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Frimmel, Theodor von
Geschichte der Wiener Gemäldesammlungen (Band 1,1): Einleitung und Geschichte der kaiserlichen Gemäldegalerie — Leipzig, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.27088#0168
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ländern eingereiht. Ant. Mor erscheint mit zwei Bildnissen
in der erzherzoglichen Galerie zu Wien vertreten. Aus spä-
teren Perioden finden sich Abraham deVries, C. Poelen-
burg (mit der Verkündigung an Maria, die noch in der
Galerie vorhanden ist und mit einer Copie nach einem my-
thologischen Bilde. Das Original dazu dürfte jetzt in Lille zu
suchen sein). Jan Lys: Stus- Benedictus hat sich als unrichtige
Benennung herausgestellt. Der Name Saftleven begegnet
uns mehrmals, auch Wouwer m an n kommt vor; und hinter
dem Herrn „Sleüsch” steckt natürlich De Heusch.

Von (Adriaen) van Ost ade wird im Inventar der Ga-
lerie Leopold Wilhelm eine Reihe von fünf Bildern genannt,
welche die fünf Sinne vorstellen sollten. Wenn ich recht
combinirt habe, so hat sich eines dieser Gemälde aus
dieser Reihe in der ungarischen Landesgalerie wiedergefunden;
andere sind durch Copien in der Wiener Akademie bekannt.

Mit verunstaltetem Namen erscheint Andries Both in
Nr. 404 („Andrea Boet”: ein italienisches Wirthshaus. Dabei
ein Brunnen, aus dem ein Mann Wasser schöpft. Seitlich
zwei „Mahnspersohnen” und ein Bettler).

Von Rembrandt war wenig genug da, nämlich nur
ein einziges Bildchen mit einem Astronomen oder Astrologen
(553). Van Gelder (mit entstelltem Namen) erscheint mit
einem Bildniss. Ein Br am er brachte eine mythologische
Darstellung. Lievens kann ebenso gut als Antwerpener wie
als Holländer gelten. Er kommt gleichfalls im Inventar der
erzherzoglichen Galerie vor. Ein Monogrammist B B (Nr. 54)
scheint B. Breenbergh zu sein. „Fromi” ist offenbar Hendr.
Vroom, von welchem Seestücke vorhanden waren, P. v. Laar
wird genannt und Ossenbeek. Will man A. Marienhof
als Holländer gelten lassen, so wäre hier von einem datirten
 
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