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Fritz, Rudolf
Ueber Verfasser und Quellen der altfranzoesischen Estoire de Seint Aedward le Rei — 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.53125#0013
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II. Der Verfasser.

a) Seine eigenen Angaben Uber seine Person.
Ebenso wie bei so manchem anderen Dichter
des Mittelalters, in welcher Zeit die Person des
Dichters fast vollkommen hinter seinem Werk zu-
rücktrat, ist auch von dem Verfasser der „Estoire“ aus-
serordentlich wenig bekannt. Nur ein einziges Mal
spricht er darin von sich selbst, und zwar in den
Versen 3967—3971, aus denen man aber auch weiter
nichts erfährt, als dass er ein armer Mann war, der
weder Geld noch Gut sein eigen nennen konnte.
Doch kann man aus der Dichtung selbst manche
näheren Schlüsse auf seinen Stand, seinen Aufent-
haltsort und sein Aker ziehen.

b) Sein Stand.
Es darf als vollkommen sicher angenommen wer-
den, dass der Verfasser der „Estoire“ dem geistl. Stande
angehörte. Dafür sprechen schon der Stoff und das
ganze Gepräge seines Werkes, sowie die recht
zahlreichen längeren und kürzeren religiösen Be-
trachtungen und Zwischenbemerkungen, die er, ohne
sie in seinen Quellen vorzufinden, aus eigenem An-
trieb eingeflochten hat1). Dafür sprechen ferner
>) s. v. v. 5—8. 18. 21-24. 82. 734-737. 1041-1057.
1072. 1275—1278. 1341-1364. 1973. 1999- 2000. 2008. 2021—2022.
2050. 2536-2537. 2546. 2598-2605. 2649. 2680—2683. 2753—2754.
2874—2877. 2885. 2935. 3373. 3376. 3427. 3515—3516. 3551. 3568.
3930. 3945 —3948. 4062. 4265 — 4280. 4345—4356. 4413—4414.
4445 -4448.
 
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