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Die Gartenkunst — 14.1912

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Zahn, Fritz: Ein neuzeitlicher Volksgarten: ein Entwurf von E. Hardt, Gartenarchitekt, Düsseldorf
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https://doi.org/10.11588/diglit.20815#0244
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XIV, IG

DIE GARTENKUNST.

237

Ein neuzeitlicher Volksgarten.

Ein Entwurf von E. Hardt, Gartenarchitekt, Düsseldorf.

Im Westen unseres Vaterlandes hat sich früher
als in den anderen Teilen, bedingt durch das schnelle
Wachsen und Aufblühen der Ortschaften, durch die
Tätigkeit der Bevölkerung in den industriellen Be-
trieben, das Bedürfnis nach größeren öffentlichen Er-
holungsanlagen herausgestellt. Schon die Bezeichnung
Volks garten weist auf ihre Bestimmung nachdrück-
lich hin. Daß im Laufe der Jahre ein Wandel in
den Anschauungen eingetreten ist, daß Unterschiede
bestehen zwischen den vor 25 Jahren ausgeführten
Volksgärten und den heutigen, hängt mit der Ände-
rung der Ansichten, mit den durch die Neuzeit be-
dingten veränderten Zweckbestimmungen zusammen.

Dülken ist ein Ort von 14000 Einwohnern, an der
Bahnstrecke M.-Gladbach—Venlo gelegen.

Vom Verschönerungs verein, dessen Vorsitzender
der Bürgermeister ist, ging der Gedanke zur Schaffung
eines Volksgartens in Dülken aus. Dieser Verschöne-
rungsverein Dülken lud eine Anzahl Gartenarchitekten
zum Wettbewerb ein. Das ist für Aufgaben wie diese,
wo nur der mit den Verhältnissen und dem Gelände
Vertraute etwas Brauchbares schaffen konnte, das
einzig Richtige, besser als ein allgemeiner Wettbewerb,
der wohl an Ideen reiche, zur Ausführung aber kaum
geeignete Arbeiten gebracht hätte, das bekannte Er-
gebnis der meisten Wettbewerbe.
 
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