einen hülzernen Xops, bemale ihn unü gid ihm
au; Volle oder Garn einen Schopf mit
Scheitel und Zöpfchen, nimm Kliiten und forme
den Leib, die Leine und Brme, unü nun nimm
üas bunteZeug und mach dem biind ein hemd-
chen und ein höschen, ein Röckchen und ein
Zäckchen, und wenn du ubermütig und ge-
ichickt dist, ein lusliges hütchen aus Ltroh und
ein paar Schuhe üazu. Sieh, öa sieht das neue
tiinü unü ist so luslig und schmuck, es muh
sofort noch eins geboren werden, und das
legen wir in eine wiege, die wir au; kleinen
Brettchen zusammennageln, bunt bemalen und
mit kleinen lusiigen Settchen schmücken. klber
wir brauchen noch mehr für die kleinen lTkäd-
chen. wie wäre es mit einem kleinen tiauf-
mannssiand? Lin Lrettchen und 4 pfähle, ein
Tischchen darangesetzt und aus Schilf oder Stroh
ein dickes Oach, und nun noch ein paar tiörbchen
geflochten, ein paar Tütchen geklebt, und wenn
es INutter kann, einige kleine Leckereien hinein-
gelegt. klch, wa; macht da; doch sür Lpatz,
auch kNutter; wangen glühen, und sie vergitzt
die llöte ües wltags unü hat hier einmal ihre liebe Not. voch nun die Luben,
das iji schon schwieriger, denn jie wollen schietzen und knallen und Soldaten sein,
und da kann Mutter nicht ganz so mit, sie kann vielleicht eine alte Zacke nehmen
und darau; ein Wunderwerk machen mit Soldatenknöpfen und Nufschlägen, sie
kann auch einen alten helm irgendwo auftreiben, aber mit dem Schietzen geht's
lLasperl ihm immer wieder mit List und Tücke
entwischt und doch der Lchlauere ist, ach, was
gibt das für einen Spah! wie wird unser Zest
nun fröhlich werden ü Mutters hände fliegen.
So schafst s!e Kdend für klbend trotz Müdigkeit
und anderer Last, aber was wäre weihnach-
ten ohne dies, was wäre das Leden ohne ein
solches Zest?
Und hat Mutter erst mal für alle biinder ein
Spielzeug geschaffen, dann denkt sie auch noch
einmal praktisch, und nun wendet und dreht
sie die alten iileider und Zacken und hem-
den um und macht für die iileinen noch ein
neue; Zäckchen unü ein Mützchen und besiickt es
mit feinem Muster. oder sie macht für alle ein
neues hemd mit lustigen Lorten und Troddeln.
Mutter kann eine Zauberin sein, wenn hand
und Geist lebendig walten, unü eine richtige
Mutter mutz auch eine Zauberin sein. Sie hat
noch viel mehr zu tun, der grüne Baum wartet
auf seinen Schmuck, die iiinder mögen ihn bunt
und sröhlich, und so macht sie aus weitzem
oder aus goldenem Papier schöne Sterne. Zein
und zierlich werüen sie gefaltet und mit der Schere in immer neuen llbwand-
lungen ausgeschnitten. Mutter bäckt auch aus wenig Zutaten einigeschöne iiringel
und formt mit hand und Schere, mit iiollen und walzen die alten Zeichen
unseres Lebens, die nun einmal an den weihnachtsbaum gehören.
wa; aber macht sie nun für all die Zreunde unü die Lrwachsenen? Ltwas gan;
Xuprecl)Lsüeö
tzWM / S ^ I .> ^ ^ W
taßt uns un) mua-ter sein unö uns in>em
^ 7 -k ^ ^ ^
/serrn er-freun! tus-tia,lus-tig tra-lc-ra-le-ra
r S VZ M M ä > c ^ s j
balli Rup-recl>ts-a-ben> >a» balö iff Rup-rcclits
u-benö Sa.
nun diesmal nicht-und auch nicht mit der schönen elektrischen Eisenbahn, aber
der Züngste ist noch klein, und da tut es auch noch die hölzerne, und da gibt sich
Mutter einen Ruck unü schafst aus iilötzchen und Srettchen wirklich noch eine
ganz richtige Eisenbahn. Und sie sinnt weiter. irgendwann hat sie einmal ge-
lesen, wie man iiasperleköpfe macht, ei, das wäre das Uichtig« für die Zungs,
da kann es heih hergehen, -a kann die phantasie sich austoben, wir spielen dies-
mal iiasperle! Zlickenkiste, tu dich noch einmal auf, denn wenn die iiöpfe aus dem
geleimten Zeitungspapier geformt sind, dann müht ihr heran und ihnen den
Stempel erst richtig geben. wie gut sie sich formen lassen, es kann üoch alles ein-
fach und grohzügig sein, die hauptsache
ist, iiatperle hat eine grohe Nase und einen
lachenden Mund, womit «r immer und
in allen Nöten siegt. Und über wa; muh
iialperle alles siegen! Über Tod und Teu-
fel unü Orachen, auch ost über die eigene
Grotzmutter. Nber es gibt auch liebliche
Ziguren in iiasperls Leben, die schöne
prinzessin, -ie es immer wieder gilt ;u
erobern, oüer das Bauernmädchen, denn
iiafperl braucht auch mal eine destige
Lraut, üie mit ihm pferde stiehlt. vor
allem aber darf Mutter den Schutzmann
nicht vergessen, wenn der aufkreuzt und
wunderschönes hat sie schon im Zrühling vorbereitet. Va hat sie nämlich in ihrem
Garten ein Seet mit bunten Ltrohblumen besät. Zarte rosa Statizen und blaue
dazu und auch üie bunten, braunen, weitzen, gelben und roten Grohen, und
die hat sie nun im Lpätsommer täglich geerntet und an kurzen Stengeln ge-
trocknet und fein in einen iiarton gelegt, den holt sie nun heraus und nimmt
einen Veidenbllgel unü ein wenig Garn und windet nun aus all den Sommer-
iindern die feinsten iiränzelein. Oie Slumen sind wie stisch gepflückt, damit sie
nicht drechen, werden die Stengel ein bihchen angefeuchtet, und nun entstehen
unter ihrer hand kleine zauberhaste Gebilde, die im hellen Naum für die wand
ein ganz besonders schöner Schmuck sind.
Und solch ein iiränzelein isl ein so schönes
Zeichen der Zreundschaft, der Seschentte
fühlt sich miteinbezogen in den iireis der
geliedten Menschen. Sie hat auch noch
Slumen gepreht, und da sitzt sie mit den
iiindern zusammen und legt auf feincs
Papier Slüten und Slätter aus wiese
und wald unü Garten, darüber legt sie
ein Glas und klebt einen Papierstreifen
herum, unü schon ist schnell und leicht ein
kleines Geschenk entslanden. Nch, und die
iiinder wollen doch auch schenken, und
Mutter muh raten und mithelfen. Nicht
101
au; Volle oder Garn einen Schopf mit
Scheitel und Zöpfchen, nimm Kliiten und forme
den Leib, die Leine und Brme, unü nun nimm
üas bunteZeug und mach dem biind ein hemd-
chen und ein höschen, ein Röckchen und ein
Zäckchen, und wenn du ubermütig und ge-
ichickt dist, ein lusliges hütchen aus Ltroh und
ein paar Schuhe üazu. Sieh, öa sieht das neue
tiinü unü ist so luslig und schmuck, es muh
sofort noch eins geboren werden, und das
legen wir in eine wiege, die wir au; kleinen
Brettchen zusammennageln, bunt bemalen und
mit kleinen lusiigen Settchen schmücken. klber
wir brauchen noch mehr für die kleinen lTkäd-
chen. wie wäre es mit einem kleinen tiauf-
mannssiand? Lin Lrettchen und 4 pfähle, ein
Tischchen darangesetzt und aus Schilf oder Stroh
ein dickes Oach, und nun noch ein paar tiörbchen
geflochten, ein paar Tütchen geklebt, und wenn
es INutter kann, einige kleine Leckereien hinein-
gelegt. klch, wa; macht da; doch sür Lpatz,
auch kNutter; wangen glühen, und sie vergitzt
die llöte ües wltags unü hat hier einmal ihre liebe Not. voch nun die Luben,
das iji schon schwieriger, denn jie wollen schietzen und knallen und Soldaten sein,
und da kann Mutter nicht ganz so mit, sie kann vielleicht eine alte Zacke nehmen
und darau; ein Wunderwerk machen mit Soldatenknöpfen und Nufschlägen, sie
kann auch einen alten helm irgendwo auftreiben, aber mit dem Schietzen geht's
lLasperl ihm immer wieder mit List und Tücke
entwischt und doch der Lchlauere ist, ach, was
gibt das für einen Spah! wie wird unser Zest
nun fröhlich werden ü Mutters hände fliegen.
So schafst s!e Kdend für klbend trotz Müdigkeit
und anderer Last, aber was wäre weihnach-
ten ohne dies, was wäre das Leden ohne ein
solches Zest?
Und hat Mutter erst mal für alle biinder ein
Spielzeug geschaffen, dann denkt sie auch noch
einmal praktisch, und nun wendet und dreht
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den um und macht für die iileinen noch ein
neue; Zäckchen unü ein Mützchen und besiickt es
mit feinem Muster. oder sie macht für alle ein
neues hemd mit lustigen Lorten und Troddeln.
Mutter kann eine Zauberin sein, wenn hand
und Geist lebendig walten, unü eine richtige
Mutter mutz auch eine Zauberin sein. Sie hat
noch viel mehr zu tun, der grüne Baum wartet
auf seinen Schmuck, die iiinder mögen ihn bunt
und sröhlich, und so macht sie aus weitzem
oder aus goldenem Papier schöne Sterne. Zein
und zierlich werüen sie gefaltet und mit der Schere in immer neuen llbwand-
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und formt mit hand und Schere, mit iiollen und walzen die alten Zeichen
unseres Lebens, die nun einmal an den weihnachtsbaum gehören.
wa; aber macht sie nun für all die Zreunde unü die Lrwachsenen? Ltwas gan;
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/serrn er-freun! tus-tia,lus-tig tra-lc-ra-le-ra
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nun diesmal nicht-und auch nicht mit der schönen elektrischen Eisenbahn, aber
der Züngste ist noch klein, und da tut es auch noch die hölzerne, und da gibt sich
Mutter einen Ruck unü schafst aus iilötzchen und Srettchen wirklich noch eine
ganz richtige Eisenbahn. Und sie sinnt weiter. irgendwann hat sie einmal ge-
lesen, wie man iiasperleköpfe macht, ei, das wäre das Uichtig« für die Zungs,
da kann es heih hergehen, -a kann die phantasie sich austoben, wir spielen dies-
mal iiasperle! Zlickenkiste, tu dich noch einmal auf, denn wenn die iiöpfe aus dem
geleimten Zeitungspapier geformt sind, dann müht ihr heran und ihnen den
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fach und grohzügig sein, die hauptsache
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Lraut, üie mit ihm pferde stiehlt. vor
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wunderschönes hat sie schon im Zrühling vorbereitet. Va hat sie nämlich in ihrem
Garten ein Seet mit bunten Ltrohblumen besät. Zarte rosa Statizen und blaue
dazu und auch üie bunten, braunen, weitzen, gelben und roten Grohen, und
die hat sie nun im Lpätsommer täglich geerntet und an kurzen Stengeln ge-
trocknet und fein in einen iiarton gelegt, den holt sie nun heraus und nimmt
einen Veidenbllgel unü ein wenig Garn und windet nun aus all den Sommer-
iindern die feinsten iiränzelein. Oie Slumen sind wie stisch gepflückt, damit sie
nicht drechen, werden die Stengel ein bihchen angefeuchtet, und nun entstehen
unter ihrer hand kleine zauberhaste Gebilde, die im hellen Naum für die wand
ein ganz besonders schöner Schmuck sind.
Und solch ein iiränzelein isl ein so schönes
Zeichen der Zreundschaft, der Seschentte
fühlt sich miteinbezogen in den iireis der
geliedten Menschen. Sie hat auch noch
Slumen gepreht, und da sitzt sie mit den
iiindern zusammen und legt auf feincs
Papier Slüten und Slätter aus wiese
und wald unü Garten, darüber legt sie
ein Glas und klebt einen Papierstreifen
herum, unü schon ist schnell und leicht ein
kleines Geschenk entslanden. Nch, und die
iiinder wollen doch auch schenken, und
Mutter muh raten und mithelfen. Nicht
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