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302 x- Trojanischer Saal.

Typen, die auf verschiedene Originale zurückgehen sollen, scheint
nicht haltbar.

281. Kopf der Aphrodite auf nicht zugehöriger
Büste, von weissem Marmor, hoch 0,74. Aus Sammlung
Bevilacqua in Verona, dann bis 1899 in der Neuen
Pinakothek. Der Kopf zeigt den üblichen Typus der ent-
blössten späteren Aphrodite - Statuen mit aufgebundener
Haarschleife; die Nase ist ergänzt; die Arbeit ist sehr
gering und trocken und gehört dem Ende des 2. oder
3. Jahrh. nach Chr. an. Ein kleines Zwischenstück am
Halse ist ergänzt. Das Bruststück ist antik, aber nicht
zugehörig. Die Büste ist bis in die Magengegend aus-
geführt; über dem Chiton ein Umschlagetuch, dessen
beide Zipfel zwischen den Brüsten ineinandergeschlungen
sind. Die Arbeit dieser Büste gehört dem 3. Jahrh.
nach Chr. an. ;

Abg. Maffei, Verona illustrata 3 S. 218,2. D. Valesi, Fabriche
di Verona 20,2.

282. Weiblicher Kopf,* von weissem Marmor,
hoch 0,33. Durch M. Wagner 1815 von Finelli in Rom
erworben. Eine moderne Fälschung.

Brunn 122.

X. Trojanischer Saal.

Die Beschreibung von Klenze und Sc h orn lautet:
„Dieser Saal ist rücksichtlich seiner Form, archi-
tektonischen Anordnung und Auszierung dem Göttersaale
fast ganz gleich, und nur die Grösse und Einteilung der
Bilder bietet bedeutende Verschiedenheiten dar.

„Zum Hauptgegenstand der Gemälde dieses Saals
hat Cornelius die Sage vom trojanischen Kriege gewählt;
aus ihr sind sämtliche grössere Darstellungen genommen,
und nur in den Arabesken sind Andeutungen der übrigen
griechischen Heroenmythen angebracht.

A. Die Deckengemälde
sondern sieh zwar nach den vier Abteilungen des Ge-
wölbes, doch müssen sie in der Runde herum verfolgt

- ' * Im Magazin.
 
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