Welche Einrichtung dan zu formiren das Römische Reich und
mittlende Potentzen ersucht (i.) werben sollen.
, Weilen aber dises kein Merck von einem Tag / sollen indes-
sen dem Kayser / und seinem Hauß die Niderland zu einem
Unterpfand gegeben werden (^)/ welche Er alsdald wider
abtretten solle / so bald dise entworffene Einrichtung zu End /
und
solle nichts abtretten, doch aber solle sie
verbunden seyn, sovil ihrer Länder her-
zugeben , welche jährlich ohngefehr acht
Millionen Holländische Gulden eintra-
gen. Endlichen was für ein ^LquivL-
lenc wird man denen Reichs - Städten
Augspurg und Nürnberg vor den Ver-
lurst ihrer Freyheiren ertheilen?
Hiemit liger klar am Tag, daß alles
dises dahm abzihle d^drey Crayß Bay-
ren, Francken und Schwaben über ein
Haussen zu werffen, und alle R'ichs-
Lonlkiruriones, und Grund - Gesatz
durch Umertruckung der Tcutschen
Freyheit zu vernichten.
(i.) Welche Einrichtung dan
das Römische Reich rc. Wie kan
man sich einfallen lassen, daß das Rö-
mische Reich dises Prostet zu befördern
Helffen werde? Werden dann dise, so
m die Sach gezogen werden sollen,
nicht vorsehen jene augenscheinliche Ge,
fahr mit nächster Gelegenheit eben der-
gleichen Schicksaal unterworffcn zu
seyn? Eben durch die Beobachtung
der Reichs - Satzungen hat sich dises
ansehnliche, und mächtige Corpus biß
daher» von aller innerlichen Gefahr so-
wohl, als äusserlichen Nachstellungen
mit glücklichem Aufschlag erhalten.
So fern aber dise so heylsamme Gefätz
zertrennet wurden, so ist leicht zu erach-
ten, daß der gewisse, und völlige Unter-
gang deß Reichs sechsten ein nothwen-
dige Folg seyn müßte. Und das ist
eben dasjenige, was der Auctor dises
Projetts mit gröstem Nachtheil der so
kostbahren Freyheit unsers lieben Vat-
terlands hauptsächlich zu suchen scheinet.
Wellen aber dises kein
Merck von einem Tag rc. Hier
scher man die Quint-Effentz derFran-
tzösischen Politic, nervlichen unter diser
artigen Versuchung, und künstlich vor-
angcsctzten kropolmon ist nichts an-
derst verborgen, als in der Still auß-
zuforschen, nut was für einem Aug diser
Einwurffvon den See» Machten an-
gesehen werde, also suchend sein Vor-
haben zu verbergen, welches darinn be,
sicher, daß die See - Machten nach und
nach, und unvermerckr dise Arth mit de,
neu Niderlanden zu disponiren, altge-
wohnten, biß daß er seine Absichten
vollkommen ins Werck stellen köme.
Anjetzo aber daFranckreich zu mercken
anfanget, daß dise Verordnung wegen
denen Niderlanden derRepublic derver-
einigken Provintzen unendlich mißfalle
und schmertze, beynebens sich nicht we-
nig verdächtig mache, also, daß man
auff alle Weiß suche dises Geheimnuß
zu entdecken, will es nun dem Wetter
außweichen, und verlanget, durch em
mittlende Potentzen ersucht (i.) werben sollen.
, Weilen aber dises kein Merck von einem Tag / sollen indes-
sen dem Kayser / und seinem Hauß die Niderland zu einem
Unterpfand gegeben werden (^)/ welche Er alsdald wider
abtretten solle / so bald dise entworffene Einrichtung zu End /
und
solle nichts abtretten, doch aber solle sie
verbunden seyn, sovil ihrer Länder her-
zugeben , welche jährlich ohngefehr acht
Millionen Holländische Gulden eintra-
gen. Endlichen was für ein ^LquivL-
lenc wird man denen Reichs - Städten
Augspurg und Nürnberg vor den Ver-
lurst ihrer Freyheiren ertheilen?
Hiemit liger klar am Tag, daß alles
dises dahm abzihle d^drey Crayß Bay-
ren, Francken und Schwaben über ein
Haussen zu werffen, und alle R'ichs-
Lonlkiruriones, und Grund - Gesatz
durch Umertruckung der Tcutschen
Freyheit zu vernichten.
(i.) Welche Einrichtung dan
das Römische Reich rc. Wie kan
man sich einfallen lassen, daß das Rö-
mische Reich dises Prostet zu befördern
Helffen werde? Werden dann dise, so
m die Sach gezogen werden sollen,
nicht vorsehen jene augenscheinliche Ge,
fahr mit nächster Gelegenheit eben der-
gleichen Schicksaal unterworffcn zu
seyn? Eben durch die Beobachtung
der Reichs - Satzungen hat sich dises
ansehnliche, und mächtige Corpus biß
daher» von aller innerlichen Gefahr so-
wohl, als äusserlichen Nachstellungen
mit glücklichem Aufschlag erhalten.
So fern aber dise so heylsamme Gefätz
zertrennet wurden, so ist leicht zu erach-
ten, daß der gewisse, und völlige Unter-
gang deß Reichs sechsten ein nothwen-
dige Folg seyn müßte. Und das ist
eben dasjenige, was der Auctor dises
Projetts mit gröstem Nachtheil der so
kostbahren Freyheit unsers lieben Vat-
terlands hauptsächlich zu suchen scheinet.
Wellen aber dises kein
Merck von einem Tag rc. Hier
scher man die Quint-Effentz derFran-
tzösischen Politic, nervlichen unter diser
artigen Versuchung, und künstlich vor-
angcsctzten kropolmon ist nichts an-
derst verborgen, als in der Still auß-
zuforschen, nut was für einem Aug diser
Einwurffvon den See» Machten an-
gesehen werde, also suchend sein Vor-
haben zu verbergen, welches darinn be,
sicher, daß die See - Machten nach und
nach, und unvermerckr dise Arth mit de,
neu Niderlanden zu disponiren, altge-
wohnten, biß daß er seine Absichten
vollkommen ins Werck stellen köme.
Anjetzo aber daFranckreich zu mercken
anfanget, daß dise Verordnung wegen
denen Niderlanden derRepublic derver-
einigken Provintzen unendlich mißfalle
und schmertze, beynebens sich nicht we-
nig verdächtig mache, also, daß man
auff alle Weiß suche dises Geheimnuß
zu entdecken, will es nun dem Wetter
außweichen, und verlanget, durch em