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Münsterbau-Verein <Freiburg, Breisgau> [Hrsg.]
Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters — 6.1910

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Albert, Peter P.: Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freiburger Münsters, [8]
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https://doi.org/10.11588/diglit.2638#0091
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Albert, Urkunden und Regesten zur Geschichte des Freiburger Münsters

wir üwer erwirdikeit mit flis, das ir die pfruonde also
bestetigen wellent mit aller Sicherheit und gewarsami,
als von recht und von gewonheit darzuo gehört und not-
durftig ist. Und sint dis die gittere, damit die pfruonde
bewidemet ist: mit dem hof ze Veltkilch, den Huigeln-
hein hat, davon er vor ziten jerglichs gab fünftzehen
mutte weissen und fünfundfünftzig mutte roggen. Har-
über zuo einem stäten waren urkünde so hant wir der
vorgenanten unser stette gemein ingesigel das minre ge-
henkt an disen brief, der geben wart ze Friburg vor
offenem rate in der ratstuben uf dem nechsten sambs-
tag vor sant Johans tag ze sungichten in dem jare, do
man zalt von gottes gebürt viertzehenhundert jare.

Stadtarchiv. — Vgl. Mänsterbll. 5, 26 Nr. 142 und 5, 41
Nr. 186.

345. 1400 Juni 19, Freiburg. — Der bischöflich
konstanzische Generalvikar für geistliche Angelegen-
heiten bestätigt auf Bitten von Bürgermeister, Edel-
knecht Hanmann Meyger, und Rat der Stadt Freiburg
die von weiland dem Freiburger Bürger Burkhard
Bucher selig zum Engel auf dem Liebfrauen- oder
einem andern Altar im Münster gestiftete Priester-
pfründe.

Stadtarchiv. — Vgl. die Nrn. 344 und 347.

346. 1400 Juni 28, Villingen. — In der Streitsache
des Grafen Heinrich von Fürstenberg mit dem Ritter
Hans von Hornstein wegen der Täler der Urach, des
Schönenbach und der Linach vertragen Erhard von
Falkenstein, die Brüder Konrad und Bruno von
Lupfen sowie andere benannte Schiedsleute die Strei-
tenden dahin, dass unter anderm Hans von Hornberg
das Dorf Herzogenweiler mit aller Zubehör lebens-
länglich nutzen und nießen soll, mit der Auflage, die
Zinse, welche von dem Dorf an einen Altar im
Münster zu Freiburg, den jetzt Herr Jakob Appa-
tegger innehat, lebenslang nach Weisung der darüber
vorhandenen Zinsbriefe zu entrichten ohne Schaden
des Grafen, seiner Nachkommen und Erben.

Fürstlich fürstenbergisches Archiv Donaueschingen. — Vgl.
Fürstenberg. Urkundenb. 3, 4 f. Nr. 4.

347. 1400 Juli 19, Freiburg. — Der bischöflich kon-
stanzische Generalvikar für geistliche Angelegenheiten
beauftragt den Dekan des Kapitels Freiburg, den ihm
von Bürgermeister und Rat der Stadt als Pfründnießer
für die Burkhard Buocher-Pfründe auf dem Lieb-
frauen-Altar im Münster vorgeschlagenen Frühmesser
Heinrich David unter Belassung bei der mit Seel-
sorge nicht beschwerten Frühmesserei in seine Stelle
einzusetzen.

Stadtarchiv. — Vgl. Nr. 344 und 345.

348. 1400 August 4, Freiburg. — Magister Johannes
Payer, Rektor der Pfarrkirche zu Freiburg, und 25
benannte Priester und Kapläne am Münster ver-
bessern, vervollständigen und erweitern in Gegen-
wart von Bürgermeister und Rat der Stadt die von
ihnen nach dem Rat und den Angaben Dr. Wilderichs
von Mitra gemachten Satzungen der Münsterpräsenz
auf Grund der ihnen von Bischof Heinrich III. von
Konstanz am 23. Juni 1364 gegebenen Statuten.

Stadtarchiv. — Im Wortlaut abgedr. in den Münsterblättern
1, 74-82 und 5, 74—76.

349. 1400 August 9, Freiburg. — Der bischöflich
konstanzische Generalvikar für geistliche Angelegen-
heiten bestätigt die vorgenannte Ordnung für die
Priester und Kapläne am Münster.

Stadtarchiv. — Vgl. Nr. 348.

350. 1401 März 26, Freiburg. — Der Generalvikar
des konstanzischen Bistumsverwesers Bischof Hein-
richs von Alet bestätigt auf Bitten des Edelknechtes
Jakob Ederli die am 1. August 1358 von dem Ritter
Jakob Ederli und seiner Gemahlin Elisabet von

Wittenheim im neuen Chor des Münsters gestiftete
Priesterpfründe in allen ihren Teilen und Bestim-
mungen.

Münsterarchiv. — Vgl. Mänsterbll. 5, 35 f. Nr. 1673.

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