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Frimmel, Theodor von
Geschichte der Wiener Gemäldesammlungen (Band 1,1): Einleitung und Geschichte der kaiserlichen Gemäldegalerie — Leipzig, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.27088#0185
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Ueber die Wiener Galerie äussern sich im späten
17. Jahrhundert und im ersten Viertel des 18. allerlei Nach-
richten, bald ganz im Allgemeinen, bald Einzelnes nennend.
Um 1673 schreibt ein Franzose, der mit den Verhält-
nissen sehr vertraut war, in einem Bericht aus Wien von
einer grossen Anzahl werthvoller Bilder.1) Genaueres
wird uns durch eine andere Quelle geboten. 1699 wurde der
Versuch gemacht, ein grosses Galeriewerk mit Schab-

Schatzkammer des österreichischen Kaiserhauses” 1870 f. (Fol.), ferner
in den zahlreichen Führern durch die Schatzkammer in alten Reise-
büchern und der Wiener Ortsliteratur. Vgl. besonders E. Brown:
Reisen (1686), S. 247 ff. Tolner (nicht Folner): Beschreibung von
Wien (1701), S. 204 ff. Kurz: „Lesenswürdige Erinnerung” (1707).

1713 „Der gantzen weit bekandten Stadt Wienn aussführliche Beschrei-
bung”, S. 138 bis 160. Bormastino: „Relazione storica della cittä im-
periale di Vienna e dei suoi sobborghi” (1715), S. 182 ff., 217 ff,
297 ff. Neickel: „Museographia” (1727), S. 128. A. de la Motraye:
Voyage en Europe (1727 h), II, S. 162 ff. Weisskern’s Topographie (1770)
III, S. 62 ff. und 70 ff. Fuhrmann: Historische Beschreibung von Wien
(1770), III, S. 94 ff. „Versuch einer Beschreibung der k. k. Schatz-
kammer zu Wien” (Nürnberg 1771), besonders S. 9 ff. „Der k. k. Re-
sidenzstadt Wien Commercialschema”, Wien 1780, S. i5. Dasselbe
wiederholt 1789. Ferner die bekannten Bücher von Kurzbeck, Küchel-
becker, Pezzll Schmidl. Auch Hormayr's Archiv 1824 (S. 711 ff), etwa
noch Pückler-Muskau’s Reisetagebücher, S. 23 f. (1807) und Wolfgang
Menzel: Reise nach Oesterreich im Sommer 1831 (S. 222 f.). Duchesne aine:
Voyage d’un iconophile (1834). — Am wichtigsten sind die bei Leitner
und die im Jahrbuche abgedruckten Inventare, besonders Bd. X und
XVI passim. Zu beachten auch Schlager: Materialien, S. i3 ff. Knappe
Angaben bei Engerth, Katalog I, S. LN, und in den Noten zu ein-
zelnen Bildern.

') „L’Empereur a une belle ecurie un tresor plein de raretees et
de choses precieuses et grand nombre de peintures de prix.” Nach
Fr. Pribram in den Mittheilungen des Institutes für österreichische
Geschichtsforschung, XII, 2q5.

Frimmel.

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