Füssli, Johann Caspar: Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 1) (Zürich, 1769)

XVI

SS o 11 e b e.

SJampW war auflTerort>entncö fromm/ unb er*
wählte geh einen Mönchen au feinem ©ewigenS*
rathe, ber bem $rinaen ein Verbrechen barauS
machte, bag er nacfte (Statuen in feinem £anb*
laufe hatte; es waren bereu eine SHenge in beit
©arten* (Sogleid) würbe befohlen z bag ge be*
fleibet werben follten f fo bag ge niemals geh
wieber nadenb zeigen tonnten; fo foflte ge ihre
Jtleibung vergelten* Sölan bebedte alfo biefeS
ganje Volt von (Statuen mit einem 3euge von
©ppS; unb bamit er geh befto feget an ben 9Jlar*
mor anhängte/ lieg man benfelben an vielen Or*
ten mit bem Weigel aufreigen* $unf ober fedjS
Monate hemadh ba man ben ^luftvanb mit bie*
fen Jtleibungen gemacht hatte f garb ber $rina
Samphil* (Sein 6ohn wollte bie Itleibung von
wieber wegnehmen lagen; aber fo viel
Blithe man gd) auch gab, ben (Schaben wieber
gut au madjen/ ben ber (Sifer beS ©ewigen^
raths veriirfacht- hatte/ fo waren bodj fehr viele
fogbare (Statuen vergammelt; unb biefer einaige
?3lond) verurfadjte ein grbgereS Hebel f als eint
flrmee von ©otfjen mtb ^anbalem