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Fuchs, Gottlieb
Drey Gedichte eines studirenden Bauern-Sohnes — [S.l.], 1751 [VD18 14347784]

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https://doi.org/10.11588/diglit.32556#0010
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Okt um die Mittagszeit den kleinen Schatten maß.
Doch, wenn mich hungerte, noch vor dem Mittag aß;
Bis, wenn die kühle Nacht die stillen Berge deckte,
Mir mein erwünschter Schlaf, wie Milch und Honig,
schmeckte.
^§eht! dieses Glück des Dorfs, mein angeerbtes Glück,
Das in der Stadt verschwand, rüst Ihr in mich zurück-
Die Freunde, welche mich vor dem zu trösten kamen.
Erfreuen sich mit mir, und segnen Eure Namen:
Die just zieht sich hinauf, bis zu der wüsten Höh,
Wo, herrschend, auf dem Thron von unfruchtbaren Schnee
Sich dürrer Mangel krümmt; dorthin, wo Wölf und Eulen
Bey stummer Winkemacht auf Sachsens Grenzen heulen;
Wo auf der Tenne mich ein frommer Vater liebt.
Und mir durch sein Gebet manch schönes Erbtheil giebt.
Schon eilet ihm mein Brief des Alters last zu mindern.
Schon lißt ihn wohl der Greis, und weint mit seinen
Kindern,
Geht mit belebtem Schritt, zeigt allen Nachbarn an.
Wie viel der treue Gott an seinem Sohn gethan;
Daß ein entferntes Land, deß Namen er vergessen,
'Mir Geld, um gut davon, gut wie der Pfarr zu essen.
Mehr Geld, als einer sich im besten Jahr erspart, s
Viel Hunderte geschenkt; auch Kleider schönrer Art,
Als
 
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