Füssli, Johann Caspar: Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 2) (Zürich, 1769)

von 23ern. m
fahrt S&rifli von ©uerciit/ ober SSftrbierl M @eth
to, auch lebensgroß von £>elfarbem
„ Su gerrara gaben wir ou$ eine fchbne Äunfr
fawmer gefegen , bo$ o&ne einige namhafte ©emdhlbe.
$Ro$ ohngefebr eine (Stunbe von $abua begegnete
nnö eine SOiafquerabe / fo närrif$ verderbt, ba$ mi$
büntte i bog wir ou$ ber ßbriflenfjeit in baö alte
^egbentutn/ ja gar in Dr. SSranbS NARRAGO-
NI AM tommen/ ba eö bo$ ni$t Karneval» ober
§aflna$t * Seit war. „
„ ©obalb nun $err Dr. $atin ju tyabua ange»
langt/ warb er Doctor unb Profeflbr Medicinae
erweblt unb beließt/ batte hiermit eine gute $5efolbung;
ich aber fonnte unter feinem ©$u^ unb ©$irm bie
^unft ruhig treiben; unb viel h»bf$e ©emählbe unb
anbere (ebene (Sachen fehen / ofö von Xitian, ^aul
wn Verona, ^aboanino i unb anbern mehr; web«
$eö mich wol freute/ weilen mir fol$e um viel
©elb nicht wären ju fehen worben. Söorüber bann
mi$ nicht wenig verwunberte / bog biefe greifen SDlet»
fier nicht nur vortregiche ©emählbe gemacht/ fonbern
auch in fo groifer Slnjohl/ bog el f$eint unmöglich
§u fe^n / fo viel Arbeit von einem emjigen Benf$en
in fehen. »
( II. f