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Füssli, Johann Caspar
Joh. Caspar Füeßlins Geschichte der besten Künstler in der Schweitz: nebst ihren Bildnissen (Band 5) — Zürich, 1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.62964#0043
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Johann Michael Hungar. 33

Im Jahr 1684. legte er ale dieſe Stellen meder,
und uͤbernahm die Obervogtey Mammern im Thur,


und zuruͤck beruffen, wieder in den kleinen Rath ge-
nommen, und ihm das Zeugamt anvertrauet.
Das Jahr 1689. war fuͤr ihn hoͤchſt merkwuͤrdig,


pagnie unter dem Regiment Beßler beſchenkt worden,


ſammter Burgerſchaft zum Schultheiß erwaͤhlt wurde,
ſelbſt beſorget, nachher aber wegen Menge der Ge-


Daß aber in der Welt nichts vollkommen, daß


tert werden, mußte unſer Hungar auch erfahren :

Joh. Michael, der aͤlteſte Sohn, genoß das Spani-
ſche Stipendium zu Mayland, wo er die Jura abſol-
virte; er bekam ſeines Vaters Compagnie, und ward mit
ſo groſſem Anſehn Schultheiß, daß ihm die Raͤthe ihre
Erkenntlichkeit beſcheinten, da ſie ihm ein prächtiges
Trinkgeſchir von Silber zum Geſchenk darboten — Er
war im Jahr ı712, Obrigkeitlicher Abgeſandter an das
Feldlager, und ſchloß die Capitulation zum Vergnuͤgen
ſeiner Mitbuͤrger. 4 *

Der zweyte Sohn Fidel, war Hauptmann in Syaniſchen
Dienſten, in der Feſtung Pignerol; er ward in der

Bluͤhte ſeiner Jahre in einem Treffen erſchoſſen.

Es iſt nach anzumerken, daß ſo lang Mayland unter Spa-
nifcher Bottmaͤßigkeit geſtanden, die Hungariſche Fami-
lie vorzuͤglich geachtet wurde, und eine jaͤhrliche nahm-
hafte Penſion bezogen 4 — —
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