege anzueignen.
Zrauea helfea üen Schuhmachera
Zm Gau Vresden-Sachsen hat sich die NS.-Zrauenschaft mit desonüerem Grfolg
für die Seschaffung oon Schuhwerk eingesetzt. klllein durch die Schuhumtausch-
stellen wurüe manche Notlage behoben. vaneben wurden klrbeitsstunden ein-
gerichtet, die den Zrauen klnleitung für das Nähen von hausschuhen gaden
Und schliehlich konnte üie Nbt. hilfsüienst auch eine klnzahl von Zrauen zur ver-
fügung stellen, die in Schuhmacberwerkstätten einfache hilfsarbeiten übernahmen
und so ein schnelleres Znstandsetzen der Schuhe ermöglichten.
ver Gau Dstpreuhen hatte im tlnschluh an die woll- und pelzsammlung eine
Sttohschuh-Llitzattion durchgeführt. Zn acht llagen waren IbOOO paar Sttoh-
schuhe fertiggestellt und wurden der wehrmacht sür die Dstftont übergeben.
lichkeit auf beiden Seiten nötig. Grundsätzlich unlogisch ist es, wenn Näufer oüer
Näuferin die augenblickliche vSrstimmung über üiesen oder jenen warenmangel
an der verkäuferin auslassen. ver Seruf üer verkäuferin aber verpflichtet immer
zur höflichkeit. Gs ist ungezogen, wenn eine verkäuferin nur gequält und mürrisch
und in höchst gereiztem Tone Sescheid gibt, und fei es auch, wenn sie bei zehn
Näufern üas gleiche sagen muh. <ks erfordett nicht mehr Nraft und Zeit, eine oer-
ständnisoolle und richtige Ettlärung für das Zehlen einer ware ;u geben unü die
Näufer ordentlich zu beraten, als immer wieder wortgeplänkel üurchzuführen.
klhnlich liegt die Sache deim Gaststättengewerbe. vie Speisekarten sind nicht
mehr so iang, dah man sich ftundenlang in sie;u oettiefen brauchte. Schliehlich
wollen andere volksgenossen ja auch noch auswählen und bestellen. Sei jedem
Gericht ist angegeben, wieoiel Nlarken dafür efforderlich sind. Zragen wie „Za,
haben Sie nicht noch ...?" oder „Nönnte ich nicht statt .. .?" halten nur den Se-
ttieb auf, was dei der allgemeinen Uberdelastung und notwenüigen Eile der
übrigen Gäste nicht zu oerantworten ist. Vem Sedienungspersonal möchten wir
jedoch nahelegen, so höflich und zuoorkommend den Gasten gegenüber ;u sein
wie nur irgend möglich. ver gute wille und die gute Stimmung schafft viel, sie
lassen sogar ost Mängel weniger hart erscheinen
Zum Schluh sei un; noch ein wort gestattet an die Zrauen und Männer,
die im Nriege Vienst tun in den iiortenstellen, wirtschastsämtern und sonstigen
öffentlichen Lehörüen. Sie definden sich sehr im Zrttum, wenn sie glauben, sie
stünden haushoch über üen normalen Sterblichen unü mühten ;u Gericht sitzen,
um in groher Schneidigkeit ihre Mitmenschen ins verhör zu nehmen und ihre
Sedürfnisse abzuurteilen. Gewih muh ost die Notwendigkeit einer Nnschaffung
oder eine andere Sache überprüst werden im Znteresse der Gesamtheit -es
volkes. Nbei es ist -er Ton nun einmal, der die Musik macht. Nuch hier gilt
die parol« vom „Oienst am Nunüen". Sei etwas Menschenkenntnis, die man
in solchen vienststellen schnell erwirbt, merkt man schon, wo es angedracht isl,
einen unoerständigen Menschen in seine Schranken zurückzuweisen im Znter-
«sse der Nllgemeinheit. Eines muh bedacht werden, nicht all« Menschen haben
di« gleich« Zähigkeit unü Seweglichkeit, sich in dem Marken- und Sezugschein
sgstem schnell und gut zurechtzufinden. Sereitwillige und sorgfältige Nuskunst-
etteilung ist auch hier dos deste Mittel, um Schwierigkeiten, Mihverständnifse
und kirgernisse aus dem wege zu räumen.
höslichkeit spart Neroenkaft, bei anderen und bei dir selber, des sei immer
eingedenk, an welchem Plah du auch jetzt stehst. Nervenkaft aber ist -o; wich-
tigste, was wir drauchen, um den Nrieg durchzustehen, um siegreich zu sein an
der Zront und um siegreich zu sein im Nleinkrieg des Nlltags in der heimat.
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