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Fuchs, Gottlieb
Drey Gedichte eines studirenden Bauern-Sohnes — [S.l.], 1751 [VD18 14347784]

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https://doi.org/10.11588/diglit.32556#0008
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II.

An seine Gönner, nach Hamburg.

äcene, deren Huld mein fernes Leid vernommen,
Und durch der Sorgen Nacht zu mir herab ge-
kommen.


Ihr Engel meines Glücks, die ich euch nie gesehn,
Erstaunt verdank ich euch mein plötzlich Wohlergehn,
Euch und dem Herrn der Welt, der Sinn und Herzen
leitet,
Und, wenn man glaubt er schlaft, uns Tisch und Heil
bereitet.
GOtt, der das Beste wählt, verlaßt aus Mitleid offt
Den Weg, auf welchem ihn des Armen Wunsch verhofft,
Und wartet, und versäumt Gelegenheit und Stunden,
Die wir zu unserm Gluck recht auserwählt befunden,
Und zeigt es uns zuletzt, wo es kein Mensch vermeint,
Wenn alle Zeit versäumt, das Hoffen thöricht. scheint.

M

ir, der ich mein Gebet oft traurig zu ihm schickte,

Und keinen Helfer sah, so weit ich um mich blickte;
Mir gieng, voll Ungedult, des Glückes Theilen nah,

Wenn ich den Uebermuth aus Golde lachen sah,
Em Leipzig um mich her in Seide rauschen hörte,

Und
 
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