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STAATS“
BII3LIOTHEK
GABER, Dr. jur. Carl Gaber, k. k. Oberlandesgerichts-
rat. Gemäldesammler der neuesten Zeit.
Die Gaber’sche Samrnlung ist noch ganz jung, hat sich aher
raschund günstig entwickelt. Sie wurde erst 1898 dureh den An-
kauf einiger Blätter von Rud. Alt und einiger Italiener hegonnen,
aher bald so weit ausgebaut, dass heuterund hundert beachtens-
werte Bilder hei Gaber zu finden sind. Nur das wenigste davon
ist alter Familienbesitz. 1899 wurden in der Auktion Hirschler
ein Withoos (besprochen in den „Blättern für Gemäldekunde“
Band VI. S. 138) und ein Wynants erworben, sowie eine Reihe
von Altwiener Bildern aus dem Nachlass Al. Schönn und Ant.
Müller, aus der Versteigerung Steiger am Stein und aus der Auk-
tion Störck. Sogleich in den folgenden Jahren traten weitere Bil-
der in die Sammlung ein, so z. B. ein Hauptwerk von Ign. Rajfalt:
Der grosse Schiffzug auf der Donau von i852; nehstbei he-
merkt, eine andere Komposition als der Schiffzug der Sammlung
Fellner, Bilder von A. Mansfeld, Trernl, Karl Wurzinger, Fr.
Steinfeld, K. Marko senior, A. Altmann, Joh. Ender, Ranftl, Fendi,
Rebell, Rieder, ferner von A. Hansch, K. Hasch, Holzer: Wald-
lichtung, Hlavacek, Schelfhout, Guillemin, J. Berthoud. I 902 wurde
in der Versteigerung Widerhofer eine Madonna von Solimena er-
standen, die frtiher in der Sammlung Hussian gewesen. 1903
folgten wieder Altwiener Bilder, darunter ein Mädchenporträt in
der x\uffassung der Helene Fourment von Rubens in der Wiener
Galerie, jedoch von einem der jüngeren Lampi gemalt. Wie es
scheint, aus der Reihe von Tänzerinnen, die der jüngere J. B.
Lampi gemalt hat. Vielleicht das Bild, das 1822 als Nr. 12.5
„Larnpi, der jüngere, auf Leinwand Porträt der Gemahlin des
Frimmel, Gemäldegalerien II x
STAATS“
BII3LIOTHEK
GABER, Dr. jur. Carl Gaber, k. k. Oberlandesgerichts-
rat. Gemäldesammler der neuesten Zeit.
Die Gaber’sche Samrnlung ist noch ganz jung, hat sich aher
raschund günstig entwickelt. Sie wurde erst 1898 dureh den An-
kauf einiger Blätter von Rud. Alt und einiger Italiener hegonnen,
aher bald so weit ausgebaut, dass heuterund hundert beachtens-
werte Bilder hei Gaber zu finden sind. Nur das wenigste davon
ist alter Familienbesitz. 1899 wurden in der Auktion Hirschler
ein Withoos (besprochen in den „Blättern für Gemäldekunde“
Band VI. S. 138) und ein Wynants erworben, sowie eine Reihe
von Altwiener Bildern aus dem Nachlass Al. Schönn und Ant.
Müller, aus der Versteigerung Steiger am Stein und aus der Auk-
tion Störck. Sogleich in den folgenden Jahren traten weitere Bil-
der in die Sammlung ein, so z. B. ein Hauptwerk von Ign. Rajfalt:
Der grosse Schiffzug auf der Donau von i852; nehstbei he-
merkt, eine andere Komposition als der Schiffzug der Sammlung
Fellner, Bilder von A. Mansfeld, Trernl, Karl Wurzinger, Fr.
Steinfeld, K. Marko senior, A. Altmann, Joh. Ender, Ranftl, Fendi,
Rebell, Rieder, ferner von A. Hansch, K. Hasch, Holzer: Wald-
lichtung, Hlavacek, Schelfhout, Guillemin, J. Berthoud. I 902 wurde
in der Versteigerung Widerhofer eine Madonna von Solimena er-
standen, die frtiher in der Sammlung Hussian gewesen. 1903
folgten wieder Altwiener Bilder, darunter ein Mädchenporträt in
der x\uffassung der Helene Fourment von Rubens in der Wiener
Galerie, jedoch von einem der jüngeren Lampi gemalt. Wie es
scheint, aus der Reihe von Tänzerinnen, die der jüngere J. B.
Lampi gemalt hat. Vielleicht das Bild, das 1822 als Nr. 12.5
„Larnpi, der jüngere, auf Leinwand Porträt der Gemahlin des
Frimmel, Gemäldegalerien II x