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NS-Frauen-Warte: die einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift — 11.1942-1943

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Heft 8
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https://doi.org/10.11588/diglit.2782#0130
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Wam öü Nebeltaye öie
llächte verlängern - - -

m wechselnüen klblauf unseres Leben; gibt e; ein Lwige;,
Ltwa;, da; immer wiederkehrt, gleichmähig, sicher, unab-
wendbar: Zrühling, Sommer, herbst und Ivinter. Sei e; tirieg
oder Zriede, die iinospen schwellen, die Llumen blühen, die
Zrüchte reifen, und die dunkle Lrde wird kahl und hart und
winterlich, Ivenn die Llätter gefallen sind, und die langen
Nächte kommen, wirft in die Ounkelheit da; grötzte Zest aller
veutschen seine Strahlen oorau;, Mtten im kalten verschneiten
winter feiern wir zur Sonnenwende da; grotze weihnachtliche Zest der Liebe,
der tiesen Lesinnung, de; neuen klnfang;, wir stellen den Laum mit den
brennenden tierzen in unsere Mitt«, Zeichen de; Leben; und de; immer wieder
siegenden Lichtes über alle; Vunkle in unserm Leben und Schicksal, wir schenien
an diesem lage, denn Schenken ist ein Liebesbewei;, und wir wollen unsern ge-
liebten INenschen zeigen, datz wir ihnen nahe sind, und e; offenbart sich in der
Krt, wa; und wie wir schenken, da; INatz unserer Liebe zueinander,
wir sind «ine grohe Zamilie, und wir haben viele Zreunüe, und so denken wir
schon in den ftühen Tagen, wenn e; beginnt, dunkel und kühl;u werden, darüber
nach, wie wir die vielen Lieden glücklich und ftoh machen können, L; ist tirieg,
und wir wissen alle, wa; da; bedeutet. va; Schenken ist heute kein Gehen und
lkaufen, Schenken ist heut« eine tiunst, denn nun heitzt e; sich besinnen, sich mühen


etwa; in der hand halten, da; ihnen ein Stück heimat, ein Stück Liebe und Nähe
zeigt, und so sinnen wir üarüber nach, wa; sie wohl am meisten erfreuen mag,
und wir möchten sie, weil e; üa drauhen kalt und hart und rauh ist, in unsere ganze

Kranzsrngelie-


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und die hände regen, jeyt heiht e; au; Nicht; etwas machen und den Schöpfer-
geist walten ;u lassen in unermüdlichem Lifer. vie Ilot lehrt uns hier nicht deten,
sondern die Not lehrt uns schaffen, und trotz geheimer chual und Nlühe steigt
dann das Lelbstgeftaltete herauf und beglückt Schenkende und Seschenkte gleich-
mähig groh,

Sonft kam das junge Leben zuerst, die Ninder, Sie stehen im INiftelpunkt diese;
Zestes, üenn sie sind die Lräger alle; Neuen und aller Zukunft, und wir möchten
sie ftöhlich und glücklich sehen, aber in dieser Nriegszeit gilt unseren Soldaten
drauhen an den Zronten oder in den Lazaretten unsere erste Sorge. Sie sollen

wärme und Liebe einhüllen, Wir suchen in den Zlickkästen, wir tcennen und räu-
feln, und wir stricken den warmen Schal und die warmen handschuhe, die Schützer
für Dhren und Nopf oder gar eine warme Weste mit weichem Zell, Nber darüber
hinaus muh der ins päckchen gelegte grüne Zweig ein weihnachtliches Zeichen
tragen, und wir nehmen die Schere und schneiden aus gefältetem Papier einen
schönen Stern, ugd die Ninder malen das heimatliche haus, den Garten und die
Tiere, und wir seldst greifen oielleicht zur Zeder und legen in ein Gedicht die ganze
Sehnsucht und Liebe, die uns bewegt, Lo sitzen wir beim abendlichen Licht um
den Tisch, und die Gedanken und die klrbeit um den liebsten Zernen verbindet un;

;u gutem Tun und schlingt ein feste; Land
um alle,

vie INutter hat die meisten zu bedenken, va
sind die kleinen INädchen, da die Luben, sie
zählen schon die Tage, bis e; so weit ist, üah
die Türen zum weihnachtszimmer sich öffnen,
sie schreiben schon die wunschzettel mit roten
Lacken, und alle Gedanken tteisen um den
weihnachtsmann und seinen grohen Sack,
Nun, INutter, denke tief nach, wie du die gro-
hen wünsche deiner Nleinen erfüllst und sie
selig machst, Sleibt nicht die Puppe das ewig
gleiche schöne wunschbild des kleinen INäd-
chens? Und wenn sie auch schon mehrere hat,
üie neue Puppe, das neue Nind ist immer
wieder der alte Traum de; kleinen zukünstigen
INütterchens, Und so gehe heran, INutter,nimm
 
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