520 Max Fürbringer,
Von einem sekundären Schultergürtel, Clavicula, wird
nichts erwähnt. Das primäre Brustbein, Sternum, ist zu
einem großen Teile erhalten, und zwar in ähnlicher Form, wie
dies Maesh abbildet (cf. meine Kopie Fig. 46 auf p. 271); doch
läuft es hinten spitz aus und wird mit 10 Sternocostalleisten ver-
bunden angegeben (während bisher nur 5 bei den Mosasauriern
bekannt waren). Ein sekundäres Brustbein, Episternum,
wurde gleichfalls an dem Osboen vorliegenden Exemplar vermißt.
Der Humerus ist schlanker als bei Clidastes (cf. p. 273); seine
Länge beträgt etwa 5/3 seiner größten Breite, sein Proc. lateralis
ist kurz, aber gut entwickelt. — Hinsichtlich der systema-
tischen Stellung der Mosasaurier entscheidet sich Osboen
gegen eine nahe Verwandtschaft mit den Varanidae (mit denen
am Schädel einige wenige Aehnlichkeiten sich finden) und hält
sie für einen sehr alten, primitive und generelle Merkmale
wahrenden Zweig der Lacertilier (eine distinkte Subdivision der
0. Lacertilia), der sich in hohem Grade dem Wasserleben ange-
paßt habe.
Ad p. 3 98. Vebsluys beschreibt bei den Geckonidae (p. 11)
und bei Uroplates (p. 28) neben dem gewöhnlichen Kopfursprunge
des M. sterno-episterno-cleido-mastoideus auch einen solchen von
der dorsalen Endplatte des Hyoidbogens, welche der hinteren Um-
grenzung des Trommelfelles angelagert ist. Ich kann diese Angaben
bestätigen. Auch sonst enthält seine Abhandlung (auf p. 127 und
128) speciellere Angaben über den Kopfteil des genannten Muskels.
§ 16.
Zusammenfassung. Genealogische Schlüsse.
In diesem Teile soll eine zusammenfassende Uebersicht der
in den vorhergehenden Abschnitten behandelten Skelettteile, Nerven
und Muskeln der Reptilien gegeben und dabei zugleich der Schwer-
knöchernen Coracoide in eine bei Lacertiliern ungewöhnliche gegen-
seitige Entfernung voneinander, jedenfalls auch weiter, als ich in
Korrektur von Maesh's Abbildung auf Fig. 46 (p. 271) angegeben
hatte.
Von einem sekundären Schultergürtel, Clavicula, wird
nichts erwähnt. Das primäre Brustbein, Sternum, ist zu
einem großen Teile erhalten, und zwar in ähnlicher Form, wie
dies Maesh abbildet (cf. meine Kopie Fig. 46 auf p. 271); doch
läuft es hinten spitz aus und wird mit 10 Sternocostalleisten ver-
bunden angegeben (während bisher nur 5 bei den Mosasauriern
bekannt waren). Ein sekundäres Brustbein, Episternum,
wurde gleichfalls an dem Osboen vorliegenden Exemplar vermißt.
Der Humerus ist schlanker als bei Clidastes (cf. p. 273); seine
Länge beträgt etwa 5/3 seiner größten Breite, sein Proc. lateralis
ist kurz, aber gut entwickelt. — Hinsichtlich der systema-
tischen Stellung der Mosasaurier entscheidet sich Osboen
gegen eine nahe Verwandtschaft mit den Varanidae (mit denen
am Schädel einige wenige Aehnlichkeiten sich finden) und hält
sie für einen sehr alten, primitive und generelle Merkmale
wahrenden Zweig der Lacertilier (eine distinkte Subdivision der
0. Lacertilia), der sich in hohem Grade dem Wasserleben ange-
paßt habe.
Ad p. 3 98. Vebsluys beschreibt bei den Geckonidae (p. 11)
und bei Uroplates (p. 28) neben dem gewöhnlichen Kopfursprunge
des M. sterno-episterno-cleido-mastoideus auch einen solchen von
der dorsalen Endplatte des Hyoidbogens, welche der hinteren Um-
grenzung des Trommelfelles angelagert ist. Ich kann diese Angaben
bestätigen. Auch sonst enthält seine Abhandlung (auf p. 127 und
128) speciellere Angaben über den Kopfteil des genannten Muskels.
§ 16.
Zusammenfassung. Genealogische Schlüsse.
In diesem Teile soll eine zusammenfassende Uebersicht der
in den vorhergehenden Abschnitten behandelten Skelettteile, Nerven
und Muskeln der Reptilien gegeben und dabei zugleich der Schwer-
knöchernen Coracoide in eine bei Lacertiliern ungewöhnliche gegen-
seitige Entfernung voneinander, jedenfalls auch weiter, als ich in
Korrektur von Maesh's Abbildung auf Fig. 46 (p. 271) angegeben
hatte.