22 II- Ägyptischer Saal.
18. Grabstein des Men-cheper. Eine flüchtig,
doch ziemlich gut und zwar flach erhaben gearbeitete
Stele derselben Art und Zeit wie 16, 17; Höhe 0,42;
Breite 0,27. Oben das Gefäss mit dem erquickenden
Wasser und die zwei schützenden Augen. Dem thro-
nenden Osiris naht betend ein Ehepaar und sein Sohn;
es ist Men-chej>er, seine Frau Kaia und sein Sohn Turo.
Das männliche Fleisch ist rot bemalt (mit Ausnahme des
Osiris), das weibliche gelb; die Kleider sind weiss, die
Haare schwarz; Osiris Kopf und die Hieroglyphen sind
blau. Unten steht die gewöhnliche Formel für das
Totenopfer, welche dem Toten die nötige Nahrung für
das Jenseits zu sichern bestimmt ist und die auch auf
16, 17 ähnlich steht: Off er: der König möge geben (oder
wie immer dieser seit ältester Zeit auf den Grabsteinen
und sonst verwendete Anfang der Opferformel zu fassen
sein mag), Osiris, der Fürst der Westlichen (d. h. der
Toten), möge das Toienoj>fer geben: Brot, Bier, Ochsen,
Gänse, alle guten reinen Dinge, kühles Wasser, Wein,
Milch dem Ka (d. h. dem Genius) des Men-chefer.
Brunn 11. Abg. und besprochen von Dyroffa. a. O. Taf. 8,
S. 17, 13. ' •
19. Grabstein des Debi und seiner Frau Sebek-
necht. Diese Stele (Höhe 0,42, Breite 0,25), ist von
den drei vorigen ganz verschieden. Sie stammt aus dem
mittleren Reiche. Die Figuren sind grösstenteils nur ge-
malt, nur zum Teil sind die Umrisslinien flach einge-
graben. Die Männer sind rot bemalt, die Frauen nur
mit roter Linie umrissen; die Hieroglyphen sind blau,
die Gegenstände schwarz oder grün. Das Bild besteht
aus fünf Reihen; die oberen vier Reihen zeigen an
beiden Enden je eine sitzende Figur, eine Blume hal-
tend oder die Hand ausstreckend nach den Opfergaben,
die vor ihnen am Boden stehen (1:1. Frau, r. Mann;
2: 1. Mann, r. Frau; 3:1. und r. Mann; 4: 1. Frau, r. Mann).
In der untersten fünften Reihe sitzen drei Männer. Es
sind alles Glieder der Familie des Debi; im übrigen
enthält die Inschrift nur die üblichen Formeln.
Brunn 12. Abg. und besprochen von Dyroffa. a. O. Taf. 6,
S.-13, 9.
18. Grabstein des Men-cheper. Eine flüchtig,
doch ziemlich gut und zwar flach erhaben gearbeitete
Stele derselben Art und Zeit wie 16, 17; Höhe 0,42;
Breite 0,27. Oben das Gefäss mit dem erquickenden
Wasser und die zwei schützenden Augen. Dem thro-
nenden Osiris naht betend ein Ehepaar und sein Sohn;
es ist Men-chej>er, seine Frau Kaia und sein Sohn Turo.
Das männliche Fleisch ist rot bemalt (mit Ausnahme des
Osiris), das weibliche gelb; die Kleider sind weiss, die
Haare schwarz; Osiris Kopf und die Hieroglyphen sind
blau. Unten steht die gewöhnliche Formel für das
Totenopfer, welche dem Toten die nötige Nahrung für
das Jenseits zu sichern bestimmt ist und die auch auf
16, 17 ähnlich steht: Off er: der König möge geben (oder
wie immer dieser seit ältester Zeit auf den Grabsteinen
und sonst verwendete Anfang der Opferformel zu fassen
sein mag), Osiris, der Fürst der Westlichen (d. h. der
Toten), möge das Toienoj>fer geben: Brot, Bier, Ochsen,
Gänse, alle guten reinen Dinge, kühles Wasser, Wein,
Milch dem Ka (d. h. dem Genius) des Men-chefer.
Brunn 11. Abg. und besprochen von Dyroffa. a. O. Taf. 8,
S. 17, 13. ' •
19. Grabstein des Debi und seiner Frau Sebek-
necht. Diese Stele (Höhe 0,42, Breite 0,25), ist von
den drei vorigen ganz verschieden. Sie stammt aus dem
mittleren Reiche. Die Figuren sind grösstenteils nur ge-
malt, nur zum Teil sind die Umrisslinien flach einge-
graben. Die Männer sind rot bemalt, die Frauen nur
mit roter Linie umrissen; die Hieroglyphen sind blau,
die Gegenstände schwarz oder grün. Das Bild besteht
aus fünf Reihen; die oberen vier Reihen zeigen an
beiden Enden je eine sitzende Figur, eine Blume hal-
tend oder die Hand ausstreckend nach den Opfergaben,
die vor ihnen am Boden stehen (1:1. Frau, r. Mann;
2: 1. Mann, r. Frau; 3:1. und r. Mann; 4: 1. Frau, r. Mann).
In der untersten fünften Reihe sitzen drei Männer. Es
sind alles Glieder der Familie des Debi; im übrigen
enthält die Inschrift nur die üblichen Formeln.
Brunn 12. Abg. und besprochen von Dyroffa. a. O. Taf. 6,
S.-13, 9.