5. Bebauungsplan für das Südgelände in Berlin-
Sdiöneberg.
Entwurf von Stadtbaurat Wolf, Hannover.
Baurat Wolf gelangt auf diesem Wege zur
Aufstellung von Formeln, die auf den ersten
Blick kompliziert erscheinen. Ich verzichte darauf,
diese Formeln zu erläutern oder bildlich vorzu-
führen, weil sich in der Kürze der zur Ver-
fügung stehenden Zeit eine ausreichende Be-
sprechung nicht ermöglichen läßt. Ich empfehle,
die demnächst zu erwartenden Veröffentlichungen
des Zentralausschusses nachzulesen. Der Zentral-
ausschuß hat noch nicht endgültig zu den Wolf-
schen Vorschlägen Stellung genommen. Der
Spielplatz-Ausschuß des Zentralausschusses hat
indes bereits in eingehenden Verhandlungen die
Wolfschen Vorschläge beraten, und erkennt die
Notwendigkeit der Aufstellung solcher Einzel-
forderungen an, um eine Grundlage für die
Gesamtforderung an Spielplatzflächen zu ge-
winnen.
Baurat Wolf fordert 3,45 qm für die Rasen-
spielplätze aller Altersklassen auf den Kopf der
Bevölkerung, und bleibt mit diesem Satz noch
unter der von Diem und Wagner, Berlin, für
die Arbeiten des Reichsausschusses für Leibes-
übungen aufgestellten Norm von 4 qm Flächen-
bedarf, der sich auf
das freie Spiel mit.1,2 qm,
das Pflichtspiel mit . 1,2 qm
und auf Spiel und Sport der schulent-
lassenen Jugend und der Erwach-
senen mit.1,6 qm
verteilt.
In Dr. Wagners Abhandlung über „Städtische
Freiflächenpolitik“ werden die Grundlagen für
die Berechnung des Flächenbedarfs auf dem
gleichen Wege ermittelt. Dr. Wagner unter-
scheidet sieben Altersgruppen;
I. 0— 2 jährige,
II. 2-6 „
III. 6-10 „
IV. 10-14 „
V. 14-18 „
VI. 18-30 „
VII. über 30jährige
ohne Berücksichtigung des Geschlechts.
Er berechnet den Bedarf an Freiflächen über-
haupt, also auch an Promenaden, Parkanlagen
und Wäldern, und gelangt zu dem Ergebnis,
daß für die einzelnen Bevölkerungsgruppen fol-
gende Größen der Freiflächen erforderlich sind:
1. Sandspielplätze
2. Bankplätze
3. Schulspielplätze
4. Spielplätze
5. Sportplätze
6. Promenaden
7. Parkanlagen
8. Wälder
6,4 °/0 der Bevölkerung je 0,3 qm
12,1% „
6,5% „
6.5 % „
5.5 % „
5,5% „
2 % „
1,8% „
0,5 % „
1,1% „
5,0 % „
35,0% „
7,9 % „
35,0% „
7,9 % „
35,0% „
7,9 % „
„ 1,6 „
., 0,3 „
„ 8,0 „
„ 6,7 „
,, 8,0 „
„37,0 „
„25,0 „
„37,0 „
„10,0 „
„32,0 „
„ 1,2 „
„ 0,6 „
„ 4,8 „
„ 2,4 „
„31,0 „
„16,0 „
Es ergeben sich nach diesen Einheitszahlen
folgende Flächenmaße:
Art der Freiflächen
für ein
Stadtgebiet
von 10000
Einwohnern
auf den
Kopf der
völkerung
1. Spielplätze
a) für das pflichtmäßige Spiel
1,2 ha
1,2 qm
b) für das freie Spiel ....
1,2 „
1,6 „
2. Sportplätze .
1,6 „
1,6 „
3. Promenaden . ,.
0,5 „
0,5 „
4. Parkanlagen.
2,0 „
2,0 „
5. Wälder.
13,0 „
13,0 „
insgesamt
19,5 ha
19,5 qm
Für 10000 Einwohner ergibt sich also ein
Freiflächenbedarf von rund 20 ha bezw. 20 qm
auf den Kopf der Bevölkerung, und zwar ent-
fallen hiervon
1,2 + 1,2 + 1,6 + 0,5 + 2,0 = 6,5 qm
auf Spielflächen, Promenaden, Parks.
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Sdiöneberg.
Entwurf von Stadtbaurat Wolf, Hannover.
Baurat Wolf gelangt auf diesem Wege zur
Aufstellung von Formeln, die auf den ersten
Blick kompliziert erscheinen. Ich verzichte darauf,
diese Formeln zu erläutern oder bildlich vorzu-
führen, weil sich in der Kürze der zur Ver-
fügung stehenden Zeit eine ausreichende Be-
sprechung nicht ermöglichen läßt. Ich empfehle,
die demnächst zu erwartenden Veröffentlichungen
des Zentralausschusses nachzulesen. Der Zentral-
ausschuß hat noch nicht endgültig zu den Wolf-
schen Vorschlägen Stellung genommen. Der
Spielplatz-Ausschuß des Zentralausschusses hat
indes bereits in eingehenden Verhandlungen die
Wolfschen Vorschläge beraten, und erkennt die
Notwendigkeit der Aufstellung solcher Einzel-
forderungen an, um eine Grundlage für die
Gesamtforderung an Spielplatzflächen zu ge-
winnen.
Baurat Wolf fordert 3,45 qm für die Rasen-
spielplätze aller Altersklassen auf den Kopf der
Bevölkerung, und bleibt mit diesem Satz noch
unter der von Diem und Wagner, Berlin, für
die Arbeiten des Reichsausschusses für Leibes-
übungen aufgestellten Norm von 4 qm Flächen-
bedarf, der sich auf
das freie Spiel mit.1,2 qm,
das Pflichtspiel mit . 1,2 qm
und auf Spiel und Sport der schulent-
lassenen Jugend und der Erwach-
senen mit.1,6 qm
verteilt.
In Dr. Wagners Abhandlung über „Städtische
Freiflächenpolitik“ werden die Grundlagen für
die Berechnung des Flächenbedarfs auf dem
gleichen Wege ermittelt. Dr. Wagner unter-
scheidet sieben Altersgruppen;
I. 0— 2 jährige,
II. 2-6 „
III. 6-10 „
IV. 10-14 „
V. 14-18 „
VI. 18-30 „
VII. über 30jährige
ohne Berücksichtigung des Geschlechts.
Er berechnet den Bedarf an Freiflächen über-
haupt, also auch an Promenaden, Parkanlagen
und Wäldern, und gelangt zu dem Ergebnis,
daß für die einzelnen Bevölkerungsgruppen fol-
gende Größen der Freiflächen erforderlich sind:
1. Sandspielplätze
2. Bankplätze
3. Schulspielplätze
4. Spielplätze
5. Sportplätze
6. Promenaden
7. Parkanlagen
8. Wälder
6,4 °/0 der Bevölkerung je 0,3 qm
12,1% „
6,5% „
6.5 % „
5.5 % „
5,5% „
2 % „
1,8% „
0,5 % „
1,1% „
5,0 % „
35,0% „
7,9 % „
35,0% „
7,9 % „
35,0% „
7,9 % „
„ 1,6 „
., 0,3 „
„ 8,0 „
„ 6,7 „
,, 8,0 „
„37,0 „
„25,0 „
„37,0 „
„10,0 „
„32,0 „
„ 1,2 „
„ 0,6 „
„ 4,8 „
„ 2,4 „
„31,0 „
„16,0 „
Es ergeben sich nach diesen Einheitszahlen
folgende Flächenmaße:
Art der Freiflächen
für ein
Stadtgebiet
von 10000
Einwohnern
auf den
Kopf der
völkerung
1. Spielplätze
a) für das pflichtmäßige Spiel
1,2 ha
1,2 qm
b) für das freie Spiel ....
1,2 „
1,6 „
2. Sportplätze .
1,6 „
1,6 „
3. Promenaden . ,.
0,5 „
0,5 „
4. Parkanlagen.
2,0 „
2,0 „
5. Wälder.
13,0 „
13,0 „
insgesamt
19,5 ha
19,5 qm
Für 10000 Einwohner ergibt sich also ein
Freiflächenbedarf von rund 20 ha bezw. 20 qm
auf den Kopf der Bevölkerung, und zwar ent-
fallen hiervon
1,2 + 1,2 + 1,6 + 0,5 + 2,0 = 6,5 qm
auf Spielflächen, Promenaden, Parks.
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